Pulli von Diana wird zum Wahnsinnspreis versteigert Darum sorgen ein paar Schäfli für Aufsehen

Von Marjorie Kublun

17.8.2023

Fashion-Ikone Lady Di: Diese Looks sorgen jetzt wieder für Furore

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Prinzessin Diana trug den Pulli zweimal öffentlich. Nun ist das Modell mit dem Schäfli-Motiv wieder aufgetaucht und soll zu einem wahnsinnigen Preis versteigert werden.

Von Marjorie Kublun

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Vom 31. August bis 14. September wird der «Schäfli-Pulli» von Diana versteigert.
  • Das Auktionshaus Sotheby's hofft, das legendäre Stück zwischen 50'000 und 80'000 Franken zu verkaufen.
  • Der Pullover schreibt ein Stück Zeitgeschichte.

Wer Anfang September einen Pullover von Prinzessin Diana ersteigert, wird nicht nur ein volles Portemonnaie haben, sondern sich der Geschichte des legendären Stücks bewusst sein.

Das zu versteigernde, legendäre Stück? Der rote Pullover mit einer Herde weisser Schafe. Darunter ein schwarzes Schaf. Das Besondere daran erschliesst sich erst nach dessen Hintergrundgeschichte.

Diana trug den Pullover zweimal öffentlich. Das erste Mal im Juni 1981, als sie kurz vor ihrer Hochzeit ein Poloturnier besucht.

Doch richtige Aufmerksamkeit erlangt der Pullover des Labels Warm and Wonderful, das von Sally Muir und Joanna Osborne geführt wird, zu einem späteren Zeitpunkt: Zwei Jahre nach ihrer Hochzeit mit Charles. Zwar besucht sie auch hier wieder ein Poloturnier, doch die Umstände sind es, die den Pullover in einen ganz anderen Kontext rücken. Der Pullover wird interpretiert und plötzlich symbolisch.

Was war nun anders?

Kurz nach ihrer Hochzeit litt die Ehe von Charles und Diana unter der Last des Starrummels um die Prinzessin. Charles war die starke Medienpräsenz seiner Frau ein Dorn im Auge und diese schuf mehr und mehr Distanz zwischen ihnen.

Die Distanz zwischen Diana und dem Palast wurde auch immer grösser, was verschiedene Ereignisse unterstreichen.

Komplizierte Beziehung auf dem Radar der Presse

Als sie am 18. September 1982 an der Beerdigung von Fürstin Gracia Patricia von Monaco teilnimmt, wird sie in der Presse dafür gelobt, als einziges Mitglied der britischen Königsfamilie an der Beerdigung teilgenommen zu haben. Der Palast würdigt ihren Einsatz dagegen nicht.

Während Dianas sechswöchigen Australien- und Neuseelandtour im März 1983 wird sie wie ein Star umjubelt und für ihre besondere Art, auf die Menschen zuzugehen, gelobt, doch wieder werden diese Einsätze von der britischen Königsfamilie nicht anerkannt. Diana fällt es schwer, es allen recht zu machen und diese Schwierigkeit wird in der Öffentlichkeit immer sichtbarer.

An diesem Juni-Tag 1983 wird das alleinstehende, schwarze Schaf vom Wolf gefressen. Heisst: Der Pullover wird nun für die Presse, die die komplizierte Beziehung von Diana und dem Königshaus auf dem Radar hatten, symbolisch. Eine subliminale Message von Diana wird hineininterpretiert: Das schwarze Schaf sollte die Prinzessin am Königshaus darstellen.

Diana sendete mit Kleidung Botschaften

Und tatsächlich könnte sich eine derartige Botschaft dahinter verbergen, denn Diana überliess bei Kleidern kaum etwas dem Zufall. Sie war sich der Macht der Mode bewusst. Sie wusste sich nicht nur visuell perfekt in Szene zu setzen, sondern benutzte die Mode auch als Sprachrohr, um sich nonverbal auszudrücken.

Sogar 40 Jahre später werden Kultstücke der Prinzessin der Herzen immer wieder kopiert oder neu aufgelegt. Der Pulli, der seit 1994 nicht mehr produziert wurde, wurde 2020 von den Designerinnen re-released. Sie lancierten sogar eine zweite Variante des Pullis mit Niedlichkeitsfaktor in einer grünen Version.

Der Originalpullover von ihrem ersten Auftritt 1981 schickte Lady Di damals den Designerinnen zur Reparatur zurück. Stattdessen erhielt sie einen neuen Pullover, der zum Interpretationssubjekt der Presse wurde.

Nun ist der ursprüngliche Pullover wieder aufgetaucht: Designerin Osborne fand ihn in einer Schachtel auf dem Dachboden. Das Kultstück wird versteigert – zu einem Wahnsinnspreis.

Das amerikanische Auktionshaus Sotheby's hofft, das legendäre Stück, das ein Stück Zeitgeschichte schreibt, zwischen 50'000 und 80'000 Franken zu verkaufen. Online-Gebote sind vom 31. August bis zum 14. September möglich.


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