Details zum StaatsbegräbnisSo geht die letzte Reise von Queen Elizabeth weiter
dpa
11.9.2022 - 13:16
Sterbliche Überreste von Queen Elizabeth II. werden nach Edinburgh überführt
Der Sarg mit den sterblichen Überresten der am Donnerstag verstorbenen Queen Elizabeth II. hat Schloss Balmoral in Schottland verlassen und wird nun in einer sechsstündigen Fahrt in die schottische Hauptstadt Edinburgh überführt.
11.09.2022
Königin Elizabeth II. tritt ihre letzte Reise an. Der Sarg mit ihrem Leichnam wird von Balmoral nach Edinburgh und in der kommenden Woche nach London gebracht. Der Palast hat Details zum Staatsbegräbnis bekannt gemacht.
11.09.2022, 13:16
dpa/paf
Tausende Menschen haben sich am Sonntag in Schottland an den Strassen versammelt, um einen ersten Blick auf den Sarg der gestorbenen Königin Elizabeth II. zu werfen. Er wurde um 10.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MESZ) aus dem Ballsaal von Schloss Balmoral getragen und dann in einem Wagen langsam in die schottische Hauptstadt Edinburgh gefahren.
Die ersten Menschen kamen bereits am frühen Morgen mit Picknick-Stühlen zu der Strecke. Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in den schottischen Highlands gestorben.
Der Sarg wird teils im Schritttempo gefahren. Für die Strecke sind insgesamt sechs Stunden Fahrzeit vorgesehen. Am Nachmittag wird er in der offiziellen Residenz der Königin in Edinburgh, in Holyroodhouse, erwartet.
Öffentlichkeit kann sich in der St.-Giles'-Kathedrale verabschieden
König Charles III. und andere Mitglieder der königlichen Familie wollen den Sarg am Montag zur St.-Giles'-Kathedrale begleiten, wo er für 24 Stunden stehen soll, ehe die Reise per Flugzeug weiter nach London geht. In der Kathedrale bekommt die Öffentlichkeit erstmals Gelegenheit, der Queen noch einmal Respekt zu zollen und Abschied zu nehmen.
Sarg wird nach London geflogen
Am Dienstag wird der Sarg in London erwartet. Tags darauf wird er in einer öffentlichen Prozession durch die Strassen der Innenstadt gefahren. Wie der Palast am Samstag mitteilte, soll der Sarg auf einem als Lafette bezeichneten, von Pferden gezogenen Fuhrwerk vom Buckingham-Palast ins Parlament gebracht werden. Dort soll er vier Tage lang aufgebahrt werden. Auch dort sollen die Menschen noch einmal die Gelegenheit haben, von der Queen Abschied zu nehmen. Viele Tausende werden erwartet.
Staatsbegräbnis am 19. September
Das Staatsbegräbnis mit zahlreichen Staatsgästen und Vertretern königlicher Familien aus aller Welt findet schliesslich am 19. September statt. Um 12.00 Uhr (MESZ) ist in der Westminster Abbey in London ein Gottesdienst geplant. Die Menschen in Grossbritannien erhalten einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Charles III. hatte anlässlich seiner Proklamation diesen Feiertag genehmigt.
Ihre letzte Ruhestätte findet die Queen dann in der St.-George-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor, wo auch ihr Ehemann Prinz Philip ruht, der am 9. April 2021 starb. Dort wurden auch ihre engsten Angehörigen, ihr Vater George VI., ihre «Queen Mum» genannte Mutter und ihre Schwester, Prinzessin Margaret, beigesetzt.
Pflichten und Verantwortung
Die Regentschaft des neuen Monarchen Charles III. begann am Samstag auch offiziell, obwohl er schon mit dem Tod seiner Mutter automatisch König geworden war. In einer feierlichen Zeremonie im St.-James's-Palast in London wurde der 73-Jährige als britischer König ausgerufen. «Ich bin mir des grossen Erbes und der Pflichten und schweren Verantwortung des Monarchen, die mir nun übertragen wurden, zutiefst bewusst», sagte Charles III.
Plüschtiere und Sandwiches unerwünscht
Gleichzeitig trauern die Briten um ihre Königin und zwar mit Teddys, Corgi-Kuscheltieren und eingepackte Marmeladen-Sandwiches. Die Menschen haben der Queen vor ihren Palästen mit vielen Mitbringseln Tribut gezollt. Das bereitet der Parkbehörde Kopfschmerzen. Sie bat am Sonntag darum, davon abzusehen. Lediglich Blumen, ohne Plastikschutz, sollten abgelegt werden. Die Parkbehörde Royal Parks muss das Material nach den Trauerfeierlichkeiten entsorgen.
«Im Interesse der Nachhaltigkeit bitten wir die Besucher, nur organisches oder kompostierbares Material zu verwenden», teilte die Behörde auf ihrer Webseite mit. «Leider können keine Geschenke und Artefakte angenommen werden, und die Öffentlichkeit wird gebeten, diese nicht in die Parks mitzubringen.» Auch Kerzen seien tabu, wie die Parkbehörde schreibt. In London sollten sämtliche Blumen möglichst in dem eigens ausgewiesenen Gedenkareal im Green Park nahe des Buckingham-Palastes abgelegt werden.
Tausende Blumen für die Queen
Tausende Menschen trauern am Samstag im Londoner Green Park um die verstorbene Queen.
Bild: Bruno Bötschi
Bereits am Morgen versammelten sich zahlreiche Personen.
Bild: Bruno Bötschi
Ob jung oder alt, Tourist oder Einheimischer: Der Green Park wird zum Treffpunkt.
Bild: Bruno Bötschi
Auch ein Teil der Blumen, die vor dem Buckingham Palast niedergelegt wurden, sind inzwischen im Green Park.
Bild: Bruno Bötschi
Damit die Strassen rund um den Buckingham Palast nicht unter dem Blumenmeer versinken, dürfen alle Sträusse zwölf Stunden lang davor liegen, bevor sie in den angrenzenden Green Park gebracht werden.
Bild: Bruno Bötschi
Nebst Blumen legten die Menschen auch Flaggen und Trauerkarten nieder.
Bild: Bruno Bötschi
Tausende Blumen für die Queen
Tausende Menschen trauern am Samstag im Londoner Green Park um die verstorbene Queen.
Bild: Bruno Bötschi
Bereits am Morgen versammelten sich zahlreiche Personen.
Bild: Bruno Bötschi
Ob jung oder alt, Tourist oder Einheimischer: Der Green Park wird zum Treffpunkt.
Bild: Bruno Bötschi
Auch ein Teil der Blumen, die vor dem Buckingham Palast niedergelegt wurden, sind inzwischen im Green Park.
Bild: Bruno Bötschi
Damit die Strassen rund um den Buckingham Palast nicht unter dem Blumenmeer versinken, dürfen alle Sträusse zwölf Stunden lang davor liegen, bevor sie in den angrenzenden Green Park gebracht werden.
Bild: Bruno Bötschi
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