Schwer erkennbar Kriminelle nutzen Zombie-Shooter für Backdoor-Angriffe

Martin Abgottspon

12.3.2019

«Infestation: The NewZ» ist offenbar mit versteckter Schadsoftware verseucht.
«Infestation: The NewZ» ist offenbar mit versteckter Schadsoftware verseucht.
Bild: OP Productions LLC

Das IT-Sicherheitsunternehmen ESET hat beim Videospiel «Infestation: The NewZ» schädliche Dateien entdeckt, welche für die Spieler nur schwer auszumachen sind.

Mit einem weltweiten Umsatz von rund 140 Milliarden UDollar im Videospielemarkt rechnen Experten für das vergangene Jahr. Die Branche boomt, das sehen auch Cyberkriminelle und attackieren seit Jahren mit immer neuen Methoden die Gaming-Industrie.



ESET Forscher haben nun Angriffe auf Spiele-Entwickler aufgedeckt. Im aktuellen Fall haben Kriminelle eine Backdoor in die Installationsdatei des Videospiels «Infestation: The NewZ» implementiert. Diese Angriffe sind für Verbraucher nur schwer zu erkennen.

Das sind die gefährlichen Dateien

«Anwender führen in solchen Fällen natürlich die Installationsdatei aus, denn sie haben diese in gutem Glauben direkt vom Entwickler heruntergeladen», sagt ESET Security-Spezialist Thomas Uhlemann. «Hier bereits Schadcode zu implementieren, macht die Methode für die Angreifer besonders lukrativ und gefährlich für Anwender.»

Alle Versuche den Spieleentwickler zu kontaktieren und so über die Manipulation zu informieren, sind bisher erfolglos geblieben. ESET Sicherheitsprodukte erkennen die Bedrohungen als Win32/HackedApp.Winnti.A, Win32/HackedApp.Winnti.B und die Payload als Win32/Winnti.AG, und die Second Stage als Win64/Winnti.BN.
Weitere Informationen zum aktuellen Angriff, die dahinterliegende Methodik und technische Details haben die ESET Security-Experten auf WeLiveSecurity veröffentlicht

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