Alexander Doghmani 17-jähriger Opernsänger gewinnt «Das Supertalent»

tsch/fts

18.2.2024

Alexander Doghamni kann die verkürzte Staffel von «Das Supertalent» für sich entscheiden.
Alexander Doghamni kann die verkürzte Staffel von «Das Supertalent» für sich entscheiden.
RTL / Stefan Gregorowius

Und schon ist sie wieder vorbei, die aktuelle, verkürzte Staffel von «Das Supertalent»: Am Samstag wurde bei RTL der Sieger gekürt. Grosse Überraschungen bot der Abend nicht – dafür einen Dieter Bohlen, der Finalisten heftig kritisierte.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • «Das Supertalent» war in der aktuellen Staffel gerade mal vier Folgen lang.
  • Gleich zwei Opernsänger standen sich im Finale gegenüber, der erst 17-jährige Alexander Doghmani konnte sich schliesslich durchsetzen.
  • Ein Sieger, den Dieter Bohlen im Vornherein prophezeit hatte.

Comedy, Tanz oder Akrobatik? Wenn man sich die letzten Staffeln der RTL-Show «Das Supertalent» so anguckt, hat kaum etwas davon eine Chance gegen Gesang oder Hundedressur. Vier von 15 Malen gewannen Vierbeiner, achtmal Sängerinnen und Sänger. Tiere waren im Finale diesmal nur aus Plüsch von der Partie, insofern konnten sich die Opernsänger Maximilian von Lütgendorff (38) und Alexander Doghmani (17) allergrösste Hoffnungen auf den Sieg dieser Staffel machen.

Die gab's in diesem Jahr am Anfang statt am Ende des Jahres und überdies in stark abgespeckter Version: Folge vier war gleichzeitig bereits das Finale – das allerdings schon im Dezember aufgezeichnet worden war. Weil dadurch naturgemäss kein Televoting möglich war, entschied das Studiopublikum. Und wer weiss, vielleicht würde das ja für Überraschungen sorgen...?

Vier Gold-Buzzer und sechs Überraschungs-Acts

Zunächst wurde verkündet, welche zehn Acts es überhaupt in die Finalshow geschafft hatten. Gesetzt waren bis dato nur die vier, die von den Jurorinnen und Juroren via Gold-Buzzer direkt in die Endrunde katapultiert worden waren: Bei Bruce Darnell (66) war das die Erkelenzer Kinder-Tanzformation Mystery, Anna Ermakova (23) hatte die italienischen 1000-Hände-Tänzerinnen von Black Widow glücklich gemacht, Ekaterina «Ekat» Leonova (36) den bereits genannten Maximilian von Lütgendorff, und Dieter Bohlen (70) hatte den Gold-Buzzer für den ukrainischen Zirkusartisten Denys Zhygaltsov (30) gedrückt.

Zusätzlich gingen ins Rennen die Schweizer LED-Tanzgruppe The Blackouts, die Kopf-an-Kopf-Akrobaten Ramadhani Brothers aus Tansania, die israelischen Nudisten-Comedians Bomba Trio, das italienische Opern-Bauchgesangs-Paar Daniele und Naimana mit seinen tierischen Plüsch-Handpuppen, der US-amerikanische Zirkusartist Dalton Sessumes (29) sowie der eingangs genannte 17-jährige Alexander Doghmani aus dem Erzgbirge.

«Wann ziehen die sich endlich aus?»

Die Gold-Buzzer-Finalisten enttäuschten alle nicht, es gab viel «Wow!» und «Fantastisch!» und «Mega!» und «Grossartig!». Mit einem kleinen Wermutstropfen: Der Gesang von Ekats Kandidaten, der auch wegen seiner Transidentität Schlagzeilen gemacht hatte, hat bei Dieter Bohlen nicht für Gänsehaut gesorgt. Nichtsdestotrotz bescheinigte der Pop-Titan ihm, «eine gute Leistung» erbracht zu haben.

Niederschmetternder war sein Urteil dafür beim Bomba Trio, dessen klamaukige Strip-Nummer mit Tischtennisschlägern ihn diesmal nicht vom Hocker haute. Ein «One trick pony» seien die drei jungen Männer: «Wenn man nur eine Nummer drauf hat und versucht, das Gleiche anders zu verkaufen, also, ähm – das war nix!» Ganz so schlimm fand Kollegin Ekat es nicht, war aber enttäuscht, dass diesmal die Hüllen so spät fielen: «Wann ziehen die sich endlich aus?», habe sie die ganze Zeit gedacht.

Internationale «Got Talent»-Familie

Ansonsten wurde abgeliefert. Dass es bei der weltweit erfolgreichen Show längst nicht mehr darum geht, das grösste Talent des entsprechenden Landes zu finden: Sei's drum. Stattdessen tingeln viele der auftretenden Künstlerinnen und Künstler von Kontinent zu Kontinent und Show zu Show ... Die Ramadhani Brothers haben es etwa bereits bei den «Supertalent»-Versionen in Australien, den USA und Frankreich ins Finale geschafft. Und auch der ehemalige Quantenphysiker und Cirque-de-Soleil-Artist Dalton Sessumes mit seinen «tanzenden Drohnen» ist längst ein international gefeierter Akrobat.

Würden die Siegertrophäe sowie die 50.000 Euro Preisgeld also irgendwo raus in die Welt gehen? Wenn's nach Dieter Bohlen ging, dann blieben sie im Lande: «Mich würde das ganz doll wundern, wenn du das Ding hier heute nicht reisst», liess er Alexander Doghmani wissen, nachdem dieser als letzter Kandidat mit glockenheller Stimme die Arie «O Mio Babbino Caro» aus der Puccini-Oper «Gianni Schicchi» geschmettert hatte.

Und so war es dann auch: Über den dritten Platz für ihre spektakuläre Akrobatik freuten sich die Ramadhani Brothers, den zweiten erhielten die Black-Widow-Tänzerinnen für ihre faszinierend-originelle Show und Sieger wurde, vom Publikum im Saal gewählt, der junge Sachse, dem daraufhin die freudige Verdatterung ins Gesicht geschrieben stand. Herzlichen Glückwunsch!


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