Digital-News des Tages Paris verklagt Airbnb

dj

11.2.2019

Wohnungen in Paris dürfen nur für eine begrenzte Zeit untervermietet werden.
Wohnungen in Paris dürfen nur für eine begrenzte Zeit untervermietet werden.
iStock

Paris geht gegen Kurzzeitvermietung vor, «Captain Marvel» bekommt eine Retro-Website und Grossbritannien will Minderjährige von Dating-Apps verbannen. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Die Stadt Paris hat Airbnb verklagt. Laut einem 2018 in Kraft getretenen französischen Gesetz ist es Wohnungsbesitzern nur an maximal 120 Tagen im Jahr gestattet, ihr Heim auf Kurzeit-Vermietungsplattformen wie Airbnb anzubieten. Ausserdem muss jede Anzeige mit einer Registrierungsnummer ausgestattet werden, damit überprüft werden kann, ob dieses Limit überschritten wird.

Für jede Verletzung des Gesetzes sind die Plattformen verantwortlich, mit einer Busse von 12’500 Euro pro rechtswidriger Anzeige. 1000 Anzeigen auf Airbnb sollen das Gesetz brechen, so Paris, das somit eine Busse von insgesamt 12,5 Millionen Euro anstrebt, wie «Reuters» schreibt. Damit wolle man einen «Warnschuss» gegenüber alle jene abgeben, die Pariser Nachbarschaften «vermiesen», so Bürgermeisterin Anne Hidalgo.

Tausende Kühlschränke hackbar

Tausende industriell verwendete Kühlschränke mit Temperaturmangement-Systemen der Firma Ressource Data Management lassen sich aus der Ferne abschalten.  In die Verwaltungssoftware der vor allem in Supermärkten und Krankenhäusern eingesetzten Kühlschränke lässt sich mit dem Passwort «1234» einloggen, da viele Nutzer das Standardpasswort nicht geändert haben, berichtet die Sicherheitsfirma Safety Directive.

iPhone-Chips nur von TSMC 

Der taiwenische Chiphersteller TSMC bleibt der einzige Hersteller von Prozessorschips der A-Reihe des iPhone, wie digitimes.com meldet. Auch die 2019-Modelle des Apple-Smartphones werden ausschliesslich mit TSMC-Erzeugnissen ausgestattet. Früher hatte Apple auch auf Chips von Samsung gesetzt.

5G-Frequenzen vergeben

Die Versteigerung der 5G-Mobilfunkfrequenzen in der Schweiz ist beendet, wie die Eidgenössische Kommunikationskommission ComCom mitteilte. Alle drei Schweizer Mobilfunkbetreiber — Swisscom, Salt und Sunrise — haben die für die Einführung von 5G nötigen Frequenzblöcke ersteigert. Die meisten Blöcke gehen dabei an Swisscom, die Betreiberin von «Bluewin». Insgesamt sind 379 Millionen Franken zusammengekommen, die in die Bundeskasse fliessen.



«Captain Marvel» bekommt Retro-Website

Der neue Superhelden-Film «Captain Marvel», der im März in die Kinos kommt und in 1995 spielt, wird vom Filmstudio mit einer seiner Zeit angemessenen Retro-Website beworben. Die «Captain Marvel»-Website hat alles, was man von einer Website der 1990er erwartet — ein Gästebuch, einen Besucherzähler und jede Menge GIFs.

Ganz im Stil der 1990er ist die «Captain Marvel»-Website gehalten.
Ganz im Stil der 1990er ist die «Captain Marvel»-Website gehalten.
Marvel

Kryptominer klauen Strom

Kryptominer im deutschen Bundesland Sachsen haben zwei Jahre lang heimlich das öffentliche Stromnetz angezapft und so Strom im Wert von mehr als 220’000 Euro gestohlen. Bei einer Durchsuchung fanden die Behörden 49 Computer, die mit dem sehr energieintensiven Schürfen von Kryptowährungen beschäftigt waren, teilte die Staatsanwaltschaft Zwickau mit.

UK gegen Kinder auf Dating-Apps

Grossbritannien nimmt die Altersbeschränkungen bei Dating-Apps unter die Lupe, berichtet «The Guardian». Eigentlich dürfen sich dort nur Menschen ab 18 Jahren anmelden, doch diese Beschränkungen werden vielfach umgangen. In Grossbritannien wurden seit 2015 30 Kinder vergewaltigt, nachdem sie die Täter auf Dating-Apps kennengelernt hatten. Digitalminister Jeremy Wright will nun von Tinder und Grindr wissen, welche Massnahmen sie einsetzen, um die Anmeldung von Minderjährigen zu verhindern.

«GTA»-Cheater verurteilt

Ein Gericht in New York hat den Anbieter von Schummelsoftware für «GTA Online» zur Zahlung von 150'000 Dollar an «GTA»-Herausgeber Take-Two verurteilt, wie torrentfreak.com meldet. Mit der Jhonny Perez entwickelten «Elusive»-Software konnten Spieler unter anderem unbegrenzten Geld in der Spielewährung bekommen.

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