Royals Was kommt nach dem «Megxit» für Harry und seine Frau?

AP/toko

9.1.2020

Wie die Zukunft des britischen Prinzen Harry und seiner Frau Meghan nach ihrer Rückzugs-Ankündigung aussehen wird, weiss man auch im Buckingham-Palast noch nicht genau. Bei der britischen Presse jedenfalls kam der Schritt nicht gut an.

Mit dem Rückzug von ihren royalen Pflichten haben Prinz Harry und seine Frau Meghan in britischen Medien viel Kritik und Unverständnis geerntet.

Ausserdem hat die Ankündigung des britischen Prinzen Harry und seiner Frau Meghan mehr Fragen aufgeworfen als geklärt. Wie ihre Zukunft aussehen wird, weiss man auch im Buckingham-Palast noch nicht genau. Komplexe Sachverhalte müssten erst noch ausgearbeitet werden, liess die Königsfamilie mitteilen. Die wichtigsten Fragen:

Als Meghan 2018 Harry heiratete, schien sie begeistert, Teil der Royals zu werden. Was ist falsch gelaufen?

Vor allem die Berichterstattung der britischen Presse hat dem Paar zugesetzt. Die Medien gingen mit ihnen um wie 1997 mit seiner Mutter Prinzessin Diana, beklagte Harry. Diese starb damals bei einem Autounfall auf der Flucht vor Paparazzi. Meghan hat gesagt, sie habe als Amerikanerin nicht verstanden, wie kritisch die Royals im Vereinigten Königreich beäugt würden. Besonders parallel zur Erziehung des acht Monate alten Sohnes Archie hat sie den Wechsel in eine königliche Rolle offenbar als schwierig empfunden.

Wo werden sie jetzt leben?

Harry und Meghan sprachen davon, ihre Zeit zwischen Grossbritannien und Nordamerika aufteilen zu wollen. Ob sie sich USA oder Kanada ausgesucht haben, ist noch unklar. Meghans Wurzeln und die ihrer Mutter liegen bei Los Angeles. Als Schauspielerin für die TV-Serie «Suits» hat sie jahrelang in Kanada gelebt. Im Dezember besuchten die beiden Kanada und Meghans Mutter. Dafür schwänzten sie das traditionelle Weihnachtstreffen der Queen.

In Großbritannien lebt das Paar im Frogmore Cottage in der Nähe von Schloss Windsor. Das Haus mit vier Schlafzimmern wurde erst kürzlich renoviert — die Staatskasse steuerte dazu umgerechnet 2,8 Millionen Euro bei.

Ein Fan des britischen Königshauses informiert sich vor dem Buckingham-Palast in London in der britschen Klatschpresse über die aktuellen Entwicklungen rund um Prinz Harry und Meghan.
Ein Fan des britischen Königshauses informiert sich vor dem Buckingham-Palast in London in der britschen Klatschpresse über die aktuellen Entwicklungen rund um Prinz Harry und Meghan.
Bild: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Ist Harry noch in der Thronfolge?

Auch vor dem jetzt angekündigten Statuswechsel war es eher unwahrscheinlich, dass Harry je König werden würde. Er steht auf Platz sechs hinter seinem Vater Charles, seinem Bruder William und dessen drei Kindern George, Charlotte und Louis. Es bräuchte eine Reihe katastrophaler Ereignisse, damit Harry doch König wird.

Werden die beiden weiter «Königliche Hoheit» genannt?

Die Frage ist noch nicht thematisiert worden und vermutlich eine der komplexen Angelegenheiten, auf die sich der Buckingham-Palast in seiner Mitteilung bezogen hat. Unbekannt ist auch, ob Harry und Meghan weiter den Personenschutz von Scotland Yard und anderen Behörden in Anspruch nehmen wollen, der allen hohen Royals zusteht.

Was wird aus den Schirmherrschaften für diverse Wohltätigkeitsorganisationen?

Das Paar hat die Gründung einer neuen Organisation bekannt gegeben, die die Probleme der Welt angehen soll. Ihre bisherige Wohltätigkeitsarbeit wollen sie eigenen Angaben nach fortsetzen. Der Fokus liegt auf Frauenförderung, Wildtierschutz in Afrika, Umweltschutz und die Förderung der psychischen Gesundheit.

Wird Meghan wieder als Schauspielerin arbeiten?

Ihr steht sicherlich frei, ihre Karriere wieder aufleben zu lassen — sie selbst hat das aber nie angedeutet. Vielmehr hat Meghan sich begeistert darüber geäussert, Wohltätigkeitsprojekte zu fördern. Wie sie und Harry sich finanziell aufstellen wollen, ist bislang unklar. Sie haben aber gesagt, für einen Teil ihrer Büroausgaben nicht mehr auf das Geld britischer Steuerzahler zurückgreifen zu wollen.


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