Der FC Thun nimmt nach dem Abstieg aus der Super League den angekündigten Umbau in Angriff. Präsident Markus Lüthi tritt per Ende Monat zurück – ersetzen soll ihn Andres Gerber.
Nach acht Jahren als Präsident des FC Thun endet per Ende Monat die Ära von Markus Lüthi. In einem persönlichen Schreiben begründete der scheidende Präsident seinen Abschied mit dem Abstieg aus der Super League. «Das oberste Ziel ist – und bleibt – die oberste Liga in der Schweiz», schrieb Lüthi. Da das Ziel Klassenerhalt in der Barrage gegen den FC Vaduz nicht erreicht wurde, müsse «der 'oberste Chef' hinstehen und Platz machen», fuhr Lüthi weiter. Neben Lüthi wird auch der langjährige Vizepräsident Markus Peter abtreten – jedoch erst an der nächsten Generalversammlung.
Sein Amt als Vizepräsident hat Peter bereits abgelegt, am Mittwoch ernannte der Verwaltungsrat Sportchef Andres Gerber in das Amt. Der 47-Jährige soll der neue starke Mann bei den Berner Oberländern werden. Wie der Klub bekannt gab, wird Gerber sich an der nächsten Generalversammlung für das Amt des Präsidenten zur Verfügung stellen. Von einer ausserordentlichen Generalversammlung sieht die Führung des FC Thun ab. «Die aktuellen kurzfristigen Herausforderungen und das Bedürfnis, nicht übereilt neue Personen zu suchen», nennt der Klub als Gründe für den Entscheid.
Der Weg zurück in die Super League soll unter Trainer Marc Schneider geschafft werden. Trotz des Abstiegs wird die Zusammenarbeit mit dem 40-Jährigen fortgesetzt.