Beratung am TelefonErstberatung ohne Ärzte: So sparen Kassen bei der Telemedizin
tafi
19.11.2019
Mit dem Telemedizin-Modell können Patienten und Patientinnen bei der Krankenversicherung Prämien sparen. Doch sie werden nicht immer von Ärzten beraten.
Die Rechnung geht rein finanziell für alle Seiten auf: Mit dem Telemedizin-Modell sparen die Kassen Kosten und die Versicherten Beiträge. Die Idee dahinter: Wer krank ist, soll nicht gleich zum Arzt gehen, sondern sich am Telefon beraten lassen. Die Erstberatung wird jedoch nicht immer von Ärzten vorgenommen, wie SRF berichtet.
Dem SRF zufolge wird der Schweizer Markt von den zwei grossen Telemedizin-Anbietern Medgate und Medi24 dominiert. Bei Medi24 arbeiten neben rund 20 Ärztinnen und Ärzten auch knapp 100 Pflegefachpersonen. Sie sind es, die die Erstberatung übernehmen und entscheiden, wie die Anrufenden weiterbehandelt werden. Ein spezieller Computerfragebogen dient laut SRF als Grundlage für die Entscheidungen.
Das Unternehmen mit Sitz und Callcenter in Bern hält durch die niedrigeren Lohnkosten der Pflegefachkräfte die Beratungskosten gering, heisst es bei SRF. Zudem könnten neun von zehn Fällen ohne ärztliche Konsultation gelöst werden.
Die Lohnkosten spielen auch bei Medgate eine Rolle. Um Kosten zu sparen, arbeiten laut SRF etwa 70 Prozent der rund 100 angestellten Ärztinnen und Ärzte vom Ausland aus – zum dort üblichen Lohn. Die Mediziner hätten aber immer eine Schweizer Zulassung und werden in der Schweiz geschult, um das hiesige Gesundheitssystem zu kennen.
Die meisten Mediziner arbeiten im Homeoffice von Deutschland oder Spanien aus, zwei Ärzte in Australien würden durch die Zeitverschiebung die Nachtschicht abdecken. Wer also nachts seinen Tele-Doktor anruft, könnte am anderen Teil der Welt landen.
Mit einem Doktor kann man bald auch per Smartphone in Kontakt treten.
Bild: iStock
Möglich macht das eine neue App von eedoctors.
Bild: eedoctors
Ab dem 8. Mai können sich Schweizer Patienten von überall aus in ein «virtuelles Sprechzimmer» einloggen, in welchem ein Arzt erreichbar ist.
Bild: eedoctors
Videokonsultationen, wie die App sie ermöglicht, erlauben eine optische Beurteilung von Oberflächenveränderungen oder Belastungstests, wie sie am Telefon oder per E-Mail nicht oder nur erschwert durchgeführt werden können.
Bild: eedoctors
Natürlich gibt es auch zahlreiche weitere Apps, die Ihre Gesundheit im Blick haben.
Bild: Getty Images
«Healthmate» kann eine Vielzahl von Gesundheitsdaten sammeln, sei es die Herzfrequenz oder die gegangenen Schritte.
Bild: Bluewin/ Dirk Jacquemin
Die App integriert sich auch mit Zubehör vom selben Hersteller, dies ist aber nicht zwingend zur Nutzung erfoderlich. «Healthmate» gibt es kostenlos für iOS und Android.
Bild: Withings
«MyFitnessPal» hilft vor allem beim Abnehmen. Die App berechnet detailliert, welches Essen wie viele Kalorien enthält und welche Aktivität wie viele von ihnen wieder verbrennt.
Bild: MyFitnessPal
Über drei Millionen Lebensmittel sind in der Datenbank der kostenlosen App für iOS und Android enthalten.
Bild: MyFitnessPal
Jawbone ist vor allem für seine Fitnessarmbänder bekannt. Doch die neuste App «Up» funktioniert auch ohne solche. Stattdessen nutzt sie die Sensoren im iPhone...
Bild: Jawbone
...oder in einer Android Gear-Smartwatch. «Up» gibt es kostenlos für iOS und Android.
Bild: Jawbone
«Motion X 24/7» analysiert Ihren Schlaf und weckt Sie zum idealen Zeitpunkt. Die App kostet einen Franken.
Bild: Motion X
Auf Android-Geräten kann diese Aufgabe «Sleep Cycle alarm clock». Auch diese App kostet einen Franken.
Bild: Northcube
Healthkit kann messen, wie viel Vitamin K man zu sich genommen hat oder wie hoch der Blutalkohlwert ist. Doch die weiblichen User interessieren noch ganz andere Analysen.
Bild: Clue
Die App «Clue» ist speziell für Frauen gemacht: Sie erfasst detailliert den Menstruationszkylus. «Clue» gibt es kostenlos für iOS und Android.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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