Das Video, in dem der Bankier Massimo Segre öffentlich macht, dass er betrogen wurde und seine Verlobte bei einer Feier vor Publikum abserviert, ging viral. Nun meldet sich die ehemalige Braut Cristina Seymandi zu Wort.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Vor versammelter Mannschaft gab Massimo Segre seiner Braut den Laufpass. Das Video der Aktion ging viral.
- Nun meldet sich Ex-Verlobte Cristina Seymandi in einem Interview zu Wort.
- Seymadi deutet an, dass auch Segre sie betrogen haben könnte.
- Das ehemalige Paar hat seit jenem Abend Ende Juli keinen Kontakt mehr.
Die Nachricht kursierte seit einigen Tagen auf Turiner Nachrichtenseiten: Der berühmte Bankier Massimo Segre hatte seine Freundin Cristina Seymandi am Ende ihrer Geburtstagsfeier in seiner Villa verlassen.
In einer Rede, die zur offiziellen Ankündigung der Hochzeit im Oktober gehalten wurde, liess Segre die Gäste fassungslos zurück und beschuldigte seine Lebensgefährtin, ihn einige Male betrogen zu haben. Zuletzt «mit einem bekannten Anwalt».
Das Video der Rede, das von einem Gast mit einem Mobiltelefon gefilmt und zuerst von der Lokalzeitung «Lo Spiffero» veröffentlicht wurde, verbreitete sich rasend schnell.
Cristina Seymandi war «fassungslos»
Nach dem tagelangen Medienrummel hat sich nun auch Cristina Seymandi öffentlich zu Wort gemeldet und ihrem Ärger in der Zeitung «La Stampa» Luft gemacht: «Das war eine Clownsnummer, ernste Dinge werden auf andere Weise gelöst.»
Zunächst habe sie geglaubt, dass es «ein Scherz war», schreibt der «Corriere della Sera». Und weiter: «In den ersten Sätzen dachte ich sogar, dass das alles nur inszeniert war. Aber je weiter es ging, desto versteinerter wurde ich. Ich hörte nicht mehr zu, war fassungslos, schockiert.»
Segre hatte mit diesen Worten seine private schmutzige Wäsche offengelegt: «Heute Abend möchte ich Cristina die Freiheit geben, zu lieben. Einen Anwalt zu lieben, der ihr wichtiger ist als ich. Fahren Sie mit Ihrem Anwalt nach Mykonos, alles ist bereits bezahlt.»
«Die Wahrheit wird ans Licht kommen»
Seymandi hält dies für eine «abartige Formulierung». Sie und Segre hätten sich sehr geliebt und sogar mit Seymandis Tochter zusammengelebt. «Er hat mit diesen Worten die Menschen verletzt, die ich liebe.» Die Rede bezeichnet sie als «sehr schwere Gewalt».
Sie betont, sie hätten gemeinsam besprechen können, «wenn etwas nicht in Ordnung war». Aber ihr Ex-Verlobter habe sich dazu entschieden, «alles in den Wind zu schiessen».
Zu den Vorwürfen, eine weitere Affäre zu haben, kontert Seymandi lediglich: «Wenn er von Betrug spricht, muss er zuerst an sich selbst denken (...).» Sie fügt hinzu: «Die Wahrheit wird ans Licht kommen. Und vielleicht tut es mir für ihn mehr leid als für mich.»
Nach diesem verhängnisvollen Abend haben die beiden nichts mehr voneinander gehört.
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