Ullrich auf Entzug  «Ich werde morgens und abends auf Substanzen getestet»

sda/phi

24.8.2018

Dieses Archivbild zeigt Jan Ullrich, als er sich im Mai 2014 erkären muss, nachdem er bei Mattwil TG in einen Unfall evrwickelt war.
Dieses Archivbild zeigt Jan Ullrich, als er sich im Mai 2014 erkären muss, nachdem er bei Mattwil TG in einen Unfall evrwickelt war.
Keystone

Jan Ullrich steht nach diversen Aussetzern im öffentlichen Fokus. Und was macht der Deutsche? Berichtet «Bild» brühwarm, wie seine Therapie läuft.

Ex-Radsportprofi Jan Ullrich  ist mit seinen Therapie-Fortschritten zufrieden. «Mir geht es schon viel besser! Ich fühle mich hier sehr sicher, kann mich ganz auf mich selbst konzentrieren», sagte der 44-Jährige der «Bild»-Zeitung. Es sei denn, Ex-Konkurrent Lance Armstrong besucht den Deutschen spontan so wie Anfang der Woche.

Die «Bild»-Reporter hat Ullrich selbst eingeladen, als sich die telefonisch nach seinem Befinden erkundigt haben.  Sechs Stunden «Ausgang» darf der früherer Sportstar inzwischen täglich nehmen: «Ich werde morgens und abends auf Substanzen im Körper getestet – durch Blutabnehmen und Urin-Tests, einen Alkohol-Test muss ich auch machen», erklärte Ullrich.

«Kinder sind meine Medizin»

Er dürfe mittlerweile regelmässig mit seinen drei Söhnen telefonieren, die bei seiner von ihm getrennt lebenden Frau wohnen. «Die Kinder sind meine Medizin.» Auch zuvor hatte Ullrich stets die Bedeutung seiner Familie betont, die in seinem Fall wohl wie ein zusätzlicher Therapeut fungieren.

Der Tour-de-France-Sieger von 1997 soll vor zwei Wochen in einem Frankfurter Hotel eine Escort-Dame angegriffen und verletzt haben. Es wird weiter wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung gegen ihn ermittelt.

Fast genau eine Woche zuvor war Ullrich nach einem Streit mit seinem Nachbarn Til Schweiger auf Mallorca vorübergehend in Gewahrsam genommen worden. Bei beiden Vorfällen stand der 44-Jährige mutmasslich unter Alkohol- und Drogeneinfluss.

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