Judith Williams kann man untenrum nichts vormachen: «Ich habe alles im Schlüpfer-Bereich, was es gibt», gestand die «Löwin». Ausserdem diese Woche in unserer Galerie: Carsten Maschmeyer isst «das teuerste Stück Kuchen» seines Lebens.
Los ging's aber mit «Super Mario» Ballheimer, seit 21 Jahren selbstständiger Maler- und Lackierermeister. Gute Handwerker sind schwer zu finden. Diese Erfahrung machte auch Dagmar Wöhrl, die sich mit dem selbstbewussten Gründer gleich in die Haare bekam.
Der Grund: Sie behauptete ein ganz ähnliches Produkt beim Streichen ihrer Treppe bereits benutzt zu haben. Er hielt konsequent dagegen. Sein «Abdeckblitz» sei einmalig: Das selbstklebende, rutschfeste Schutzvlies hafte auf nahezu allen Oberflächen, sei reissfest, wasserbeständig und wiederverwendbar.
«Ich hab' das Gefühl, Sie wollen immer das letzte Wort haben», kritisierte Maschmeyer (Bild), der als Student selbst als Maler nebenher gearbeitet hat. «Zu mir würden Sie da nicht passen.» Georg Kofler und Ralf Dümmel sahen das anders und boten Ballheimer je 100'000 Euro – für 35 statt 10 Prozent am Unternehmen. Den Zuschlag bekam schliesslich Handelsmogul Dümmel.
Vielleicht lag es an seinem Spruch: «Das gehört überall rein, wo Menschen hingehen!» Marios Kumpel Fedi Choukair (rechts) war nicht mehr zu bremsen: «Wir decken ganz Europa und die ganze Welt ab!»
Weniger Glück hatten Dr. Nicolai Erbs (33, links) und sein Geschäftspartner Patrick Schneider (29) mit «Privalino», einem Instant Messenger, der Kinder mithilfe eines ausgefeilten Algorithmus vor Belästigungen im Netz schützen soll. Frank Thelens Verzweiflung über das Produkt war ihm ins Gesicht geschrieben.
«Ihr geht das falsch an. Ihr schützt so vielleicht drei Kinder. Die Leute benutzen WhatsApp, Facebook Messenger und iMessage. Ihr müsst euren Filter in die anderen Plattformen integrieren. Das Problem ist nicht in eurer App. Das Problem ist in der Welt.»
«Denken Sie doch mal kurz gross», forderte Carsten Maschmeyer (vorne), dem die Grundidee, wie den anderen «Löwen» auch, natürlich ein Anliegen war. «Unsere Vision: Das erste Privalino-Handy», erklärten die Gründer. Maschmeyer resigniert: «Das ist mir zu gross!»
Einsatz Frank Thelen: «Der Amazon-Gründer, einer der grössten Visionäre der Welt, hat das nicht geschafft. Der hat da mehrere hundert Millionen reingesteckt. Der nächste Mann, vor dem ich unfassbar viel Respekt habe, ist Mark Zuckerberg. Das Facebook-Phone ist bis heute nicht auf dem Markt. Aus einem guten Grund. Ihr habt auch keine Chance!»
Chancenlos waren auch sie: Daniela Westberg-Heuer (38, Hebamme, links) und Julia Steinbach (43, Marketingfachfrau). Denn den Gründerinnen von «Kaiserschlüpfer» stand die Schlüpfer-Expertin schlechthin gegenüber: «Ich habe drei grosse Unterleib-OPs, davon zwei Kaiserschnitte hinter mir», verkündete Judith Williams.
«Ich habe alles im Schlüpfer-Bereich, was es gibt. Ähnliche Sachen wie das gibt es bei Amazon wie Sand am Meer!» – «Kaiserschlüpfer» bieten einen speziellen Slip an, der auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten ist, die gerade per Kaiserschnitt entbunden haben. Unter anderem noch im Sortiment: Produkte bei Rücken- und Regelbeschwerden.
Schweren Herzens musste Williams ihren Geschlechtsgenossinnen eine Absage erteilen: «Als Frau wartest du im Start-up-Bereich immer auf andere Frauen. Das Letzte, was du machen möchtest, ist sie zu kritisieren. Aber ich bin hier, um euch weiterzubringen.» Ein weiterer, nicht gerade der Emanzipation dienlicher Hinweis: «Wenn ich damit vor meinem Mann stehe: Der fasst mich nie wieder an!»
Auf zu was Erfreulicherem: Fritten! «Es gibt wenige Menschen, die so viel Pommes gegessen haben wie ich. Ich liebe Pommes über alles», gestand Ralf Dümmel. «Ich habe als Kind im Imbiss gejobbt, damit ich umsonst Pommes essen kann.» Umso erstaunlicher, dass dem Investor «Frittenlove» so gar nicht zusagte: «Ich bin eher der Typ Pommes rot-weiss.»
Sternekoch Sascha Wolter (39) erhielt 2011 einen der renommierten Michelin-Sterne. «Doch eines Tages kam er auf die verrückte Idee, alles aufzugeben und nur noch Fritten zu machen», erzählte seine Frau Ina Wolter. Entwickelt hat er bislang «Kartoffelrösti Fritten», «Kichererbsen Fritten» und «Black Truffel Fritten».
«Mit den Trüffel-Dingern hab ich ein Problem», bekundete Carsten Maschmeyer (vorne). «Ich bin ein sehender Esser. Ich krieg das nicht hin. Ich kann auch keine schwarzen Nudeln essen. Bei mir müssen Auge und Zunge synchron laufen!» Immerhin drei Investoren mundete das Ganze aber.
«Ich habe mich in meiner Jugend von Falafel-Sandwiches ernährt», erinnerte sich Thelen nach dem Verzehr der Kichererbsen-Variante. Er bot dem Paar 120'000 Euro für 20 Prozent am Unternehmen und erwähnte geschickt, dass er mit seiner «Food Family» aus der «Höhle der Löwen» dieses Jahr 100 Millionen Euro Umsatz generieren wird. Da konnten Dagmar Wöhrl und Georg Kofler trotz besserer Angebote nicht gegen anstinken.
Weniger ums Geld als ums soziale Engagement ging's beim nächsten Deal. Aber im Grunde drehte es sich um was ganz anderes. Frank Thelen (rechts) fasste es prägnant zusammen: «Wie einfach gestrickt die Menschen sind: Leckerer Kuchen - und alle drehen durch!»
Vorneweg Judith Williams und Ralf Dümmel, die sich um die Produkte von «Kuchentratsch» regelrecht prügelten. Katharina Meyer (28, links) und Anna Bründermann (34) servierten den «Löwen» selbst gebackenen Kuchen – nach Omas Rezepten. Also eigentlich servierten Oma Anni und Opa Norbert.
«Kuchentratsch» ist ein soziales Start-up, bei dem mittlerweile über 35 Senioren leckeren Omakuchen backen. Gemeinsam stehen sie in der Münchner Backstube, können neue Kontakte knüpfen und sich gleichzeitig etwas zur Rente dazuverdienen.
Carsten Maschmeyer (links) versprach Opa Norbert direkt einen Deal. «Sie haben das Löwenherz geöffnet. Ich möchte jetzt nicht lange drum rumreden. Das war das teuerste Stück Kuchen meines Lebens. Ich gebe Ihnen die 100'000 Euro.» Dagmar Wöhrl stieg schliesslich noch mit ein. Freude bei Norbert: «Das gibt eine Gehaltserhöhung!»
Dümmel hatte derweil andere Sorgen: «Ich bräuchte für nächsten Dienstag noch neue Anzüge.» Williams schloss sich an: «Diese ‹Höhle der Löwen› hat zu viele Kalorien für mich. Ich rolle hier nur noch rein!»
«Höhle der Löwen»-Investorin überrascht mit Schlüpfer-Geständnis
Judith Williams kann man untenrum nichts vormachen: «Ich habe alles im Schlüpfer-Bereich, was es gibt», gestand die «Löwin». Ausserdem diese Woche in unserer Galerie: Carsten Maschmeyer isst «das teuerste Stück Kuchen» seines Lebens.
Los ging's aber mit «Super Mario» Ballheimer, seit 21 Jahren selbstständiger Maler- und Lackierermeister. Gute Handwerker sind schwer zu finden. Diese Erfahrung machte auch Dagmar Wöhrl, die sich mit dem selbstbewussten Gründer gleich in die Haare bekam.
Der Grund: Sie behauptete ein ganz ähnliches Produkt beim Streichen ihrer Treppe bereits benutzt zu haben. Er hielt konsequent dagegen. Sein «Abdeckblitz» sei einmalig: Das selbstklebende, rutschfeste Schutzvlies hafte auf nahezu allen Oberflächen, sei reissfest, wasserbeständig und wiederverwendbar.
«Ich hab' das Gefühl, Sie wollen immer das letzte Wort haben», kritisierte Maschmeyer (Bild), der als Student selbst als Maler nebenher gearbeitet hat. «Zu mir würden Sie da nicht passen.» Georg Kofler und Ralf Dümmel sahen das anders und boten Ballheimer je 100'000 Euro – für 35 statt 10 Prozent am Unternehmen. Den Zuschlag bekam schliesslich Handelsmogul Dümmel.
Vielleicht lag es an seinem Spruch: «Das gehört überall rein, wo Menschen hingehen!» Marios Kumpel Fedi Choukair (rechts) war nicht mehr zu bremsen: «Wir decken ganz Europa und die ganze Welt ab!»
Weniger Glück hatten Dr. Nicolai Erbs (33, links) und sein Geschäftspartner Patrick Schneider (29) mit «Privalino», einem Instant Messenger, der Kinder mithilfe eines ausgefeilten Algorithmus vor Belästigungen im Netz schützen soll. Frank Thelens Verzweiflung über das Produkt war ihm ins Gesicht geschrieben.
«Ihr geht das falsch an. Ihr schützt so vielleicht drei Kinder. Die Leute benutzen WhatsApp, Facebook Messenger und iMessage. Ihr müsst euren Filter in die anderen Plattformen integrieren. Das Problem ist nicht in eurer App. Das Problem ist in der Welt.»
«Denken Sie doch mal kurz gross», forderte Carsten Maschmeyer (vorne), dem die Grundidee, wie den anderen «Löwen» auch, natürlich ein Anliegen war. «Unsere Vision: Das erste Privalino-Handy», erklärten die Gründer. Maschmeyer resigniert: «Das ist mir zu gross!»
Einsatz Frank Thelen: «Der Amazon-Gründer, einer der grössten Visionäre der Welt, hat das nicht geschafft. Der hat da mehrere hundert Millionen reingesteckt. Der nächste Mann, vor dem ich unfassbar viel Respekt habe, ist Mark Zuckerberg. Das Facebook-Phone ist bis heute nicht auf dem Markt. Aus einem guten Grund. Ihr habt auch keine Chance!»
Chancenlos waren auch sie: Daniela Westberg-Heuer (38, Hebamme, links) und Julia Steinbach (43, Marketingfachfrau). Denn den Gründerinnen von «Kaiserschlüpfer» stand die Schlüpfer-Expertin schlechthin gegenüber: «Ich habe drei grosse Unterleib-OPs, davon zwei Kaiserschnitte hinter mir», verkündete Judith Williams.
«Ich habe alles im Schlüpfer-Bereich, was es gibt. Ähnliche Sachen wie das gibt es bei Amazon wie Sand am Meer!» – «Kaiserschlüpfer» bieten einen speziellen Slip an, der auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten ist, die gerade per Kaiserschnitt entbunden haben. Unter anderem noch im Sortiment: Produkte bei Rücken- und Regelbeschwerden.
Schweren Herzens musste Williams ihren Geschlechtsgenossinnen eine Absage erteilen: «Als Frau wartest du im Start-up-Bereich immer auf andere Frauen. Das Letzte, was du machen möchtest, ist sie zu kritisieren. Aber ich bin hier, um euch weiterzubringen.» Ein weiterer, nicht gerade der Emanzipation dienlicher Hinweis: «Wenn ich damit vor meinem Mann stehe: Der fasst mich nie wieder an!»
Auf zu was Erfreulicherem: Fritten! «Es gibt wenige Menschen, die so viel Pommes gegessen haben wie ich. Ich liebe Pommes über alles», gestand Ralf Dümmel. «Ich habe als Kind im Imbiss gejobbt, damit ich umsonst Pommes essen kann.» Umso erstaunlicher, dass dem Investor «Frittenlove» so gar nicht zusagte: «Ich bin eher der Typ Pommes rot-weiss.»
Sternekoch Sascha Wolter (39) erhielt 2011 einen der renommierten Michelin-Sterne. «Doch eines Tages kam er auf die verrückte Idee, alles aufzugeben und nur noch Fritten zu machen», erzählte seine Frau Ina Wolter. Entwickelt hat er bislang «Kartoffelrösti Fritten», «Kichererbsen Fritten» und «Black Truffel Fritten».
«Mit den Trüffel-Dingern hab ich ein Problem», bekundete Carsten Maschmeyer (vorne). «Ich bin ein sehender Esser. Ich krieg das nicht hin. Ich kann auch keine schwarzen Nudeln essen. Bei mir müssen Auge und Zunge synchron laufen!» Immerhin drei Investoren mundete das Ganze aber.
«Ich habe mich in meiner Jugend von Falafel-Sandwiches ernährt», erinnerte sich Thelen nach dem Verzehr der Kichererbsen-Variante. Er bot dem Paar 120'000 Euro für 20 Prozent am Unternehmen und erwähnte geschickt, dass er mit seiner «Food Family» aus der «Höhle der Löwen» dieses Jahr 100 Millionen Euro Umsatz generieren wird. Da konnten Dagmar Wöhrl und Georg Kofler trotz besserer Angebote nicht gegen anstinken.
Weniger ums Geld als ums soziale Engagement ging's beim nächsten Deal. Aber im Grunde drehte es sich um was ganz anderes. Frank Thelen (rechts) fasste es prägnant zusammen: «Wie einfach gestrickt die Menschen sind: Leckerer Kuchen - und alle drehen durch!»
Vorneweg Judith Williams und Ralf Dümmel, die sich um die Produkte von «Kuchentratsch» regelrecht prügelten. Katharina Meyer (28, links) und Anna Bründermann (34) servierten den «Löwen» selbst gebackenen Kuchen – nach Omas Rezepten. Also eigentlich servierten Oma Anni und Opa Norbert.
«Kuchentratsch» ist ein soziales Start-up, bei dem mittlerweile über 35 Senioren leckeren Omakuchen backen. Gemeinsam stehen sie in der Münchner Backstube, können neue Kontakte knüpfen und sich gleichzeitig etwas zur Rente dazuverdienen.
Carsten Maschmeyer (links) versprach Opa Norbert direkt einen Deal. «Sie haben das Löwenherz geöffnet. Ich möchte jetzt nicht lange drum rumreden. Das war das teuerste Stück Kuchen meines Lebens. Ich gebe Ihnen die 100'000 Euro.» Dagmar Wöhrl stieg schliesslich noch mit ein. Freude bei Norbert: «Das gibt eine Gehaltserhöhung!»
Dümmel hatte derweil andere Sorgen: «Ich bräuchte für nächsten Dienstag noch neue Anzüge.» Williams schloss sich an: «Diese ‹Höhle der Löwen› hat zu viele Kalorien für mich. Ich rolle hier nur noch rein!»
«Ich habe alles im Schlüpfer-Bereich, was es gibt», erklärt Judith Williams in einer neuen Ausgabe von «Die Höhle der Löwen» – und kann sich trotzdem nicht für einen speziellen Slip begeistern.
Fake-Vorwürfe, geplatzte Deals oder (mehr oder weniger nachvollziehbare) Warnungen von Verbraucherschützern können den «Löwen» wenig anhaben. Auch die nunmehr fünfte Staffel der Gründer-Show fährt hervorragende Quoten ein – und das aus gutem Grund: Es geht nie nur um trockene Zahlen, sondern ums pralle Leben. Auch in der Ausgabe vom 16. Oktober gab es wieder jede Menge intimer Geständnisse der Raubkatzen und ein Stück Kuchen für 100'000 Euro.
«Höhle der Löwen» läuft dienstags um 20.15 Uhr auf Vox. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Diese «Löwen»-Deals der letzten Staffel schlugen ein
Diese «Löwen»-Deals der letzten Staffel schlugen ein
Da brüllen sie wieder: Am Dienstag, 4. September, startet bei Vox die fünfte Staffel «Die Höhle der Löwen». Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl, Georg Kofler und Ralf Dümmel (v.l.) gehen optimistisch ans Investoren-Werk. Schliesslich schrieben sie schon manche Erfolgsgeschichte. Welche «Löwen»-Deals der zurückliegenden Staffel einschlugen, verrät die Galerie.
«Das war auf jeden Fall der frechste Auftritt, den wir in der 'Höhle der Löwen' je gesehen haben», erklärte Frank Thelen (M.) 2017 den Gründern von «Too Good To Go». Das Start-up aus Düsseldorf und Kopenhagen will der Lebensmittelverschwendung mithilfe einer App ein Ende setzen und feilschte mit den Löwen heftig um einen Deal. Am Ende sprang durch ein Rudel-Investment aller fünf Löwen die Million heraus. Rekord!
Doch der Deal platzte, wie «Bild» berichtete. Die Umstände hätten sich schnell verändert: So sei die Anzahl der geretteten Mahlzeiten von unter einer Million auf über zwei Millionen und die Zahl der beteiligten Betriebe in Deutschland um über 600 Prozent gestiegen. Daher hätten die Löwen entweder mehr Geld investieren oder sich mit weniger Prozenten an «Too Good To Go» begnügen müssen. Eine Erfolgsgeschichte ist das internationale Start-up trotzdem geblieben.
Der gebürtige Pakistaner und studierte Modedesigner Rafy Ahmed (28, 2.v.r.) gründete gemeinsam mit Waldemar Wenzel (29, 2.v.l.), Werner Strauch (33, r.) und Andreas Maier (31) die Sportmarke «MOROTAI», «die intelligente Details und Funktionalität mit Style verbindet».
Modehaus-Queen Dagmar Wöhrl flirtete mit der sportlichen Viererkette und erhielt 20 Prozent für 100'000 Euro. Schnell war die Sportkollektion in 40 Geschäften erhältlich. Mit den Aufgaben wuchs der Personalbedarf: «22 Mitarbeiter bilden heute das starke Team, das die Konzepte von Kreativdirektor und CEO Ahmed mit Passion in innovative Sportswear umsetzt.»
Caroline Steingruber (32) und der Brite Tim Nichols (35) sind seit zehn Jahren ein Paar und leben in München. Sie wollen den englischen Frühstücks-Klassiker Porridge auch in Deutschland gross rausbringen. Für Judith Williams und Frank Thelen wurde ihr Investment in «3Bears» (30 Prozent für 150'000 Euro) zu einem wahren Glücksfall.
«Wir haben alle Rekorde gebrochen», freute sich Judith Williams (l.). «Und in zwölf Stunden eine Million Euro umgesetzt.» Bei HSE24 waren die «3Bears» in 50 Minuten ausverkauft. Frank Thelen optimistisch: «Wir werden 3Bears zu einem der erfolgreichsten Frühstücks-Anbieter aufbauen.»
700 Millionen Tiefkühlpizzas werden jährlich in Deutschland gegessen. Diese kann man sich nun dank Luigi Stella (r.) und Taner Gecer von «MIOOLIO» mit Chili- und Knoblauch-Gewürz-Ölen im Portionsbeutel verfeinern. Ihr «Löwe der Löwen» Ralf Dümmel legte den Turbo ein und platzierte «MIOOLIO» in über 20'000 Filialen sowie im Teleshopping und online. Zwei Tage nach Ausstrahlung waren 8,6 Millionen Beutel verkauft.
Als Jörn-Marc Vogler sein Nahrungsergänzungsmittel «Veluvia» anpreiste, wurde nicht nur Carsten Maschmeyer hellhörig: «Dass das Ganze funktioniert, könnt ihr an mir sehen. Ich bin 45 Jahre alt und so fit wie noch nie.»
Nach einigem Getuschel gabs mal wieder ein Maschmeyer-Dümmel-Kombi-Angebot: 25,1 Prozent für 300'000 Euro. Nach der Sendung gingen die Verkaufszahlen durch die Decke: Von 500'000 Euro Umsatz in zwölf Stunden berichtete das «Hamburger Abendblatt». Bis 2020 wolle «Veluvia» 50 Millionen Euro Umsatz machen.
Unter dem Motto «Bei uns ist das Weisse das Gelbe vom Ei!» haben Fabian König und Jan Götekin reines, pasteurisiertes Bio-Eiklar entwickelt, das bei Raumtemperatur vier Monate haltbar ist. Die 16 Eier pro Flasche von «Good Eggwhites» eignen sich zum Backen, Kochen, Shaken und helfen bei der Gewichts- und Fettreduktion.
Frank Thelen gab ihnen 500'000 Euro für 20 Prozent der Unternehmensanteile, eines der höchsten Einzelinvestments in der Geschichte der «Höhle der Löwen». «Und dann gings durch die Hölle!», erklärte der Investor. 18 Stunden am Tag mussten die Gründer ackern. Ab Ende 2017 stand «Good Eggwhites» in über 3000 Filialen, unter anderem bei dm, Rewe, Edeka, Kaufland und Real. Die Gründer (Bild) freuts.
Die Baby-Masseurin Marie Papenkort (r.) und ihre Geschäftspartnerin Manuela Apitzsch aus Düsseldorf brachten zur Unterstützung Baby Willem mit in die Höhle. Der Kleine demonstrierte das von den Gründerinnen angebotene Baby-Spa. Für die Behandlungen haben die Gründerinnen auch eigene Pflegeprodukte entwickelt.
Judith Williams verlangte für 125'000 Euro 51 Prozent und wollte auch das Spa-Konzept erst mal auf Eis legen: «Es geht um die Produktlinie.» Doch dann betrat sie den Spa: «Und der war ein Traum!» Der weiter geträumt werden darf. Ausserdem gibt es «Mabyen» nun in jedem dm-Markt. Aktuelle Online-Shop-Bestseller sind flauschige Baby-Ponchos und Waschhandschuhe.
Wegen «pony puffin» gerieten sich Beauty-Queen Judith Williams und Ralf Dümmel fast in die Haare: Der pinke «Knubbel» soll es jeder Frau - unabhängig von ihrer Haarstruktur - ermöglichen, einen fülligen und dicken Pferdeschwanz zu tragen. Das versprach Gründerin Elena Musiol, die mit ihrem Mann Julian aus Berlin angereist war. Genau genommen waren sie zu dritt, denn Elena war damals schon schwanger.
Judith Williams (r.) bekam standesgemäss den Zuschlag und durfte sich so richtig freuen: «Der Erfolg war gigantisch!» Hunderttausende «pony puffin» mussten produziert werden. Es entstand ein regelrechter Hype. Bei dm waren die Knubbel innerhalb eines Tages ausverkauft. Bei Amazon in 15 Minuten. HSE24 verkaufte in drei Minuten «puffins» im Wert von 70'000 Euro.
Ros(t)ige Aussichten: Ralf Dümmel erbarmte sich regelrecht bei «Rokitta's Rostschreck». Oliver Rokitta (48) aus Stuttgart, Erfinder, Gründer und Namensgeber für das Produkt, versprach: «Nie wieder rostendes Besteck aus der Spülmaschine! Der Rostschreck funktioniert mit einem Magnet wie ein kleiner Staubsauger, er zieht den Rost an!» 100'000 Euro gabs für 35 Prozent.
Doch dieses Investment hatte es in sich: Vor der Ausstrahlung Mitte Oktober hatte Rokitta etwas mehr als 3000 Rostschrecks verkauft, am Staffelende waren es bereits mehr als 600'000 Stück, berichtete der «Stern». Allein bei Aldi Süd seien in wenigen Stunden 100'000 Stück verkauft worden. Zur Krönung machte Rokitta seiner Liebsten bei der Ausstrahlung in Anwesenheit von Ralf Dümmel einen Heiratsantrag. Sie hat natürlich «Ja» gesagt.
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