Blähungen vorbeugenDeshalb macht jedes Böhnchen ein Tönchen
rre
7.2.2020
Ballaststoffe machen länger satt und sollen gesund für den Darm sein. Leider fördern sie auch Blähungen. US-Forscher haben herausgefunden, wie sich die Gasbildung im Darm trotz faserreicher Kost vermindern lässt.
Sie sind in grossen Anteilen in Gemüse wie Hülsenfrüchten und anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten und gelten als besonders gesund: die Ballaststoffe. Zu ihren positiven Eigenschaften gehört, dass sie die Darmfunktion anregen und länger satt machen.
Auch das Mikrobiom, landläufig auch als Darmflora bekannt, wird durch den üppigen Verzehr von Ballaststoffen beeinflusst. Dadurch siedeln sich dort deutlich mehr Bakterien an, denen man eine antientzündliche Wirkung nachsagt.
Wenn sich unsere Darmbakterien Ballaststoffe schmecken lassen, bleibt das nicht unbemerkt: Es werden mehr Gase produziert. Die Folgen sind unangenehme Blähungen.
Die Kombination macht's
Nun haben sich Forscher des Phänomens angenommen und herausgefunden, wie sich die Gasbildung im Darm trotz ballaststoffreicher Kost reduzieren lässt. Sie analysierten Daten aus einer klinischen Studie mit (nur) 164 Teilnehmern.
Alle Probanden gaben an, sich ballaststoffreich zu ernähren. Studienteilnehmer, deren Kost darüber hinaus proteinreich war, kämpften zu etwa 40 Prozent häufiger mit starken Blähungen als Probanden, die bei den Speisen auf einen hohen Kohlenhydratanteil setzten.
Die Ergebnisse wurden kürzlich online in der Zeitschrift «Clinical and Translational Gastroenterology» veröffentlicht und legen nahe, dass die Kombination von Proteinen beziehungsweise Kohlenhydraten einen starken Einfluss auf die Darmbakterienpopulation (Mikrobiom) hat und diese verändert.
Veränderung des Mikrobioms
Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen oder Linsen verfügen nicht nur über einen hohen Anteil an Ballaststoffen, sie sind auch reich an pflanzlichem Eiweiss. Die Wissenschaftler raten bei starker Gasentwicklung im Darm dazu, weniger Proteinreiches wie Hülsenfrüchte zu verspeisen und stattdessen auf Vollkornbrot zu setzen.
Das, so geben die Forscher zu bedenken, könne allerdings dazu führen, dass das Mahl nicht mehr so gesund sei. «Das Aufblähen ist vermutlich eine Folge einer gesunden Veränderung des Mikrobioms», sagt der Co-Autor der Studie, Noel Mueller.
Mueller ist Assistenzprofessor für Epidemiologie an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore (USA). «Wer die Blähungen, die durch die protein- und ballaststoffreiche Ernährung verursacht werden, tolerieren kann», fährt er fort, «sollte nicht darauf verzichten.»
Ob er das auch Menschen rät, die sich mit ihrem Partner ein Schlafzimmer teilen, liess sich leider nicht in Erfahrung bringen.
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