Vermeintliche KollaborationIst Samsung auf Fälscher hereingefallen?
dj
12.12.2018
Samsung hat in China eine Kooperation mit Fälschern der Streetwear-Marke Supreme angekündigt. Doch was ist hier wirklich echt und was ist gefälscht?
Während der Präsentation seines für den chinesischen Markt bestimmten Mittelklasse-Smartphones Galaxy A8S hat der koreanische Tech-Gigant Samsung eine vermeintliche Kooperation mit der Streetwear-Marke Supreme angekündigt. So wolle man gemeinsam etwa ein siebenstöckiges Flaggschiff-Geschäft in Peking eröffnen.
Supreme ist ein 1994 in New York gegründetes Unternehmen, das sein Logo in der Futura-Schriftart auf alle möglichen Arten von Produkten packt. Meistens ist dies Kleidung, aber es gibt auch Supreme-Ziegelsteine und -Feuerlöscher. Gemein ist allen Supreme-Produkten, dass sie in limitierter Auflage produziert werden. Durch das Knappheitsprinzip erzeugt die Marke einen Hype, der sich in langen Schlangen vor den Geschäften niederschlägt und Verkaufspreise weit über den Herstellungskosten ermöglicht.
Legale Fälscher?
Doch dieses New Yorker Unternehmen dementierte vehement, irgendeine Kooperation mit Samsung eingegangen zu sein oder Pläne zu haben, ein Geschäft in Peking zu eröffnen. Denn wie sich herausstellte, arbeitet Samsung in China mit einer Firma namens Supreme Italia zusammen.
Supreme Italia hat in Italien in einem Gerichtsverfahren gegen Supreme NYC die Markenrechte an «Supreme» gewonnen und betreibt dort und in Spanien völlig legal eigene Filialen. Die dort verkauften Produkte sehen genauso aus, wie jene die von Supreme NYC angeboten werden. Nun habe man eben auch in China die Rechte an «Supreme», womit auch hier alles völlig rechtens sei.
Supreme fälschte selbst
Es wirkt so, als habe Supreme NYC wenig Grund zur Beschwerde, denn es scheint hier mit den eigenen Waffen geschlagen worden zu sein. Supreme NYC hat sein gesamtes Design von Barbara Kruger gestohlen, die mit ihrer Propaganda Art zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen Gegenwartskunst gehört. In seinen frühen Jahren hat Supreme NYC dann auch noch andere Marken wie Louis Vuitton unautorisiert kopiert.
Kruger nannte Supreme einmal ein «ridiculous clusterfuck of totally uncool jokers», was sich freundlich in etwa als «lächerliches Durcheinander von komplett uncoolen Scherzkeksen» übersetzen lässt. Auch im aktuellen Fall könnte man alle Beteiligten so beschreiben. Denn Samsung hat inzwischen ankündigt, seine Zusammenarbeit mit Supreme Italia zu überdenken.
Galerie: Das neue Samsung Galaxy S9 und S9+ in Bildern
Gestatten, das Galaxy S9 - Samsungs neues Spitzen-Smartphone, das die Koreaner am Sonntag Abend am Mobile World Congress in Barcelona enthüllen.
Bild: Bluewin
Der Andrag war natürlich gross, jeder wollte einen Blick auf das neue Flaggschiff erhaschen.
Bild: Bluewin
Auch Bluewin durfte ganz nah dabei sein.
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Und etwa den brillianten Bildschirm begutachten.
Bild: Bluewin
Als Android-Flaggschiff ist das Galaxy S9 mit einem 5,8" Super AMOLED ausgestattet, in der Variante S9+ sind's sogar 6,2".
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Frische Farben bringt der Frühling: Wenn das Galaxy S9 am 16. März in der Schweiz in den Handel gelangt, wird es in drei Farben erhältlich sein. Schwarz, Blau und Lila.
Bild: Bluewin
Der Unterschied zum Vorgänger ist dabei nicht auf den ersten Blick sichtbar. Rechts der Vorgänger Galaxy S8+, links das neue Galaxy S9+.
Bild: Bluewin
Klarer wird der Unterschied allerdings beim Blick auf die Rückseite: Das S9+ verfügt über eine zweite Kameralinse. Bei beiden Modellen, S9 und S9+ löst die Kamera mit 12 Megapixeln auf.
Bild: Bluewin
Endlich ist beim Galaxy S9+ auch ein Horizontal-Modus verfügbar.
Bild: Bluewin
Wieder ein Jahr überlebt: Samsung hält auch mit dem Galaxy S9 nach wie vor am Kopfhörer-Anschluss fest. Wir werten dies als Bonus - und 2018 noch immer als Nutzerfreundlich.
Bild: Bluewin
Und nun steigt auch Samsung ins Emoji-Geschäft ein: Statt Selfies zu schiessen oder Smileys zu verschicken, kann der Nutzer jetzt vom Handy eine personalisierte Comic-Karikatur von sich erstellen lassen. Die lässt sich dann per Chat mit Freunden teilen.
Bild: Bluewin
Und für die ernsthaftere Arbeit mit dem Galaxy S9 lässt sich das neue Smartphone auch per «DeX Pad»-Dock an einen Monitor anschliessen und als «Computer aus der Hosentasche» nutzen. Diese Funktion wird «Bluewin» in einem zukünftigen Hands-On bald genauer testen.
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