Eine Wunde braucht Zeit, um richtig zu verheilen. Sie immer wieder aufzukratzen, ist dafür nicht hilfreich. Aber was sollte man machen, wenn die Wunde juckt? Und warum juckt sie überhaupt?
Wenn die Wunde juckt, heilt sie – dieses Credo kennen die meisten noch aus ihrer Kindheit. Tatsächlich ist da etwas dran. Dennoch ist es etwas kontraproduktiv, wenn die Wunde juckt.
Was da passiert?
Dass Wunden irgendwann zu jucken beginnen, hat mit der Nebenwirkung eines Botenstoffs zu tun. Wird die Haut verletzt, dichtet der Körper die Wunde erstmal ab. Drunter beginnen allerhand Reparaturprozesse.
Unter anderem schickt der Körper einen Botenstoff namens Histamin, erläutert Jana Witte, Oberärztin an der Klinik für Dermatologie und Venerologie des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf.
Dieser Neurotransmitter lockt andere Botenstoffe an, stellt die Gefässe weit und macht sie durchlässiger. Ausserdem ist Histamin an der Abwehr von körperfremden Stoffen beteiligt – was sinnvoll ist, damit sich die Wunde nicht entzündet. Histamin löst allerdings auch einen Juckreiz aus. Bei der Heilung von Wunden ist das gewissermassen ein unerwünschter Nebeneffekt.
Was also tun?
Jedenfalls nicht kratzen. Damit würde man die Wunde wieder aufreissen, warnt Witte. Sie rät, die betroffene Stelle bei starkem Juckreiz vorsichtig zu kühlen.
Dafür schlägt man ein sauberes Tuch um ein Coolpack und hält das Ganze für kurze Zeit auf die Wunde. «Zu stark oder zu lange darf man die empfindliche Haut nicht kühlen», sagt die Expertin. Sonst drohen Erfrierungen.
Die gute Nachricht ist: Irgendwann hört das Jucken auch wieder auf. Dann nämlich, wenn das Histamin seinen Job erledigt hat.
57'000 Unterschriften gegen die neue Gesundheitsfinanzierung
Das Schweizer Stimmvolk dürfte noch in diesem Jahr über die Reform der Gesundheitsfinanzierung abstimmen. Der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) hat am Donnerstag rund 57'000 Referendumsunterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht.
18.04.2024
Papst sagt Teilnahme an Karfreitagsprozession ab
STORY: Papst Franziskus hat am Freitag Abend nicht an der traditionellen Karfreitagsprozession im Kolosseum von Rom teilgenommen. Der 87-Jährige schone angesichts weiterer Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Osterfest seine Gesundheit, teilte der Vatikan am Freitag mit. Am Karfreitagsgottesdienst im Petersdom zuvor hatte Franziskus jedoch teilgenommen. Der 87-jährige Pontifex, der durch Mobilitäts- und Atemprobleme behindert ist, aber in dieser Woche fitter aussah, kam mit einem Rollstuhl im Petersdom an. In früheren Jahren hatte Franziskus den Gottesdienst mit einem Kniefall auf dem Marmorboden der Basilika begonnen, doch sein körperlicher Zustand erlaubt ihm dies nicht mehr. Stattdessen betete er schweigend vor dem Altar von seinem Rollstuhl aus. Der Karfreitag leitet über zum Ostersonntag, dem wichtigsten und freudigsten Tag im liturgischen Kalender der Kirche, der an den Tag erinnert, an dem Jesus nach dem Glauben der Christen von den Toten auferstanden ist.
30.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
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