Hollywood-Streik auch hier spürbar Auf diese Filme musst du jetzt länger warten

fts

25.8.2023 - 17:59

Beim Streik in Hollywood ist noch kein Ende in Sicht. Nun werden Blockbuster in Mitleidenschaft gezogen: Der zweite Teil von «Dune» kommt erst 2024, auch Marvel muss Verschiebungen in Kauf nehmen.

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Der Schauspielerstreik in den USA hat Auswirkungen auf kommende Kinofilme: Die Fortsetzung des Science-Fiction-Spektakels «Dune» wird auf das kommende Jahr verschoben. Der eigentlich für den 3. November geplante zweite Teil werde erst am 15. März 2024 veröffentlicht, teilte die Filmgesellschaft Warner Bros. mit. Branchenvertreter und zahlreiche Fans hatten den Kinostart in diesem Herbst ersehnt.

Warner Bros. – und auch viele andere Studios – hofft darauf, dass der Streik bis zum kommenden Frühjahr beendet ist und die beteiligten Schauspieler*innen den Film dann bewerben können.

In der «Dune»-Fortsetzung spielen Timothée Chalamet, Zendaya, Rebecca Ferguson, Dave Bautista, Javier Bardem, Stellan Skarsgård, Austin Butler, Florence Pugh und Léa Seydoux die Hauptrollen. Die Gewerkschaft SAG-AFTRA hatte ihre Mitglieder aufgefordert, während der Arbeitsniederlegung nicht nur nicht für Dreharbeiten zur Verfügung zu stehen, sondern auch keine Werbung für bereits abgedrehte Studiofilme zu machen.

Auch Marvel hat ein dickes Problem

Neben «Dune» gibt es aber auch unzählige andere Projekte, die auf Eis liegen – egal, in welcher Produktionsphase sie sich gerade befinden. So sollten die Dreharbeiten zum Remake von «Blade» mit Mahershala Ali in der Hauptrolle – damals mit Wesley Snipes – im Juni 2023 beginnen. Die Produktion wird erst nach Ende des Streiks wieder aufgenommen, ein Release liegt daher noch in weiter Ferne.

Auch die weiteren Teile von «Avatar» wurden auf 2025, 2029 und 2031 verschoben. Weiter zittert auch Marvel um die Fortsetzungen ihrer «Avengers»-Reihe: «The Kang Dynasty» und «The Secret Wars» wurden auf 2026 beziehungsweise 2027 verschoben.

Ersterer der beiden hat jedoch noch ein anderes Problem: Der Hauptgegenspieler der Phase sechs, Emperor Kang, wurde in seinem ersten Film («Ant-Man and the Wasp: Quantumania») von Jonathan Majors dargestellt. Der Schauspieler sah sich seither allerdings mit mehreren Vorwürfen konfrontiert, die ihn als «kalt, furchteinflössend und gewalttätig» beschreiben. Gegen ihn läuft derzeit ein Verfahren. Bisher hat sich Marvel noch nicht dazu geäussert, wie sie mit ihrem neuen Antagonisten umgehen wollen – ein Recasting ist wohl möglich.

Streikende wohl erst im Frühjahr 2024

Zusätzlich wartet auch noch ein weiterer Teil von «The Batman» mit Robert Pattinson, eigentlich wollte Warner Bros. dieses Jahr mit den Dreharbeiten beginnen. Nun sind diese aber provisorisch auf 2024 verschoben worden.

Es ist schwierig abzuschätzen, wie lange der Autor*innen-Streik in Hollywood noch dauern wird. Wie verschiedene Akteure in der Branche vermuten, wird die Industrie wohl noch bis im Frühjahr 2024 stillstehen. Durch diese Eiszeit in der Filmbranche dürfte in absehbarer Zukunft wohl wiederum ein Loch an neuen Produktionen in unseren Kinos entstehen – wie wir es während und kurz nach der Corona-Pandemie erlebt hatten.


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