Wettbewerbswidriges Verhalten Noch eine Untersuchung gegen Apple

dj

15.4.2019

Wegen Apples Kontrolle über den App Store häufen sich die Untersuchungen.
Wegen Apples Kontrolle über den App Store häufen sich die Untersuchungen.
Apple

Wegen vermeintlich wettbewerbsfeindlichem Verhalten im App Store hat Apple die nächste Untersuchung am Hals. Diesmal wird in den Niederlanden ermittelt.

Gegen Apple läuft nun schon die dritte Untersuchung in Europa wegen vermeintlich wettbewerbswidrigen Verhalten in Bezug auf seinen App Store. Nach Beschwerden von Spotify an die EU-Kommission sowie Kaspersky Lab an die russischen Behörden ermittelt nun auch die niederländische Wettbewerbsbehörde ACM gegen Apple, wie sie bekannt gab.

Die Untersuchung wurde nach der Publikation einer von der ACM beauftragten Studie zu App Stores eröffnet. Bei der Erstellung der Studie hatten sich ungenannte App-Entwickler beschwert, dass Apple seine Kontrolle über den App Store missbrauche. Sie hätten keine faire Chance, gegen Apple-eigene Apps zu konkurrieren.

Ein Muster zeigt sich

Diese Beschwerde ist quasi identisch mit jenen von Spotify und Kaspersky. Auch sie werfen Apple vor, gegen Apps von Drittanbietern zu diskriminieren, wenn sie in Konkurrenz zu Apple-eigenen Diensten und Apps stehen. Die ACM sieht auch im Google Play Store einige ähnliche Probleme, hat hier jedoch zunächst keine formelle Untersuchung gestartet.

Apple gibt sich derweil betont gelassen. Man sei zuversichtlich, dass die Untersuchung bestätigen würde, dass «alle Entwickler die gleichen Chancen haben, im App Store erfolgreich zu sein», so ein Apple-Sprecher zu «Reuters». Die ACM bittet derweil um Hinweise von App-Entwickler, die Apple-Diskrimierung erlebt haben. Diese können auch anonym abgegeben werden.

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