«Narcos: Mexico» erzählt vom Beginn des Drogenkriegs südlich der US-Grenze. Michael Peña spielt den DEA-Agenten Enrique «Kiki» Camarena.
Agent Camarena (Michael Peña) lässt sich Anfang der 80er-Jahre auf eigenen Wunsch nach Guadalajara versetzen.
Auch Miguel Ángel Félix Gallardo (Diego Luna), später bekannt als «El Padrino» und «Jefe de Jefes», hat Guadalajara im Visier.
Gallardo (Diego Luna, Mitte) möchte zusammen mit Rafael Quintero (Tenoch Huert, l.) und Don Neto (Joaquín Cosio) ein Drogenkartell aufbauen.
Der DEA-Agent Enrique «Kiki» Camarena (Michael Peña, Mitte) soll das Guadalajara-Kartell infiltrieren. Er wird einen hohen persönlichen Preis bezahlen.
Kiki Camarena (Michael Peña) ist mit seiner Frau Mika (Alyssa Diaz) und seinen Kindern nach Guadalajara gezogen.
Mit besten Grüssen aus Mexiko: Das Schmuggler-Netzwerk des Guadalajara-Kartells in die USA generiert Milliardenumsätze.
Diego Luna als mexikanischer Drogenbaron: Der echte Félix Gallardo verbüsst seit 29 Jahren eine Haftstrafe im Hochsicherheitsgefängnis Altiplano.
«Narcos: Mexico»: An der Wurzel der Gewalt
«Narcos: Mexico» erzählt vom Beginn des Drogenkriegs südlich der US-Grenze. Michael Peña spielt den DEA-Agenten Enrique «Kiki» Camarena.
Agent Camarena (Michael Peña) lässt sich Anfang der 80er-Jahre auf eigenen Wunsch nach Guadalajara versetzen.
Auch Miguel Ángel Félix Gallardo (Diego Luna), später bekannt als «El Padrino» und «Jefe de Jefes», hat Guadalajara im Visier.
Gallardo (Diego Luna, Mitte) möchte zusammen mit Rafael Quintero (Tenoch Huert, l.) und Don Neto (Joaquín Cosio) ein Drogenkartell aufbauen.
Der DEA-Agent Enrique «Kiki» Camarena (Michael Peña, Mitte) soll das Guadalajara-Kartell infiltrieren. Er wird einen hohen persönlichen Preis bezahlen.
Kiki Camarena (Michael Peña) ist mit seiner Frau Mika (Alyssa Diaz) und seinen Kindern nach Guadalajara gezogen.
Mit besten Grüssen aus Mexiko: Das Schmuggler-Netzwerk des Guadalajara-Kartells in die USA generiert Milliardenumsätze.
Diego Luna als mexikanischer Drogenbaron: Der echte Félix Gallardo verbüsst seit 29 Jahren eine Haftstrafe im Hochsicherheitsgefängnis Altiplano.
Mit «Narcos: Mexiko» geht die Netflix-Drogensaga in die vierte Runde. Und damit auch der einzige Spanischkurs, den ich in meinem Leben bislang besucht habe.
Wer Serien im Originalton schaut, kann sprachlich dazulernen. Alles, was es braucht, sind deutsche Untertitel. Am Freitag, 16. November, gehen meine Spanischlektionen mit den Drogenbossen von «Narcos» bei Netflix weiter.
Vor «Narcos» umfasste mein Wortschatz bloss ein paar Brocken wie «Buenos dias», «Vamos a la playa?», «Una cerveza, por favor!» und «Hasta la vista». Zu Deutsch: «Guten Tag», «Gehen wir zum Strand?», «Ein Bier, bitte!» und «Wir sehen uns».
Jetzt weiss ich immerhin, dass «Narcos» die Kurzform von «Narcotraficantes» ist und Drogenhändler bedeutet. Und ich könnte zu meinem Freund jederzeit sagen: «Entierra la plata!», also «Vergrab das Geld!». Weder er noch ich haben einen Garten, aber wir könnten ein paar Blumenkistchen kaufen und diese zweckentfremden. Da ich mit meiner Schreiberei nicht gleich viel verdiene wie seinerzeit Pablo Escobar mit seinem Kokain, würden die auch reichen.
Wortschatz? Ja, aber ...
Zurück zum Spanischkurs. Mir ist mittlerweile auch bekannt, dass «matar» töten bedeutet. Nützlich, falls ich mal einen Mord in Auftrag geben will. Vielleicht an dem Architekten, der das Haus gebaut hat, in dem ich wohne. Dort höre ich sogar, wenn meine Nachbarin eine Seite in ihrem Heftchen umblättert.
Wenn ich wollte, was sich für eine wohlerzogene Dame natürlich nicht gehört, könnte ich jetzt ausserdem auf Spanisch fluchen, dass sich die Balken biegen. Die Palette reicht von schlimm bis schlimmer.
Es geht im gleichen Stil weiter
Auch bei «Narcos: Mexiko», deren erste Folgen ich schon vorab sehen konnte, herrscht sprachlich ein rauer Wind. Kein Wunder: Es sind die gleichen blutigen Geschichten mit dem gleichen Menschenschlag und den gleichen Problemen im Zentrum.
Nur das Land hat gewechselt. Und die Zeit: Es ist der Anfang der 80er-Jahre, und in Mexiko ist der Drogenhandel noch völlig unorganisiert. Das möchte der Ex-Polizist Miguel Ángel Félix Gallardo (gespielt von Diego Luna) ändern. Zusammen mit Rafael Quintero (Tenoch Huert), einem Meister der Marihuana-Zucht, will er die Drogenhändler einen und ein «Narcos»-Imperium errichten. Es ist die Geburtsstunde des Guadalajara-Kartells.
Zur gleichen Zeit in den USA: Kiki Camarena (Michael Peña) arbeitet als Drogenfahnder bei der «Drug Enforcement Administration», kurz DEA, die noch eine sehr junge Behörde ist und vom Rest der Gesetzeshüter nicht richtig ernst genommen wird. Wie Gallardo möchte auch Camarena Karriere machen. Er lässt sich deshalb – inklusive Familie – nach Guadalajara versetzen. Sonnenklar, dass er dort auf Gallardo trifft und zu seinem erbittertsten Widersacher wird.
Tragische Zustände
Selbst wenn es gefühlt irgendwie das Gleiche ist wie in den vergangenen «Narcos»-Staffeln – und der Drogenboss diesmal vielleicht etwas farbloser bleibt als Pablo Escobar in den Vorgängern: Auch die neuen «Narcos»-Folgen ziehen einen sofort wieder rein. Wie schon gehabt muss man aber auch jetzt immer wieder mal – wie heisst das wohl auf Spanisch? – leer schlucken. Dann nämlich, wenn man kurz vergessen hat, dass die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht.
In dieser Art Krieg kamen in den letzten 30 Jahren rund eine halbe Million Menschen um. Alleine letztes Jahr starben oder verschwanden in Mexiko über 30'000 Menschen. Für dieses Jahr werden noch schlimmere Zahlen erwartet. «Muy triste» – sehr traurig.
«Narcos: Mexiko» ist ab Freitag, 16. November, bei Netflix abrufbar.
Die Serien-Highlights im November
Die Serien-Highlights im November
26,5 Millionen Euro. So viel verschlangen die Dreharbeiten zum Sky-Prestige-Projekt «Das Boot» (Bild rechts) – dem Serien-Nachfolger zum gleichnamigen Kino-Welterfolg von Wolfgang Petersen aus dem Jahr 1981. Nun wird sich zeigen, ob sich die Investition gelohnt hat. Doch die Serien-Konkurrenz im November ist stark, wie die Galerie zeigt.
Ray Donovan (Liev Schreiber) schlägt in der sechsten Staffel der gleichnamigen Serie (ab 1. November bei Teleclub/Sky Atlantic) ein neues Kapitel auf: Er zieht von Los Angeles nach New York, wo seine entfremdete Tochter wohnt. Kann er dort ein neues Leben aufbauen?
In Gestalt eines kleinen Jungen (Oliver Bell) ist der Teufel auf die Erde zurückgekehrt. Und der räumt in der dritten Staffel «Salem» (1. November, Sixx) jeden aus dem Weg, der sich ihm in den Weg stellt. Nur seine Mutter, die Hexe Mary, wäre mächtig genug, ihm Einhalt zu gebieten. Doch die ist tot.
Die Auszeichnung als «Beste Serie» bei den Emmy Awards im vergangenen Jahr liess aufhorchen. Dennoch ist die prämierte zweite Staffel des norwegischen Polit- und Medienthrillers «Mammon» ab 1. November «nur» bei Arte zu sehen. Darin zettelt Finanzminister Ulrichsen (Ingar Helge Gimle) einen Rachefeldzug gegen Ministerpräsident Woll an.
Julia Roberts verkörpert in ihrer ersten Serien-Hauptrolle eine Sachbearbeiterin in einem Institut für Kriegsheimkehrer. Doch bald merkt sie, dass etwas in dem Laden ganz und gar nicht stimmt. «Notting Hill» oder «Pretty Woman» könnten nicht weiter von dieser Amazon-Serie (ab 2. November) entfernt sein: «Homecoming» ist ein Psychothriller.
Frank Underwood und Kevin Spacey sind Geschichte, es lebe die US-Präsidentin! Ab 2. November regiert Claire Underwood (Robin Wright) in der finalen Staffel der Netflix-Serie «House of Cards», die aus Vertragsgründen wie gewohnt zuerst bei Sky Atlantic via Teleclub abrufbar ist. Claires erste Aufgabe: Sie muss mächtige Widersacher in die Schranken weisen.
Direkt am Tag nach der US-Ausstrahlung bringt RTL Passion die neuen Folgen der Fantasy-Saga «Outlander» auch ins deutsche Fernsehen: Am 5. November beginnt für Claire Fraser (Caitriona Balfe) und Jamie (Sam Heughan) ein neues Kapitel – als Neuankömmlinge in Amerika.
Obwohl er seinen Behandlungsfehler im Finale der ersten Staffel noch korrigieren konnte, muss Dr. Murphy (Freddie Highmore) in der zweiten Staffel von «The Good Doctor» (6.11., Sky/Teleclub) mit den Folgen zurechtkommen. Zumal er nebenbei seinem Mentor das Leben retten will.
Der eine war der berühmteste Magier seiner Zeit, der andere einer der berühmtesten Schriftsteller – und befreundet waren sie auch noch! Dass Harry Houdini (Michael Weston, links) und Arthur Conan Doyle (Stephen Mangan) tatsächlich auf Verbrecherjagd gingen, wie «Houdini and Doyle» ab 7.11. bei RTL Crime nahelegt, ist allerdings nicht belegt. Dass die Serie nach einer Staffel abgesetzt wurde, hingegen schon.
Auf «X-Men»-Kinofilme müssen Comic-Fans noch eine Weile warten, dafür liefert Fox HD mit der zweiten Staffel «The Gifted» ab 7. November Seriennachschub aus der Mutantenwelt: Nachdem das Hauptquartier des Widerstands zerstört wurde, herrscht unter den Mutanten ein Bürgerkrieg.
In der ersten Staffel von «The Sinner» spielte Jessica Biel eine rätselhafte Mörderin, nun bekommt Detective Harry Ambrose (Bill Pullman) einen neuen Fall: Ein Elfjähriger (Elisha Henig, Bild) hat anscheinend seine Eltern getötet. Nur warum? Die Ermittlungen beginnen am 9. November bei Netflix.
Wer im neuen deutschen Amazon-Original «Beat» jemanden finden will, fragt den Titelhelden. Beat (Jannis Niewöhner) ist Clubpromoter, «Grenzgänger» und in jeder Hinsicht gut vernetzt. Durch seine engen Beziehungen in die Berliner Untergrundclub-Szene soll er helfen, die dort ansässige Kriminalität zu bekämpfen. Abrufbar ist die Serie ab 9. November.
Nach dem Erfolg von «Der Club der roten Bänder» versucht es Vox erneut mit einer Eigenproduktion: Am 14. November startet nach israelischem Serienvorbild «Milk & Honey». Darin ziehen vier Freunde mitten in der brandenburgischen Provinz einen Eskortservice auf – Kostümierung auf Wunsch inklusive.
Noch Staffel 2 und dann ist Schluss für die «Imposters» Jules (Marianne Rendón) und Ezra (Rob Heaps): Die Geschichte der Betrugsopfer, die selbst zu Betrügern werden, lockte in den USA nicht genügend Zuschauer vor die Fernseher. Die letzten zehn Folgen zeigt Vox ab 14. November in Free-TV-Premiere.
Wurde Patrick Süskinds Weltbestseller nicht erst 2006 verfilmt? Richtig, darum spielt die sechsteilige Hochglanz-Serie «Parfum» (ab 14.11. bei ZDFneo, ab 18.11. bei SRF zwei) in der Gegenwart und nur lose mit den Motiven der Vorlage. Die Story um Ermittlerin Nadja Simon (Friederike Becht) und einen grauenvollen Mord findet so zu einer eigenen, verführerischen Sprache und Spannung. SRF zwei zeigt sie ab 18. November.
Auf die achte Staffel von «American Horror Story» (15.11., Fox) haben sich Fans schon lange gefreut. Denn in «Apocalypse» treffen die Charaktere aus den Staffeln «Murder House» und «Coven» aufeinander. So spielt Sarah Paulson nicht nur die Tyrannin Wilhemina Venable, sondern auch Medium Billie Dean Howard aus der ersten und Hexe Cordelia Goode aus der dritten Staffel.
Älterwerden in Los Angeles, der Stadt der Jugend und Schönheit? Sicherlich kein Zuckerschlecken. Doch der Schauspielaltstar Sandy Kominsky (Michael Douglas, rechts) und sein Agent Norman Newlander (Alan Arkin) stellen sich dieser Herausforderung im Netflix-Original «The Kominsky Method» ab 16. November auf ihre eigene Art.
Wo Ken Block und seine Hoonigans auftauchen, qualmen die Reifen. Seit 2010 veröffentlichen sie bei YouTube spektakuläre Autorennvideos, die von den über zwei Millionen Abonnenten ihres Kanals verschlungen werden. Amazon blickt ab 16. November nun mit seinem Original «The Gymkhana Files» hinter die Kulissen der PS-Show.
Netflix verpasst einer Trickfilm-Ikone der 80er-Jahre eine Rundumerneuerung: Am 16. November findet die Waise Adora ein geheimnisvolles Schwert – und verwandelt sich dadurch in Kriegerprinzessin She-Ra, die in «She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen» schon bald Gleichgesinnte findet.
Drogenkartelle gibt es bekanntlich nicht nur in Kolumbien. So ist es nur konsequent, das der Netflix-Erfolg «Narcos» nach drei Staffeln nun einen Ableger erhält. «Narcos: Mexico» (16. November) erzählt davon, wie Félix Gallardo in den 80ern das Guadalajara-Kartell aufbaute. In der Hauptrolle: Diego Luna aus «Rogue One: A Star Wars Story».
«Das (neue) Boot» sticht in See: Bei Sky (über Teleclub empfangbar) startet am 23. November die Serie nach Motiven des berühmten Films von Wolfgang Petersen nach dem Roman von Lothar-Günther Buchheim. Auf der Brücke stehen nun (von links): August Wittgenstein, «Kommandant» Rick Okon und Franz Dinda.
In der 19. Staffel des «Law & Order»-Dauerbrenners «Special Victims Unit» (23.11., Vox) muss Olivia Benson (Mariska Hargitay, rechts) nicht nur Vergewaltigungsopfer Karla Wyatt (Amy Smart) dazu bringen, gegen ihren Peiniger auszusagen: Sie selbst sieht sich unglaublichen Anschuldigungen ausgesetzt.
An der Costa del Sol stellen sich Charlie («Harry Potter»-Star Rupert Grint) und seine Clique neuen Herausforderungen: In der zweiten Staffel «Snatch» (27.11., AXN) versuchen sie, eine Bar wieder auf Vordermann zu bringen – und stecken schon bald wieder bis zum Hals in kriminellen Machenschaften.
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