Claude Barras' «Sauvages» Wird sein neuer Film erneut zur Schweizer Oscar-Hoffnung?

Gianluca Izzo und Roman Müller

17.8.2024

Beschert dieser Film der Schweiz erneut eine Oscar-Nomination?

Beschert dieser Film der Schweiz erneut eine Oscar-Nomination?

2017 heimste der Walliser Claude Barras für seinen Animationsfilm «Ma vie de courgette» eine Oscar-Nomination ein. blue News sprach mit dem Regisseur im Rahmen des Locarno Film Festivals über sein neustes Werk «Sauvages».

16.08.2024

Der oscarnominierte Schweizer Regisseur Claude Barras ist am Locarno Film Festival für sein herausragendes Filmschaffen mit dem Locarno Kids Award ausgezeichnet worden. blue News sprach mit Barras über seinen neuen Animationsfilm «Sauvages».

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Gianluca Izzo und Roman Müller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im Schweizer Animationsfilm «Sauvages» kämpfen indigene Kinder gegen die Zerstörung des Regenwaldes und den Erhalt der indigenen Kultur.
  • Regisseur Claude Barras wurde mit seinem letzten Film «Ma vie de Courgette» für einen Oscar in der Kategorie «Bester Animationsfilm» nominiert.
  • Im Interview mit blue News erzählt Barras von den Inspirationen für seinen Film, der aufwendigen Produktion und der Zusammenarbeit mit dem indigenen Penan-Volk.

In seinem neuen Animationsfilm «Sauvages» behandelt der Schweizer Regisseur Claude Barras sowohl gesellschaftliche als auch wichtige politische und ökologische Themen. Der Respekt gegenüber traditioneller indigener Kultur steht im Fokus. Erhalt und Schutz der Natur sind zentral für die Handlung. Wie Claude Barras die richtige Balance findet zwischen kinderfreundlicher erzählerischer Leichtigkeit und enorm wichtigen Kernaussagen zu komplexen Themen, ist schlichtweg phänomenal.

Die Geschichte von «Sauvages» trägt sich in Borneo zu. Das Mädchen Kéria findet im Regenwald ein junges Orang-Utan-Baby und nimmt es bei sich auf. Sie und ihr alleinerziehender Vater sind indigener Abstammung, pflegen hingegen einen modernen, «zivilisierten» Lebensstil. Anders Kérias Cousin Selaï: Der Junge wächst beim Stamm der Penan auf und soll nun für ein paar Tage bei Kéria und ihrem Vater untergebracht werden, wegen der Bedrohung des Waldes durch Bauunternehmer und Holzfällerfirmen. Die beiden Kids und das Äffchen unternehmen alles Mögliche, um den Regenwald zu schützen, und kämpfen tapfer gegen die geplante Zerstörung.

Es ist eine fabelhafte Welt, die Claude Barras in «Sauvages» kreiert. Die Figuren mit indigenem Background und insbesondere auch das kleine Orang-Utan-Baby sorgen für ultimative «Jöö»-Effekte. Und die Artenvielfalt im Regenwald kommt mit seiner ganzen Farbenpracht und vielen unterschiedlichen Tieren und Menschen richtig schön zur Geltung.

Im Interview mit blue News erzählt Claude Barras, was ihn dazu inspiriert hat, einen Film über den Erhalt und den Schutz des Regenwaldes zu drehen. Zudem berichtet er über die Zusammenarbeit mit dem Penan-Volk, die Kreation der wunderschönen Welt seines Animationsfilms und die aufwendige Produktion, welche sich über einen Zeitraum von sechs Jahren erstreckte.

«Sauvages» startet am 6. Februar 2025 in den Deutschschweizer Kinos.


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