TV-Tipp«Die Affäre Meili»: Als der Ruf der Schweiz fast ruiniert war
tsch
23.8.2018
«Die Affäre Meili – Ein Whistleblower zwischen Moral und Milliarden»
Christoph Meili (50) wurde 1997 durch einen Aktenfund vom Wachmann zum Whistleblower. Er brachte damit die Affäre um nachrichtenlose Vermögen auf Schweizer Banken ins Rollen.
Bild: Docmine
Meili (Bild) rettete die historisch brisanten Bankakten vor dem Schredder und spielt sie jüdischen Organisationen zu. Im Dok-Film von Daniel von Aarburg erzählt er, welchen Preis er dafür bezahlt hat.
Bild: Docmine
Der Fall Meili entwickelt sich in der Folge zum GAU für die Task Force «Schweiz - Zweiter Weltkrieg» unter Sonderbotschafter Thomas Borer (Bild), der den lädierten Ruf der Schweiz in den USA aufpolieren sollte.
Bild: Docmine
Auch er kommt im Film zu Wort.
Bild: Docmine
Ergänzt werden die Erinnerungen von Meili und Borer durch Einschätzungen und Analysen weiterer wichtiger Akteure von damals, wie beispielsweise alt Bundesrätin Ruth Dreifuss ...
Bild: Docmine
... und alt Bundesrat Christoph Blocher, der damals Nationalrat war.
Bild: Docmine
Auch Direkt-Betroffene kommen zu Wort.
Bild: Docmine
Thomas Borer in einer Szene aus «Die Affäre Meili – Ein Whistleblower zwischen Moral und Milliarden».
Bild: Docmine
Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss in einer Szene.
Bild: Docmine
Die entscheidende Pressekonferenz am 14. Januar 1997: Christoph Meili schildert den Aktenberg, der vernichtet werden sollte. Links von ihm: Marcel Bossonet, Anwalt der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ), der Meili die Akten zugespielt hat.
Bild: Keystone
Sichtlich mitgenommen von den Ereignissen: Christoph Meili am 16. Januar 1997 vor der SBG in Zürich.
Bild: Keystone
Christoph Meili bekam nach seinen Enthüllungen Morddrohungen.
Bild: Keystone
Zusammen mit seiner Frau Giuseppina und den beiden Kindern setzte er sich im September 1997 in die USA ab, wo er von Senator Alfonse D'Amato (r.) mit der US-Flagge samt Aufenthaltsbewilligung empfangen wurde. Meili war der erste Schweizer, der in den USA politisches Asyl bekam.
Bild: Keystone
Christoph Meili 1997 mit seiner Frau Giuseppina anlässlich einer Pressekonferenz in New York. Die Ehe zerbrach unter der Belastung. Inzwischen hat Meili aber eine neue Frau gefunden.
Bild: Keystone
Christoph Meili anno 2000 an einer Pressenkonferenz in den USA.
Bild: Keystone
Hat den Fall Meili filmisch aufgerollt: Regisseur Daniel von Aarburg.
Bild: Docmine
Ab Donnerstag, 16. August, als 75-minütiger Director's Cut in unseren Kinos: «Die Affäre Meili – Ein Whistleblower zwischen Moral und Milliarden». Am Donnerstag, 23. August, strahlt SRF eine TV-Kurzversion aus.
Bild: Docmine
«Die Affäre Meili – Ein Whistleblower zwischen Moral und Milliarden»
Christoph Meili (50) wurde 1997 durch einen Aktenfund vom Wachmann zum Whistleblower. Er brachte damit die Affäre um nachrichtenlose Vermögen auf Schweizer Banken ins Rollen.
Bild: Docmine
Meili (Bild) rettete die historisch brisanten Bankakten vor dem Schredder und spielt sie jüdischen Organisationen zu. Im Dok-Film von Daniel von Aarburg erzählt er, welchen Preis er dafür bezahlt hat.
Bild: Docmine
Der Fall Meili entwickelt sich in der Folge zum GAU für die Task Force «Schweiz - Zweiter Weltkrieg» unter Sonderbotschafter Thomas Borer (Bild), der den lädierten Ruf der Schweiz in den USA aufpolieren sollte.
Bild: Docmine
Auch er kommt im Film zu Wort.
Bild: Docmine
Ergänzt werden die Erinnerungen von Meili und Borer durch Einschätzungen und Analysen weiterer wichtiger Akteure von damals, wie beispielsweise alt Bundesrätin Ruth Dreifuss ...
Bild: Docmine
... und alt Bundesrat Christoph Blocher, der damals Nationalrat war.
Bild: Docmine
Auch Direkt-Betroffene kommen zu Wort.
Bild: Docmine
Thomas Borer in einer Szene aus «Die Affäre Meili – Ein Whistleblower zwischen Moral und Milliarden».
Bild: Docmine
Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss in einer Szene.
Bild: Docmine
Die entscheidende Pressekonferenz am 14. Januar 1997: Christoph Meili schildert den Aktenberg, der vernichtet werden sollte. Links von ihm: Marcel Bossonet, Anwalt der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ), der Meili die Akten zugespielt hat.
Bild: Keystone
Sichtlich mitgenommen von den Ereignissen: Christoph Meili am 16. Januar 1997 vor der SBG in Zürich.
Bild: Keystone
Christoph Meili bekam nach seinen Enthüllungen Morddrohungen.
Bild: Keystone
Zusammen mit seiner Frau Giuseppina und den beiden Kindern setzte er sich im September 1997 in die USA ab, wo er von Senator Alfonse D'Amato (r.) mit der US-Flagge samt Aufenthaltsbewilligung empfangen wurde. Meili war der erste Schweizer, der in den USA politisches Asyl bekam.
Bild: Keystone
Christoph Meili 1997 mit seiner Frau Giuseppina anlässlich einer Pressekonferenz in New York. Die Ehe zerbrach unter der Belastung. Inzwischen hat Meili aber eine neue Frau gefunden.
Bild: Keystone
Christoph Meili anno 2000 an einer Pressenkonferenz in den USA.
Bild: Keystone
Hat den Fall Meili filmisch aufgerollt: Regisseur Daniel von Aarburg.
Bild: Docmine
Ab Donnerstag, 16. August, als 75-minütiger Director's Cut in unseren Kinos: «Die Affäre Meili – Ein Whistleblower zwischen Moral und Milliarden». Am Donnerstag, 23. August, strahlt SRF eine TV-Kurzversion aus.
Bild: Docmine
Wurden 1997 Bankakten zu nachrichtenlosen Vermögen von jüdischen Holocaust-Opfern vernichtet? «Die Affäre Meili» lässt den grossen Schweizer Skandal Revue passieren.
Es klingt auch heute noch wie einem hochspannenden Hollywood-Thriller entnommen: Im Januar 1997 wird der junge Wachmann Christoph Meili urplötzlich zum Whistleblower - und zum Protagonisten einer weltumspannenden Staatsaffäre. Denn die hochbrisanten Bankenakten, die der Familienvater vor dem Schreddern bewahrt, weisen auf historische Vorgänge hin, die den guten Ruf des Schweizer Bankenwesens zu entzaubern drohen. Was hat es mit den sogenannten nachrichtenlosen Vermögen von jüdischen Holocaust-Opfern auf Schweizer Banken auf sich? Meili wird zum Medienstar, ebenso wie Sonderbotschafter Thomas Borer, der in der Folge des Skandals mit einer Task Force retten soll, was noch zu retten ist. Regisseur Daniel von Aarburg (lesen Sie hier auch das «Bluewin»-Interview) lässt «Die Affäre Meili» in seinem Film, der erst im Kino lief und jetzt bei SRF zu sehen ist, Revue passieren.
Vom Wachmann zum «Whistleblower»
Als Christoph Meili vor über 20 Jahren Dutzende verdächtig erscheinende Akten fand und sie vor der Vernichtung rettete, war der Begriff «Whistleblower» im deutschen Sprachraum noch nicht verbreitet. Und doch wurde der Nachtwächter der Schweizerischen Bankgesellschaft über Nacht zu einem genau solchen. Die Bankakten, die er fand, enthielten Informationen von nachrichtenlosen Vermögen von Holocaust-Opfern aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Zerstörung dieser Akten war erst im Jahr zuvor verboten worden. Meili handelte schnell und übergab einige Papiere an jüdische Organisationen, die sogleich die Schweizer Kriminalpolizei einschalteten.
Der Fall führte zu einem Aufschrei und Riesenskandal, der die Schweiz insgesamt in einem überaus schlechten Licht dastehen liess. Der Mythos der Neutralität stand auf dem Spiel. In der Folge sollte die Task Force «Schweiz -Zweiter Weltkrieg» unter Leitung von Thomas Borer den Ruf der Schweiz in den USA wiederherstellen. Meili und Borer - anhand der persönlichen Geschichten jener beiden Hauptakteure der Geschichte rollt die Dokumentation die Ereignisse auf, die mit der Zahlung von 1,25 Milliarden Dollar 1998 ein Ende fanden.
Zeitzeugen erinnern sich
Beide Männer erinnern sich im Rückblick daran, welche Opfer sie während der grössten aussenpolitischen Krise der Schweiz seit dem Zweiten Weltkrieg brachten. Zu Wort kommen auch weitere Zeitzeugen und Experten, etwa Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss oder der damalige Nationalrat Christoph Blocher. Zudem äussern sich erstmals auch die US-Akteure von damals ausführlich - darunter auch Ex-Senator Alfonse D'Amato und Unterstaatssekretär Stuart Eizenstat.
«Die Affäre Meili» läuft am Donnerstag, 23. August, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
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Joe Bidens TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump lief für den 81-Jährigen desaströs – seine Familie ermuntert ihn trotz allem weiter im Rennen ums Weisse Haus zu bleiben.
Seine Angehörigen hätten dem Demokraten bei einem Familientreffen in Camp David, dem Landsitz des US-Präsidenten nahe Washington, ihre «uneingeschränkte Unterstützung» angeboten. So die «New York Times» und der Sender CNN.
Zweifel an Bidens Eignung für eine zweite Amtszeit wegen seines hohen Alters gibt es seit Langem. Sollte er die Wahl im November gewinnen, wäre er bei Vereidigung im neuen Jahr 82 Jahre alt.
Das TV-Duell war kein einmaliger Ausrutscher – Biden verspricht sich bei Auftritten generell regelmässig, auch sein steifer Gang sorgt immer wieder für Gesprächsstoff.
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