Natürliche Kraftpakete Sekundäre Pflanzenstoffe – warum wir sie brauchen

dpa

8.6.2020

Carotinoide sorgen beispielsweise bei Kar­ot­ten, To­ma­ten oder Peperoni für die frische Farbe – und zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. 
Carotinoide sorgen beispielsweise bei Kar­ot­ten, To­ma­ten oder Peperoni für die frische Farbe – und zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. 
Source: Getty Images

Sie bringen Farbe auf den Teller: Sekundäre Pflanzenstoffe färben Früchte und Gemüse – und sie liefern die volle Pflanzenkraft. Aber nur in natürlicher Form.

Obst, Gemüse und Getreide sind nicht nur reich an Vitaminen und Mineralien, sondern stecken auch voller sekundärer Pflanzenstoffe. Diese erfüllen verschiedene Aufgaben in der Pflanze.

«Manche sorgen für Farbe und Aroma, andere wehren Fressfeinde ab oder regeln Wachstumsprozesse», erklärt Ernährungsexpertin Andrea Danitschek.



Machen Kohl und Co. scharf

So färben Carotinoide und Flavonoide Obst und Gemüse in Gelb- und Rottönen. Glucosinolate verleihen Rettich, Kohl und Senf die typische Schärfe.

Sekundäre Pflanzenstoffe gelten als gesund, beispielsweise wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften. Doch die Ergebnisse aus Zellstudien und Tierversuchen lassen sich nicht einfach auf den Menschen übertragen. Deshalb ist es umstritten, Pflanzenstoffe isoliert als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

Auf Natur pur setzen

«Sinnvoller ist es, sekundäre Pflanzenstoffe über Obst, Gemüse und Getreideprodukte aufzunehmen», empfiehlt Danitschek. So wirken die Stoffe im natürlichen Verbund, und es kommt nicht zu Überdosierungen.

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