Neue Runde Udo Jürgens’ Erben streiten erneut

Udo Jürgens: Erbstreit

Udo Jürgens, Komponist, Pianist und Sänger ist 2014 gestorben. Es folgte ein langjähriger Streit vor den Gerichten um die Rechte an seinem musikalischen Erbe. Seine ehelichen Kinder und sein Ex-Manager Freddy Burger hatten sich geeinigt – eigentlich.

Bild: Keystone/STEFFEN SCHMIDT

Udo Jürgens (r.) am Deutscher Musikautorenpreis 2014 und sein Manager Freddy Burger. Jürgens wurde 2014 für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Nun sagt Burger, dass die Erben von Jürgens die Verhältnisse um Jürgens' musikalisches Erbe wieder ändern lassen wollen.

Bild: imago images/Ralf Müller

John Jürgens und Jenny Jürgens bei der Aufzeichnung einer Talkshow im Jahr 2022 in Hamburg. Sie erwirkten bereits 2018 eine Unterlassung der Verbreitung der CD «Merci, Udo 2».

Bild: IMAGO/Future Image

Udo Jürgens: Erbstreit

Udo Jürgens, Komponist, Pianist und Sänger ist 2014 gestorben. Es folgte ein langjähriger Streit vor den Gerichten um die Rechte an seinem musikalischen Erbe. Seine ehelichen Kinder und sein Ex-Manager Freddy Burger hatten sich geeinigt – eigentlich.

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Udo Jürgens (r.) am Deutscher Musikautorenpreis 2014 und sein Manager Freddy Burger. Jürgens wurde 2014 für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Nun sagt Burger, dass die Erben von Jürgens die Verhältnisse um Jürgens' musikalisches Erbe wieder ändern lassen wollen.

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John Jürgens und Jenny Jürgens bei der Aufzeichnung einer Talkshow im Jahr 2022 in Hamburg. Sie erwirkten bereits 2018 eine Unterlassung der Verbreitung der CD «Merci, Udo 2».

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Udo Jürgens' Kinder liefern sich seit Jahren einen Rechtsstreit mit dem Manager des verstorbenen Schlagerstars. 2021 wurde sich geeinigt – eigentlich. Der Zoff geht nun in die nächste Runde.

Im Streit um das Vermächtnis von Schlagerstar Udo Jürgens kehrt einfach keine Ruhe ein. Laut «Bild» zoffen sich Jürgens Kinder aus seiner ersten Ehe – Jenny und John – mit dem ehemaligen Manager des Künstlers, Freddy Burger. 

Aber der Reihe nach. 2021 einigten sich die Parteien vor Gericht. Es ging darum, was mit den Songs von Udo Jürgens passiert. Ausserdem, wer wie viel an der Musik verdient.

Abgemacht wurde: Die Geschwister fungieren als alleinige Gesellschafter der Tonträgerfirma von Jürgens. Ex-Manager Burger behält die Verlagsrechte von rund 1000 Liedern. Doch die Lösung scheint den Nachfahren von Jürgens nicht mehr zu passen.

Freddy Burger sagt gegenüber der deutschen «Bild»: «Es liegt der Wunsch der Erben vor, die Verhältnisse trotz des Vergleiches aus 2021 zu ändern» – und er betont: «Und damit erneut entgegen dem Wunsch von Udo Jürgens zu handeln.»

Udo Jürgens regelte Erbe bereits vor seinem Tod

In seinem Testament hat der «Bitte mit Sahne»-Interpret festgelegt, dass sein langjähriger Freund Burger die Rechte für seine Musik erhalten soll.

Doch die Erben von Jürgens gingen bereits in der Vergangenheit gegen Pläne von Burger vor. So erwirkten sie 2018 eine Unterlassung der Verbreitung der CD «Merci, Udo 2».

Bisher ist in den aktuellen Streit noch kein Gericht eingeschaltet. Doch nach dem Rechtsstreit im Jahr 2021 sagte John zur «Bild»: «Wir konnten den musikalischen Nachlass unseres Vaters verteidigen.»

Am 21. Dezember 2014 brach der Sänger und Komponist bei einem Spaziergang in Gottlieben TG bewusstlos zusammen. Er starb an Herzversagen im Alter von 80 Jahren.

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02.03.2023