Oscars 2019 Vom zeichnenden Willem Dafoe zur kurzangebundenen Helen Mirren

fts

25.2.2019

Der Rote Teppich: Alles was Rang und Namen schreitet in das Dolby Theatre in Los Angeles für die 91. Oscar-Zeremonie.
Der Rote Teppich: Alles was Rang und Namen schreitet in das Dolby Theatre in Los Angeles für die 91. Oscar-Zeremonie.
Keystone

Der Startschuss für die Oscars 2019 ist bekanntlich der Rote Teppich. Von grossen Sympathieträgern bis zu den absoluten Medien-Profis. «Bluewin» fasst den Roten Teppich zusammen.

Minutiös geplant und doch absolutes Chaos: So kann man sich den Auftakt zu den Oscars 2019 vorstellen. Die Stars schlendern in engem Zeitplan über den Teppich begleitet von ohrenbetäubendem Geschrei der Zuschauer. Hollywood-Urgestein Samuel L. Jackson reicht «Captain Marvel» Brie Larson die Hand. Alle sind da, alle freuen sich – äusserlich jedenfalls.

Die ehrliche Freude zeigt sich bei Sympathieträger Willem Dafoe. Er plaudert authentisch und frisch darauf los. Für seine Rolle als Vincent van Gogh in «At Eternity's Gate» holt er sich eine Nominierung für die diesjährigen Goldenen Statuen. Und weil der eben ein Maler war, lässt Dafoe sich dazu hinreissen, etwas auf ein Papier zu kritzeln. Was es ist, kann keiner wissen. Er begleitet die Zeichnung mit: «That's not very good. But you know, drawing isn't painting.» Zeichnen sei nicht Malen. Darum sei das Bild nicht gut. Natürlich, Willem, wir glauben dir.

Sympathieträger und Oscar-Anwärter Willem Dafoe mit seiner Frau Giada Colagrande auf dem Roten Teppich der 91. Oscarverleihung.
Sympathieträger und Oscar-Anwärter Willem Dafoe mit seiner Frau Giada Colagrande auf dem Roten Teppich der 91. Oscarverleihung.
Keystone

Ganz anders verhält sich Helen Mirren. Die Oscarpreisträgerin ist eine der Präsentatorinnen während der Zeremonie. Sie beantwortet stoisch die Fragen der Journalisten. Alle Nominierten hätten es «verdient» und ihre Filme seien «toll» – also das absolute Minimum gegenüber der Medien. Man kann es ihr nicht übel nehmen.

Alleine unterwegs zu den Oscars: Schauspiel-Legende und Preisträgerin Helen Mirren.
Alleine unterwegs zu den Oscars: Schauspiel-Legende und Preisträgerin Helen Mirren.
Keystone

Viele der Stars werden von Bodyguards und beschäftigtaussehenden jungen Frauen an den Ärmeln weitergezogen – meist mitten in der Antwort zur zum 100. Mal gehörten Frage. Es erinnert an eine Mutter, die ihre Kinder zum Essen ruft und sie kommen nicht. Darum steht sie da mit verschränkten Armen und wartet mit stechendem Blick in Richtung Spielplatz.

Das abgespeckte Programm der Oscars ist merkbar. Hektik und Stress regieren auf dem Roten Teppich. Viele der Stars und Sternchen nehmen die sogenannte «Express-Lane» – also den schnellsten möglichen Weg in das Dolby Theatre in Los Angeles.


Hier wird der Rote Teppich offiziell ausgerollt:

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