Privatsphäre So kann man E-Mail-Tracking verhindern

dpa/dj

13.9.2019

E-Mail-Tracking lässt sich unterbinden.
E-Mail-Tracking lässt sich unterbinden.
iStock

Ob der Adressat die Nachricht gelesen hat, sieht man bei WhatsApp anhand der blauen Doppel-Häkchen. Was viele nicht wissen: Auch bei E-Mails lässt sich das nachvollziehen.

Ob jemand ein E-Mail geöffnet hat, können etwa Unternehmen oder Werber ganz einfach mit sogenannten Tracking-Pixeln nachvollziehen. Das geht unabhängig davon, ob gegebenenfalls eine Lesebestätigungs-Funktion aktiviert ist oder nicht.

Technisch handelt es sich bei den Pixeln um kleinste, quasi unsichtbare Grafikdateien. Angeboten wird die Mail-Nachverfolgung per Tracking-Pixel von zahllosen Dienstleistern für jedermann. Wer sich dagegen schützen möchte, muss das automatische Nachladen von Bildern in E-Mails deaktivieren — eine Einstellung, die etwa viele Webmail-Dienste nicht anbieten.



E-Mail-Programm hilft meist

Es kann aber auch sein, dass der E-Mail-Provider das Nachladen von Grafiken und Bildern ohnehin standardmässig blockiert, oder dass er Tracking-Pixel gezielt ausfiltert. Freie Einstellmöglichkeiten, was das Blockieren des automatischen Herunterladens von Bildern angeht, hat der Nutzer meist bei E-Mail-Anwendungen für Mobilgeräte und Rechner — etwa bei Thunderbird oder Outlook. Auch hier wird standardmässig blockiert

Sind Bilder in dem Mail zu sehen, obwohl man das Herunterladen blockiert hat, muss das allerdings nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine vielleicht getroffene Einstellung wirkungslos ist. Grafiken und Bilder können auch in Mails eingebettet werden. Tracking-Pixel sind in diesem Kontext aber nicht zu befürchten, weil diese zwingend vom Server des Tracking-Dienstleisters nachgeladen werden müssen.

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