Makabre Aktion spaltet Netz Erotikstar täuscht Tod für eine PR-Aktion vor

bb

4.2.2024

Influencerin Poonam Pandey hat in ihrem Heimatland Indien mit einer unschönen PR-Aktion für viel Aufsehen gesorgt.
Influencerin Poonam Pandey hat in ihrem Heimatland Indien mit einer unschönen PR-Aktion für viel Aufsehen gesorgt.
Bild: imago images/ZUMA Wire

Der vermeintliche Tod des indischen Erotikstars Poonam Pandey versetzte ihre über 1,3 Millionen Follower*innen auf Instagram am Freitag in Schockzustand. Nun wurde klar: Ihr Tod war eine PR-Aktion.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Nachricht vom vergangenen Freitag auf Instagram, dass die indische Influencerin Poonam Pandey tot sei, versetzte ihre über 1,3 Millionen Follower*innen in Schockzustand.
  • Viele prominente Menschen in Indien sagten, sie weinten um die junge Frau.
  • Und dann das: Am Tag danach meldet sich die 32-Jährige quicklebendig zurück – ihr Tod war ein PR-Aktion für Gebärmutterhalskrebs.

Total geschmacklos oder eine cleverer PR-Aktion?

Poonam Pandey, eine Influencerin und Erotikdarstellerin aus Indien, sorgt mit einer PR-Aktion aktuell für Aufsehen. Am vergangenen Freitag wurde auf dem Instagram-Account der 32-Jährige gemeldet, die junge Frau sei gestorben:

«Mit grosser Traurigkeit müssen wir mitteilen, dass wir unsere geliebte Poonam an Gebärmutterhalskrebs verloren haben.»

Poonam Pandey: «Ich bin nicht gestorben»

Die Fans von Poonam Pandey, ihr folgen auf Instagram über 1,3 Millionen Follower*innen, reagierten geschockt auf die Nachricht. Nachdem das Management der Influencerin ihren Tod bestätigt hatte, berichteten auch die indischen Medien darüber.

Die «Times of India», die grösste englischsprachige Zeitung des Landes, zitierte den bekannten Designer Rohit Verma: «Ihr Publizist hat mich angerufen und gesagt: ‹Poonam ist nicht mehr unter uns›. Seitdem habe ich nur noch geweint und kann es gar nicht glauben.»

Und dann das: Eine Tag später meldete sich Poonam Pandey quicklebendig per Video auf Instagram zurück. Begleitet von dramatischer Musik sagt sie in die Kamera:

«Ich bin nicht an Gebärmutterhalskrebs gestorben. Leider kann ich das Gleiche nicht über tausende Frauen sagen, die ihr Leben an Gebärmutterhalskrebs verloren haben.»

Danach wird klar, dass es sich bei der ganzen Aktion um eine Werbekampagne handelt. Die Influencerin sagt, sie wolle darüber aufklären, dass Gebärmutterhalskrebs vermeidbar sei.

Wichtig sei jedoch, dass Frauen sich testen und impfen lassen. Darum habe sie auch die Webseite www.poonampandeyisalive.com lanciert.

Poonam Pandey entschuldigt sich bei Betroffenen

Einige Fans von Poonam Pandey sind einfach nur froh darüber, dass die Influencerin noch lebt. Der Grossteil ihrer Follower*innen findet jedoch, die PR-Aktion sei geschmacklos.

«Das ist der schlechteste PR-Stunt aller Zeiten!», schreibt ein Follower. Und eine Frau kommentiert: «Dies ist buchstäblich zu einem Witz für Menschen geworden, die den Krebs überlebt haben. Geschmacklos.»

In der Folge entschuldigt sich Pandey in einem Statement, dass sie mit ihrer Aktion betroffene Frauen getriggert habe. Bezogen auf die Tausenden von empörte Reaktionen sagt sie auf Instagram: «Zeigt ruhig euren Frust – ich kann ihn nachvollziehen.»

Die Aufmerksamkeit, so Poonam, die sie dem Gebärmutterhalskrebs mit ihrer PR-Aktion beschert habe, sei allerdings beispiellos und es deshalb wert gewesen.

Bekannt geworden war Poonam Pandey in Indien erstmals, als sie 2011 versprach, sie würde für das einheimische Cricket-Team strippen, wenn die Spieler die Weltmeisterschaft gewännen. In den Jahren danach sicherte sie sich mit der Teilnahme an Reality-Shows und diversen Sexskandalen ihren Platz in den Medien.


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