Lenovo hat am Mobile World Congress (MWC) in Barcelona einen Entwurf für einen Laptop mit transparentem Bildschirm gezeigt. Nachdem Hersteller wie Samsung oder LG zuvor bereits transparente Fernseher lanciert haben, will Lenovo mit dem «ThinkBook Transparent Display Laptop Concept» die Technik auch in tragbare Geräte holen.
Der chinesische Hersteller ist seit seinem Aufkauf der PC-Sparte von IBM vor allem für seine Business-Laptops Thinkpad bekannt. Diese haben einen guten Ruf als verlässliche Geschäftsgeräte, strahlen aber nicht unbedingt Coolness aus.
Der transparente Laptop von Lenovo setzt, wie auch Samsung zuvor bei seinem durchsichtigen Bildschirm, auf microLED-Technologie. Das 17,3 Zoll grossen Display soll eine Helligkeit von 1000 Nits erreichen und in diesem Zustand dann einen komplett weissen, nicht durchsichtigen Hintergrund haben. Die maximale Transparenz wiederum wird mit 55 Prozent angegeben.
Wo der Laptop sinnvoll eingesetzt werden kann, ist allerdings noch nicht wirklich klar. Vorstellbar ist derzeit vor allem eine Verwendung zu repräsentativen Zwecken, etwa in der Rezeption eines Luxus-Hotels, um direkt einen gewissen Stil an den Tag zu legen. Im Durchschnittsbüro dürfte eine solche Laptop-Bauart dagegen eher kontraproduktiv sein.
Akut wird dieses Problem vorerst jedoch nicht. Denn bei dem «ThinkBook Transparent Display Laptop Concept» handelt es sich, wie sein Name verrät, noch um eine Konzeptstudie, für die es noch keinen konkreten Termin für eine Markteinführung gibt.