Oscars 2019 Oscars 2019: Diese Animationsfilme erhoffen sich eine Auszeichnung

Christoph Schelb

22.2.2019

Vom 24. auf den 25. Februar finden die Oscars zum 91. Mal statt.
Vom 24. auf den 25. Februar finden die Oscars zum 91. Mal statt.
Keystone

Ob herzig animiert oder pompös inszeniert, die virtuellen Abenteuer entzücken jedes Jahr weltweit unzählige Zuschauer. Welche die höchsten Wellen geschlagen haben: «Bluewin» stellt sie vor.

Isle of Dogs

Gut gebellt!

Der amerikanische Regisseur Wes Anderson ist bekannt für Filme wie «The Royal Tenenbaums» und «The Grand Budapest Hotel». Mit «Isle of Dogs» hat er nun nach «The Fantastic Mr. Fox» ein zweites Mal einen Stop-Motion-Animationsfilm gedreht. Die Geschichte spielt in Japan, wo Hunde auf eine Müllinsel verbannt werden. Als ein gewiefter Menschenjunge auf der Insel landet, helfen ihm die dort lebenden Hunde. Für die aufwendige Produktion wurden fast zwei Jahre benötigt. Die Mühe hat sich gelohnt: die grosse Liebe zum Detail ist in jeder Szene zu sehen. Dafür gab es am Filmfestival von Berlin den Silbernen Bären.

Alles «Good Boys».
Alles «Good Boys».
Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved.

Ralph Breaks the Internet

Upgrade!

Im ersten Film, «Wreck-it Ralph», ging es um Videospiel-Figuren, welche in ihren Games auf verrückte Abenteuer gingen. Da das Internet jedoch noch deutlich verrückter sein kann, verschlägt es die Figuren Ralph und Vanellope in der Fortsetzung genau dorthin. Um diese bunte Welt zum Leben zu erwecken, wurden für den Film 434 individuelle Figuren animiert – so viele wie noch nie für einem Disney-Film. Der Animationsfilmstreifen strotzt weiter vor Gastauftritten. Darunter sind Figuren aus «Star Wars», dem Marvel-Universum sowie viele Prinzessinnen aus alten Disney-Filmen – von Schneewittchen bis hin zu Elsa aus «Frozen».

Ralph und Vanellope zu Besuch bei eBay.
Ralph und Vanellope zu Besuch bei eBay.
The Walt Disney Company Switzerland. All Rights Reserved.

Incredibles 2

Unglaublicher Erfolg.

Ganze 14 Jahre mussten Fans der Superheldenfamilie Parr auf eine Fortsetzung warten. Es hat sich aber für alle gelohnt. Die Kinobesucher erhielten erneut ein rasantes Abenteuer und Disney/Pixar freute sich über einen Rekord: «Incredibles 2» hat an seinem US-Startwochenende gleich 180 Millionen Dollar eingenommen. Mehr hat bisher noch kein Animationsfilm an seinen ersten drei Tagen in den Staaten eingespielt. Der vorherige Rekordhalter mit 135 Millionen Dollar war mit «Finding Dory» ebenfalls ein Film aus dem Hause Disney/Pixar. In diesem zweiten Teil der Superhelden-Saga darf Mutter Elastigirl die Welt retten, während Familienvater Bob zuhause auf die Kinder aufpassen muss. Dabei hat er vor allem mit Baby Jack-Jack zu kämpfen, dessen Superkräfte noch lange nicht alle entdeckt wurden.

«Incredibles 2» ist auf Teleclub on Demand zu sehen.

Mit vereinten Kräften rettet die Superheldenfamilie Parr die Welt.
Mit vereinten Kräften rettet die Superheldenfamilie Parr die Welt.
The Walt Disney Company Switzerland / Pixar Animation Studios. All Rights Reserved.

Mirai

Der japanische Beitrag.

Seit die Academy einen Preis für den besten Animationsfilm vergibt, hat es erst ein Werk aus Japan geschafft, den Oscar tatsächlich zu holen. Es war dies 2003 «Spirited Away» vom gefeierten Studio Ghibli. Seither dominiert vornehm Disney/Pixar in dieser Kategorie, doch in diesem Jahr möchte der japanische Beitrag «Mirai» etwas daran ändern. In dem Film geht es um einen Jungen, der durch einen magischen Garten durch die Zeit reisen kann. Die Premierengäste am Cannes-Filmfestival waren aufgrund des feinfühligen Humors und der starken Message des Filmes sehr von dem Werk angetan. Doch besitzt der Film von Mamoru Hosoda nur Aussenseiterchancen.

«Mirai» läuft in keinen Deutschschweizer Kinos. Wir empfehlen die Blu-Ray.

Sorgt der japanische Animationsfilm «Mirai» für eine der grossen Überraschungen?
Sorgt der japanische Animationsfilm «Mirai» für eine der grossen Überraschungen?
AV Visionen Filmverleih

Spider-Man: Into the Spider-Verse

Die Spinnen, die es zu schlagen gilt.

Mit «Spider-Man: Into the Spider-Verse» kam Ende 2018 der bereits siebte «Spider-Man»-Film in den letzten 16 Jahren in die Kinos. Doch so wie in dem Film des Regietrios Bob Persichetti, Peter Ramsey und Rodney Rothman hatte man den Spinnen-Mann noch nie gesehen. In dem äusserst bunten und wilden Animationsfilm wird ein junger Schüler mit dem Namen Miles Morales von einer speziellen Spinne gebissen, die ihm Superkräfte verleiht. Als ein finsterer Bösewicht die Welt bedroht, schliesst sich Miles mit anderen Spider-Geschöpfen aus verschiedenen Paralleluniversen zusammen. Der Film war ein kommerzieller und auch von der Kritik gefeierter Hit. Bei den Annie-Awards, der Preisverleihung für Animationsfilme, gewann «Spider-Verse» dann auch gleich alle sieben Auszeichnungen, für die das Werk nominiert war. Auch deshalb ist dies der Film, den es bei den Oscars zu schlagen gilt.

«Spider-Man: Into the Spider-Verse» läuft derzeit in unseren Kinos.

Im Kampf gegen das Böse kriegt Miles Morales (links) schlagkräftige Unterstützung.
Im Kampf gegen das Böse kriegt Miles Morales (links) schlagkräftige Unterstützung.
Sony Pictures Releasing Switzerland GmbH
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