«Magic Mike»-RegisseurSteven Soderbergh: «Sex-Szenen? Niemand sieht dabei gut aus»
fts
4.7.2024
Er drehte Filme über Stripper und Prostituierte – aber Sexszenen meidet er weitgehend. In einem Gespräch verriet Regisseur Steven Soderbergh, was ihn am simulierten Geschlechtsverkehr vor der Kamera so stört.
fts
04.07.2024, 00:00
Fabian Tschamper
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Steven Soderbergh hat mehrfach Filme über Sex gedreht, darunter «Magic Mike» und «Girlfriend Experience».
Trotz seiner Erfahrung mit dem Thema findet er es lächerlich, Sex-Szenen zu drehen, und vermeidet diese.
Der Regisseur engagierte die Pornodarstellerin Sasha Grey für «Girlfriend Experience», zeigte jedoch keine expliziten Szenen.
Nicht selten fokussieren sich Regisseur*innen auf ein zentrales Thema bei manch ihren Filmen. Der Italiener Luca Guadagnino (52) mag die Komplexität von menschlicher Beziehung, die Erotik dahinter. Oder Martin Scorsese (81), der sich mit seinen Gangster-Filmen gern auf die Kehrseite des amerikanischen Wohlstands konzentriert.
Bei Steven Soderbergh (61) dreht es sich indes öfters um Sex. In seiner Filmografie befinden sich der Stripper-Film «Magic Mike», die Story eines Callgirls in «Girlfriend Experience» oder auch das voyeuristische Werk «Sex, Lies and Videotape».
In einem Interview mit «Hollywood Reporter» spricht er darüber, wie er es trotz seiner Erfahrungen mit dem Thema, «lächerlich» findet, Sex-Szenen zu drehen.
Schauspieler*innen, die vor der Kamera Sex simulieren, seien gar nicht sein Ding: «Mich interessiert das nicht. Niemand sieht dabei gut aus.» Er könne sich nicht daran erinnern, wann er zum letzten Mal solche Szenen gedreht habe.
Die Aussage überrascht, da er für «Girlfriend Experience» die Pornodarstellerin Sasha Grey engagiert hatte – und damit ein Profi vor der Kamera stand. Explizite Szenen zeigte er nicht, da er an seiner Kein-Sex-Devise stets festhält.
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