Konzert in OstdeutschlandRod Stewart solidarisiert sich mit Ukraine – und wird ausgebuht
fts
18.6.2024
Rod Stewart verabschiedet sich von der grossen Bühne. Während der Abschiedstour trat er unter anderem in Leipzig auf, wo er wegen seiner Solidarisierung für die Ukraine ausgebuht worden ist.
fts
18.06.2024, 17:26
Fabian Tschamper
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Bei einem Konzert in Leipzig ist Rod Stewart wegen seiner Unterstützung für die Ukraine unerwartet ausgebuht worden.
Während er in einem blauen Anzug und gelbem Shirt «Rhythm Of My Heart» spielte, zeigte er die ukrainische Flagge und verurteilte Russland, was zu einer gemischten Reaktion im Publikum führte.
Am nächsten Tag in Berlin erhielt er für dieselbe Botschaft Jubel, während im Internet die Leipziger Buhrufe stark kritisiert wurden.
Es dürfte für den 79-jährigen Rod Stewart eine Überraschung gewesen sein, dass ihn sein Publikum bei seiner Abschiedstournee ausbuht. Und dies auch noch, weil er seine Unterstützung für die Ukraine während des Konzerts bekundete.
Rod Stewart, bekannt für Klassiker wie «Sailing» und «Da Ya Think I'm Sexy?», tourt mit «One Last Time» gerade durch Europa, überall ist er ausverkauft. Auch in Leipzig warteten 12'000 Fans gespannt auf seinen Auftritt. Doch als Stewart «Rhythm Of My Heart» spielte, überraschte die Reaktion des Publikums.
In blauem Anzug und gelbem Shirt trat er auf, rief «Fuck Putin» und zeigte die ukrainische Flagge sowie Kriegsbilder auf der Leinwand. Seine klare Botschaft: Unterstützung für die Ukraine und Verurteilung des russischen Angriffskriegs. Die anfängliche Begeisterung des Publikums ebbte jedoch ab. Bei der Einblendung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Stewarts Salut in dessen Richtung folgten Buhrufe und Pfiffe.
Ein sarkastisches Dankeschön
Im Internet wurde diese Reaktion scharf kritisiert: «Peinlich», «schwache Leistung mancher Leipziger», «eine Schande», schrieben Nutzer*innen. Kritiker wiesen auf die jüngsten Wahlerfolge der russlandfreundlichen AfD in Leipzig hin, das schreibt auch «Bild».
Stewart selbst wirkte irritiert und bedankte sich sarkastisch: «Thank you for being so kind» – «Danke für die Nettigkeiten». Der Abschied von Leipzig fiel ihm wohl nicht schwer.
Eine Stellungnahme seines Managements blieb aus. Am nächsten Tag in Berlin zeigte Stewart erneut seine Solidarität mit der Ukraine – und erhielt dafür Jubel.
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