Digital-News des TagesRoboterauto-Testfahrerin nach tödlichem Crash angeklagt
dj
16.9.2020
Der tödliche Crash eines autonomen Uber-Fahrzeugs hat ein juristisches Nachspiel, Spotify beschwert sich mal wieder über Apple und der Vater von Bill Gates ist gestorben. Das und mehr in den Digital-News des Tages.
Die hinter dem Steuer eines autonomen Uber-Autos sitzende Testfahrerin wurde im US-Bundesstaat Arizona wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Das autonome Fahrzeug, hinter dessen Steuer Rafaela Vasquez als «Sicherheitsfahrerin» sass, überfuhr 2018 eine Passantin, die ihr Velo über die Strasse schob, und verletzte diese tödlich.
Laut Anklage schaute Vasquez vor dem Crash eine Fernsehsendung auf ihrem Handy und erkannte dadurch das Opfer nicht. Das Uber-System erkannte die Passantin laut einer Untersuchung 1,3 Sekunden vor dem Unfall, leitete allerdings keine Notbremsung ein, da diese Funktion während der Testphase abgeschaltet war. Die Familie des Opfers schloss einen aussergerichtlichen Vergleich mit Uber.
Spotify beschwert sich über Apple-Kombiangebot
Der Musik-Streamingdienst Spotify hat sich über das neue Kombiangebot Apple One beschwert, bei dem sich mehrere Apple-Dienste gemeinsam abonnieren lassen. Damit nutzte Apple erneut seine marktdominierende Stellung aus, um sich selbst zu bevorteilen. Wettbewerbsbehörden sollten das Angebot untersuchen, so Spotify. Apple sagt, dass seine Kunden weiterhin «Alternativen geniessen» könnten, so «The Verge».
Bill Gates senior, der Vater des gleichnamigen Microsoft-Gründers, ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Der Anwalt stand der Stiftung seines Sohnes und seiner Schwiegertochter vor. Er litt seit Jahren an Alzheimer. Bill Gates jr. sagt, sein Vater sei all das gewesen, was er versuche zu sein.
Triller will sich TikTok-Stars schnappen
Die Video-App Triller, die sehr ähnlich wie TikTok aufgebaut ist, greift nach dessen grössten Stars. So trat Charli D’Amelio, die TikTok-Nutzerin mit den meisten Followern, Triller bei, die Nummer 2 Addison Rae soll noch diese Woche folgen, wie «Techcrunch» berichtet. Triller gewann im Rahmen des politischen Dramas um TikTok über ein nun vermutlich abgewendetes Verbot an Popularität. Auch TikTok-Nemesis Donald Trump ist bereits bei Triller.