Guns N' Roses-Sänger Ex-Model wirft Axl Rose Vergewaltigung vor

DPA/fts

23.11.2023 - 09:39

Der Frontmann von Guns N' Roses wird von einem ehemaligen Model verklagt: Axl Rose soll sie 1989 in einem Hotel vergewaltigt haben.
Der Frontmann von Guns N' Roses wird von einem ehemaligen Model verklagt: Axl Rose soll sie 1989 in einem Hotel vergewaltigt haben.
imago/ZUMA Press

Der Leadsänger von Guns 'n' Roses soll die Frau 1989 in einer Hotelsuite in New York angegriffen haben. Sie sprach bereits in der Vergangenheit über die Vorwürfe.

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  • Axl Rose sieht sich mit dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs konfrontiert.
  • Der Sänger der Band Guns N' Roses soll 1989 ein Model in einem Hotel vergewaltigt haben.
  • Die mittlerweile 61-Jährige erhob beim Staat New York Anklage gegen den Gleichaltrigen, der Anwalt von Rose dementiert die Vorwürfe.

Axl Rose, Frontmann der US-Hardrockband Guns N' Roses, sieht sich mit dem Vorwurf der Vergewaltigung konfrontiert. Ein heute 61-jähriges Ex-Model des Magazins «Penthouse» reichte am Mittwoch (Ortszeit) vor dem Obersten Gericht des Staates New York Klage gegen den gleichaltrigen Star ein.

Er habe sich 1989 in der Suite eines Hotels in New York City an ihr vergangen, heisst es in der Klageschrift. Seit dem mutmasslichen sexuellen Übergriff leide sie an Angstzuständen und Depressionen, auch ihre Karriere sei dadurch in Mitleidenschaft geraten.

Die Klägerin verlangt einen nicht näher bezifferten Schadenersatz vom Sänger, unter anderem wegen Körperverletzung, Verursachung von Leid, psychischer Qual, Demütigung, Angstzuständen und wirtschaftlichem Schaden.

Sie habe nach der Tat Nachtklubs und Zusammenkünfte gemieden, bei denen sie Rose begegnen oder seine Musik hätte hören können. Solche sozialen Kontakte seien aber wichtig für ihre Karriere gewesen, hiess es in der Klageschrift.

Eingereicht wurde die Klage unter Berufung auf ein Gesetz im Staat New York, das es erwachsenen Opfern ermöglicht, auch Jahrzehnte zurückliegende Fälle von sexuellem Missbrauch zur Anzeige zu bringen. Die Regelung läuft am heutigen Donnerstag (23. November) aus.

Keine Erinnerung an Treffen

Rose liess die Vorwürfe über seinen Anwalt Alan Gutman zurückweisen. «Im Klartext, dieser Zwischenfall ist nie passiert», hiess es in einer Stellungnahme. Es sei bemerkenswert, dass die «erfundenen Vorwürfe» just am Tag vor Ablauf der Einreichungsfrist im Staat New York erhoben worden seien.

Sein Mandant habe möglicherweise einmal ein Fanfoto mit der Klägerin gemacht, könne sich aber nicht daran erinnern, sie jemals getroffen oder mit ihr gesprochen zu haben. Bisher habe er von den Anschuldigungen nichts gehört. «Mr. Rose ist zuversichtlich, dass dieser Fall zu seinen Gunsten entschieden wird.»

«Er behandelte sie wie Eigentum»

In ihrer Klage erklärte die Frau, sie habe Rose im Februar 1989 in einem Nachtklub in Manhattan kennengelernt, nach der der Sänger sie zu einer Party in seiner Hotelsuite eingeladen habe. Der Klage zufolge sah sie, wie Rose Sex mit einem anderen Model hatte, bevor er wütend auf die Frau wurde und sie aus seiner Suite verwies.

Dann habe er sich ihr zugewandt, sie an den Haaren über den Boden gezerrt und ihre Hände mit einer Strumpfhose gefesselt, bevor er sie vergewaltigt habe. «Er behandelte sie wie Eigentum, das nur seinem sexuellen Vergnügen diente», hiess es in der Klage.

Die Frau erhob die Vorwürfe bereits in der Vergangenheit, unter anderem in ihren Memoiren, die 2016 erschienen, und in einer Dokumentation von 2021, in der Frauen über sexuellen Missbrauch in der Musikindustrie sprachen.


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