Alles FakeInstagram-Influencer täuschen Werbe-Deals vor
dj
19.12.2018
Instagram-Influencer zeigen auf ihren Profilen vermeintliche Werbung für Marken und Produkte, ohne dafür bezahlt zu werden. Warum?
Dass sich mit so genannten Sponsored Content, kurz «sponcon», auf Social Media-Plattformen wie Instagram ordentlich Geld verdienen lässt, ist inzwischen hinreichend bekannt. Manche dieser Influencer können ihren ganzen Lebensunterhalt damit bestreiten, von Unternehmen bezahlte Posts auf den eigenen Profilen zu veröffentlichen.
Für viele Micro-Influencer — darunter versteht man Personen mit einigen zehntausend statt Millionen Social Media-Followern — bedeutet das sponcon immerhin ein solides Zubrot. Doch wie «The Atlantic» nun berichtet, tun manche Instagram-Nutzer inzwischen sogar so, als hätten sie einen Werbe-Deal. Die in diesem vermeintlichen sponcon gezeigten teuren Reisen, Gadgets oder Handtaschen haben sie aber in Wirklichkeit komplett selbst bezahlt.
Alles um «cool» zu sein?
Eine Möchtegern-Influencerin namens Taylor Evans besuchte beispielsweise bei einem selbst bezahlten Miami-Urlaub zahlreiche Restaurants und postete dann entsprechende Bilder auf Instagram. In den Bildunterschriften und Hashtags suggerierte sie, von den Establishments für ihre Anwesenheit bezahlt worden zu sein, obwohl sie die Rechnungen natürlich selbst beglichen hatte.
Eine mögliche Motivation für dieses Vorgehen formuliert eine 15-jährige Instagram-Influencerin mit dem Pseudonym Allie: «Die Leute tun so, als hätten sie einen Marken-Deal, um cool zu erscheinen», so Allie zum «Atlantic». So könnten diese sagen, sie hätten ein Produkt für umsonst bekommen während «all ihr Versager dafür zahlen müsst».
Gleichzeitig kann diese Taktik aber natürlich auch dafür sorgen, für echte Werbe-Deals attraktiv zu erscheinen. Denn zum einen suggerieren die vermeintlichen Influencer so gegenüber anderen Unternehmen, bereits selbst eine etablierte Marke, ein Personal Brand, zu sein. Und zum zweiten können sie so demonstrieren, das Stilmittel des sponcon zu beherrschen.
Manche Unternehmen betrachten die kostenlose Werbung aber nicht nur als Gewinn für sie, sondern als potenzielles Reputationsrisiko. Denn werden die Influencer in der öffentlichen Wahrnehmung mit einem Unternehmen assoziiert, könnte auch deren allfälliges Fehlverhalten auf diese Firma zurückfallen.
Der Herr möchte sein Star-Wars-Shirt wohl nur ungern gegen einen Hochzeitsfrack eintauschen. Wer sich wohl durchsetzt?
Bild: @bridgendphoto
Mode und Instagram sind untrennbar verbunden. Auch auf einem anspruchsvolleren Niveau als «outfit of the day».
Bild: @joel.bardeau.photo
Sonnenaufgang in den Dolomiten.
Bild: @blu3willow
Das französische Najac gilt als eines der hübschesten Dörfer des Landes. Dem Fotografen Aaron Jenkin ist es gelungen, die mystische Stimmung im Morgennebel und den Zauber des Ortes festzuhalten.
Bild: @aaronjenkin
Eindrucksvoll und ausdrucksstark ist das Portrait des britischen Fotografen Russell Cobb mit dem klingenden Namen «Dave the Bleeder».
Bild: @russellcobb
Ein Portrait aus der Kategorie «no filter».
Bild: @bykefran
Hohe Wellen schlägt der Atlantik in Saint Malo in der Bretagne.
Bild: @les_photos_de_pyto_
Dieser Account lautet auf den Namen des Dackels höchstpersönlich, nämlich Maverick Dapple Dachshund.
Bild: @maverickdappledachshund
Porthacawl an der Südküste von Wales ist bekannt für den pittoresken Leuchtturm. Das Sturmtief Ophelia setzt ihn besonders spektakulär in Szene.
Bild: @mccarthy.karl
Berlin: Breschnew und Honecker küssen sich - die Symbolkraft des Bildes ist bis heute stark.
Bild: @nilay.islek
Naturspektakel am walisischen Llangranog Beach.
Bild: @rmhphotographic
Die Bewohner ihrer Stadt: Die Pariser Fotografin Cath. A. Paris hält Charakterköpfe der Seine-Metropole fest.
Bild: @sawadicat
Strassenfussball in einer faszinierenden Lichtstimmung während der WM 2018.
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