Rhythmus zähltDarum sollte man am Wochenende nicht zu lange ausschlafen
dpa
15.5.2020
Bis kurz vor Mittag schlafen und dann gemütlich durch den Sonntag bummeln. Was könnte schöner sein? Doch so gemütlich das Ausschlafen sein mag – es hat auch eine schlechte Seite.
Die Nächte unter der Woche waren zu kurz, am Freitag türmt sich das Schlafdefizit. Macht ja nichts – das lässt sich am Wochenende nachholen, oder?
Und nicht nur das – ausgiebiges Ausschlafen am Wochenende sorgt oft gleich für das nächste Schlafdefizit. «Gerade wenn man am Sonntag bis in die Puppen schläft, hat man am Abend nicht den nötigen Schlafdruck, um gut und erholsam zu schlafen», sagt Weess.
Gerade die Nacht von Sonntag auf Montag sei dann ein Problem – weil man gedanklich schon wieder bei der Arbeit ist und eben weil der Schlafdruck fehlt. «Ganz Deutschland schläft von Sonntag auf Montag vergleichsweise am schlechtesten», so der Experte.
Schlafrhythmus sollte sich ähneln
«Ideal ist daher, wenn der Schlafrhythmus am Wochenende dem unter der Woche ähnelt», erklärt Weess. Doch das ist natürlich leichter gesagt als getan – gerade für sogenannte Eulen, also die Langschläfer und -aufbleiber unter den Schlaftypen.
Arbeit und Schule beginnen für sie einfach zu früh, erklärt Weess. «80 Prozent der Menschen in der Schweiz stehen unter der Woche mit dem Wecker auf. Das bedeutet aber eigentlich nichts anderes, als dass der wichtigste Erholungsprozess des Menschen – der Schlaf – abgebrochen wird.»
Corona-Krise bringt ungeahnte Vorteile
Dieses Problem, von Experten auch sozialer Jetlag genannt, lasse sich kaum individuell lösen. Hier sei die Gesellschaft gefragt. Die Corona-Krise habe hier aber ungeahnte Vorteile, so Weess: «Für viele Menschen ist das die Chance, den sozialen Jetlag zumindest teilweise zu überwinden, weil man einfach etwas später aufstehen kann.»
Das gilt aber natürlich nur eingeschränkt – schliesslich geht es hier um eine Pandemie und nicht um ein bisschen entspannten Heimurlaub. «Gleichzeitig bedeutet die Krise aber auch mehr Sorgen und Stress. Das sorgt für Anspannung, und die verhindert erholsamen Schlaf.»
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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