8'000 Zuschauer bestaunen die Leinwand auf der Piazza.
Die Installation des Bildschirms während der Vorbereitungen.
Millimeter und Präzision.
Das weiße Licht der Projektionskabine an einem typischen Festivalabend.
Die Magie der großen Leinwand hört nie auf.
Die Riesenleinwand auf der Piazza Grande
8'000 Zuschauer bestaunen die Leinwand auf der Piazza.
Die Installation des Bildschirms während der Vorbereitungen.
Millimeter und Präzision.
Das weiße Licht der Projektionskabine an einem typischen Festivalabend.
Die Magie der großen Leinwand hört nie auf.
Weiss, gigantisch, einmalig: Die Leinwand auf der Piazza Grande ist das Locarno Film Festival par excellence. Sie ist sein Abbild, seine Ikone, seine Postkarte.
Sommer 1946, im Park des Grand Hotels. Das Locarno Film Festival nimmt hier seinen Anfang, mit einer zwischen den Bäumen gespannten Leinwand, auf den abfallenden Rasen gestellten Stühlen, und die Vorführung von Giacomo Gentilomos O sole mio.
Sommer 1971, 25 Jahre später. Raimondo Rezzonico, Präsident des Festivals, klopft beim Architekten Livio Vacchini an die Tür: «Wir brauchen eine Idee, um das Festival neu zu lancieren, um es weiterzuentwickeln. Etwas Spektakuläres.» Und Vacchini antwortet: „Gib mir ein paar Tage, ich denke darüber nach.“ Der Architekt, der von seinem Büro die Piazza überblickt, beginnt zu überlegen: Ich muss mir etwas einfallen lassen. Aber die Idee war schon da, vor seinen Augen: Piazza Grande.
«Das ist ein Freiluftkino!»
Für Livio Vacchini gab es keinen Zweifel: Piazza Grande war ein perfektes Kino. Man musste „einfach“ eine Seite mit einer grossen Leinwand abgrenzen und für mehr Sitzgelegenheiten sorgen. Raimondo Rezzonico nahm die Herausforderung an, und in wenigen Wochen machte man sich eifrig an die Arbeit. Um auch starkem Wind standzuhalten, musste dieses Ungetüm neun Meter tief eingegraben und verankert werden. Und die Genehmigungen? Das hatte Zeit; jetzt war man in Eile. Nachdem der weisse Koloss montiert und straff gespannt war, wurden die Stühle angeschafft: 500 Stück.
Gebraucht wurden aber 2'000!
Für Vacchini waren 500 zu wenig; er verlangte 2'000. „Die 500 alle zu besetzen, wäre schon ein Wunder“, antwortete Rezzonico lachend. Am ersten Abend wird «Take the Money and Run» («Woody, der Unglücksrabe», von Woody Allen) gezeigt, aber bereits bei der zweiten Vorführung am nächsten Abend ist Not am Mann: Ein unaufhörlicher Strom von Besuchern ergiesst sich aus der Stadt auf die Piazza. Die Stühle sind zu wenig, viel zu wenig. Damit niemand stehen muss, werden alle Schulen der Stadt sowie das Institut für Grundschullehrer «geplündert».
Es wird dunkel. Und in der Stadt ...
In einem Kino muss es dunkel sein, ganz dunkel. Also legt das Elektrizitätswerk Sopracenerina zu Beginn der Vorführung den Hebel um, und das Licht geht aus. Auf der Piazza, und auch in allen Häusern rund um den Platz. Und doch, auch wenn man im Dunkeln sass, war es doch ein genialer Moment der Aufklärung. Es war der Beginn einer neuen Geschichte. Da man damals noch auf der Piazza rauchen konnte, war es für Mario Botta die Geschichte «des grössten Kinosaals der Welt für Raucher.» Und für viele jene des schönsten Kinos der Welt.
Die Kino-Highlights im Dezember
Das sind die Kino-Highlights im Dezember
«Jumanji: The Next Level» setzt den schrägen Erfolgsfilm aus dem Jahr 2017 fort.
Von links: Moose Finbar (Kevin Hart), Dr. Smolder Bravestone (Dwayne Johnson), Professor Shelly Oberon (Jack Black) und Ruby Roundhouse (Karen Gillan) sind die Avatare in der «Jumanji»-Welt.
Spencer (Alex Wolf, links) und sein Opa Eddie (Danny DeVito) zocken gerne gemeinsam. Aus dem Spass wird allerdings bald Ernst.
Edward Norton übernahm in «Motherless Brooklyn» nicht nur die Hauptrolle. Der 50-Jährige schrieb auch das Drehbuch des Kriminalfilms und stand als Regisseur hinter der Kamera.
Frank Minna (Bruce Willis) hat Detektiv Lionel Essrog einst aus einem Waisenhaus geholt und ihm den Spitznamen «Motherless Brooklyn» verpasst.
Moses Randolph (Alec Baldwin) will New York nach seinen Plänen umgestalten. Auf die arme Bevölkerung nimmt er dabei keine Rücksicht.
Mit vereinten Kräften: «Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers» schliesst die aktuelle Trilogie der Sternenkriegersaga ab.
Rey (Daisy Ridley) ist die Letzte der Jedi. Auf ihren Schultern lastet eine grosse Verantwortung.
Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Lando Calrissian (Billy Dee Williams) hilft den Rebellen im Kampf gegen die Erste Ordnung.
Gewöhnungsbedürftiger Anblick: Die Musicalverfilmung «Cats» macht ihre Hauptdarsteller zu Katzenmenschen.
Einmal im Jahr treffen sich die Londoner Katzen zu einer ausgelassenen Feier.
Unverkennbar: Unter dieser Computermaskerade steckt Ian McKellen.
Der Schulbuchklassiker «Als Hitler das rosa Kaninchen stahl» kommt ins Kino – unter der Regie von Oscarpreisträgerin Caroline Link.
Die neunjährige Anna (Riva Krymalowski) hält ihr Lieblingskuscheltier fest im Arm. Bald schon muss sie zu einer Odyssee durch Europa aufbrechen.
Zusammen mit ihren Eltern (Carla Juri und Justus von Dohnányi) flieht Anna (Riva Krymalowski, Mitte) vor den Nazis.
«The Farewell» erzählt eine amerikanisch-chinesische Familiengeschichte.
Die New Yorkerin Billi Wang (Awkwafina) hat nur wenig Bezug zur chinesischen Heimat ihrer Eltern.
In China verbringt Billi (Awkwafina) Zeit mit ihrer kranken Grossmutter (Zhao Shuzhen).
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