Ausbau TikTok bläst mit 1'000 Entwicklern zum Angriff auf die Game-Industrie

Von Martin Abgottspon

22.1.2020

Die Social-Media-Plattform will jetzt auch mit Spielen durchstarten.
Die Social-Media-Plattform will jetzt auch mit Spielen durchstarten.
Bild: TikTok

TikTok ist bei Jugendlichen der Renner. Als Nächstes will das Startup den Spielemarkt erobern und scheut dafür keine Kosten.

Social-Media-Phänome kommen und gehen. TikTok aber scheint zu bleiben. Die App ist insbesondere bei jüngeren Usern äusserst beliebt. Die Milliardenmarke hat das Unternehmen schon länger geknackt und erst letzte Woche wurde sichtlich, welchen Hype die Plattform tatsächlich auslöst. Bei einem Fantreffen von TikTok-Stars beim Glattzentrum in Wallisellen kamen mehrere tausend Jugendliche, sodass der Event aus Sicherheitsgründen schliesslich abgeblasen werden musste.



Momentan wird TikTok vor allem dafür genutzt, kurze Videoclips mit seinen Freunden zu teilen. Dabei wird auch oft getanzt oder gesungen. Sehr populär sind auch Lipsync-Videos oder Challenges aller Art.

Erste Spiele schon im Frühling

TikTok will sich auf dem Erfolg nun aber nicht ausruhen und arbeitet bereits mit Hochdruck an den nächsten Grosserfolgen. Dafür hat das Unternehmen kürzlich 1000 Entwickler eingestellt, die aktuell an zwei Spielen arbeiten.

Bereits im Frühling 2020 sollen die  beiden Titel veröffentlicht werden. Dabei soll es sich um MMO-ähnliche Spiele handeln, die stark mit chinesischen Fantasy-Elementen geschmückt sind. Welche Plattformen bedient werden, ist noch offen. Es ist aber davon auszugehen, dass TikTok auch hier in erster Linie auf den Mobile-Markt abzielt.

Für einen Start-Boost unter Gamern hat das Unternehmen auch schon gesorgt. Zuletzt hat TikTok nämlich eine Zusammenarbeit mit Fortnite bekannt gegeben. Hier sollen Spieler die Möglichkeit bekommen, einen eigenen Tanz ins Spiel zu bringen, wenn sie ihn zuvor auf TikTok mit entsprechendem Hashtag hochgeladen haben.

Wer bringt seinen eigenen Tanz bei «Fortnite» unter?
Wer bringt seinen eigenen Tanz bei «Fortnite» unter?
Bild: Epic Games

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