Die Spanier kannten Letizia Ortiz zuerst als TV-Nachrichtensprecherin. Dann heiratete sie König Felipe und wurde zum Royal. Eine TV-Dokumentarfilmerin hat sie ein Jahr lang begleitet.
Es war einmal eine preisgekrönte TV-Nachrichtensprecherin und Auslandskorrespondentin namens Letizia Ortiz. Die engagierte Journalistin liebte ihren Job, bis sie eines Tages ihrem Prinzen begegnete. Doch ihre Beziehung mit König Felipe stand unter einem schlechten Stern. Den Gerüchten zufolge versuchte die böse Schwiegermutter – in diesem Fall Königin Sofia –, eine Heirat zwischen der gebildeten Bürgerlichen und ihrem blaublütigen Sohn zu verhindern.
Doch die Liebe siegte, und am 22. Mai 2004 heiratete das ungleiche Paar in einer gigantischen Zeremonie in der Almudena Kathedrale von Madrid. Das Leben der engagierten Kronprinzessin (später wurde sie dann Königin) änderte sich schlagartig. Royale Verpflichtungen füllen fortan ihren Tag. Ihr Beruf: Königin. Und als solche muss man Reden schreiben, Arbeitsbesuche erledigen und auf Reisen gehen. Ist es ein Traumjob – oder ist man gefangen im goldenen Käfig?
Königin Letizia hautnah
Einen Einblick in ihren Alltag gewährte Königin Letizia der Filmemacherin Julia Melchior. Entstanden ist eine Nahaufnahme, die eine engagierte Königin zeigt: Unermüdlich im Einsatz, sei es als Sonderbotschafterin der Vereinten Nationen beim Welternährungstag in Rom, bei einer humanitären Mission im Katastrophengebiet von Mosambik oder beim Kampf gegen Frauenhandel und Prostitution.
Letizia rückt ihre Themen ins Rampenlicht, prangert Missstände auch im eigenen Land an. Die Regierung hat beim «Staatspakt gegen die Gewalt an Frauen» in der Königin eine Verbündete gefunden.
Zwar fügt sich die Ex-Topjournalistin in das traditionsreiche spanische Königshaus ein, doch will sie eine Königin des 21. Jahrhunderts sein, mit professionellen Ansprüchen und einem eigenen Standing. Königinsein ist ein unbefristeter Job, anders als bei einer First Lady in Staaten mit gewählten Präsidenten.
Die Dokumentation «Beruf: Königin! Mathilde von Belgien» folgt Samstag, 31. August. Die Reportage über «Máxima der Niederlande» am 7. September.
«Beruf: Königin» läuft Samstag, 24. August, um 19.25 Uhr auf ZDF. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Beruf: Königin!
Sa 24.08. 19:25 - 20:15 ∙ ZDF ∙ D 2019 ∙ 50 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
William, Harry und Co: Die Matura-Noten der Royals
König wird Prinz William sowieso einmal, egal welche Noten in seinem Matura-Zeugnis stehen. Aber wie schnitt der dritte der britischen Thronfolge in den Prüfungen eigentlich ab? Und wie sieht es mit seiner Verwandtschaft aus?
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Was Schweizer Schülern die Matura ist, sind Briten die A-Level. Die legen Schüler in bestimmten Fächern ihrer Wahl ab – im Idealfall mit einem Auge darauf, was als Zugangsvoraussetzung für ihr bevorzugtes Studienfach verlangt wird. Prinz William entschied sich für Geografie, Kunst und Biologie.
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Biologie schien ihm am schwersten gefallen zu sein, er bestand seine Prüfung mit der Note C, was hierzulande einer 4 entspricht. Obwohl sein bestes Prüfungsfach Geografie war – Note A (6) – wählte William zunächst einen Studiengang, der seinem dritten Prüfungsfach näher war, nämlich ...
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... Kunstgeschichte: In Kunst hatte William immerhin ein B (5). Dennoch überwog letztlich sein Geografie-Interesse, nach zwei Jahren schwenkte der Prinz auf ein entsprechendes Studium um. Etwas Gutes hatte das abgebrochene Erststudium dennoch.
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Schliesslich verliebte sich Prinz William dabei in seine Kommilitonin Kate Middleton, die wie er an der St. Andrews University Kunstgeschichte belegt hatte – und das Studium im Gegensatz zu ihm auch durchzog.
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Die entsprechenden Noten dafür brachte die Unternehmerstochter mit: In Mathematik und Kunst schloss sie ihre A-Levels mit der Note A (6) ab, in Englisch gab es ein B (5).
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Als fleissige Schülerin galt auch Herzogin Meghan, wenn auch ihre SAT-Ergebnisse – der Zugangstest zu amerikanischen Universitäten – nicht überliefert sind. Ihre Noten waren auf jeden Fall gut genug, um sich an der Northwestern University in Evanston, Illinois, einzuschreiben.
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Dort studierte die Amerikanerin nicht nur erfolgreich Theaterwissenschaften und Internationale Beziehungen, sondern eignete sich mit Spanisch eine dritte Fremdsprache an. Französisch hatte sie bereits in der Schule gelernt.
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Ihr Ehemann Prinz Harry war in seiner Schulzeit weniger wissbegierig. Im Gegensatz zu seinem Bruder – und den meisten anderen englischen A-Level-Absolventen – wählte er nur zwei Fächer für eine tiefergehende Ausbildung: Kunst und Geografie.
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In Kunst brachte es der damalige Partyprinz immerhin auf ein B (5), in Geografie jedoch nur auf ein D (3). Dafür glänzte Harry sportlich, etwa im Polo-, Cricket- und Rugbyteam seiner Schule. Folgerichtig ging er nach seinem Gap-Year nicht zur Universität, sondern zur direkt zur Armee.
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Zu gern wäre auch Prinz Charles wie später seine Söhne in Eton zur Schule gegangen. Doch sein Vater, Prinz Philip, bestand darauf, dass der Thronfolger wie einst er nach Gordonstoun geht – ein Internat, das für seine Härte bekannt war. Eine «Gefängnisstrafe», soll Charles einst darüber gesagt haben.
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In seinen Abschlussexamen schlug sich Charles dennoch passabel: In Französisch schloss er mit der Note C (4) ab, in Geschichte, seinem späteren Studienfach in Cambridge, mit Note B (5).
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Prinzessin Diana tat sich in der Schule besonders schwer: Im Buch «Diana» beschreibt Biografin Tina Brown sie als «durchschnittliche Schülerin», die zwar sportlich glänzte, der es aber an «intellektueller Neugierde» mangelte.
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Tatsächlich rasselte Diana 1977 zweimal durch die Abschlussprüfungen. Auch im Institut Alpin Videmanette in Rougemont VD hielt sie es anschliessend nur drei Monate aus.
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Als eher fleissig denn schlau beschrieb sich einst Prinzessin Eugenie – ein glattes Unterstatement, immerhin schnitt die Cousine von Prinz Harry und Prinz William mit Top-Noten ab.
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In Kunst und Literatur errang Eugenie jeweils die Bestnote A, in Kunstgeschichte ein B (5). Dennoch wurde ihre Bewerbung an der Newcastle University zunächst abgelehnt. Erst als man erkannte, wer sie war, durfte sie ihr Studium in Literatur, Kunstgeschichte und Politik beginnen.
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Auch ihre Schwester Prinzessin Beatrice muss sich für Matura-Zeugnis nicht schämen: Im Fach Schauspiel erhielt sie die Note A (6), in Geschichte und Film jeweils ein B (5). Danach folgte ein Studium in Geschichte und Ideengeschichte, das sie 2011 erfolgreich beendete.
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Und die Queen? Die hat gar kein Matura-Zeugnis – oder irgendetwas, das dem gleichkommt. Da sie nie eine Schule besucht hat, musste Elizabeth II. auch nie eine Prüfung ablegen. Stattdessen wurde sie zu Hause auf ihre künftige Rolle vorbereitet.
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Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen: «Die Queen war und ist sehr intelligent und wissbegierig», attestiert Biografin Kate Williams. Ihr Verstand sei analytisch, ihr Gedächtnis messerscharf – womit sie schon so einige Premierminister in Verlegenheit gebracht habe.
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