Gefährliches ÄrgernisKönnen moderne Kühler überhaupt noch überkochen?
dpa
23.5.2020
Das Auto schiebt sich schnaufend den Berg hoch, plötzlicher steigt weisser Dampf über der Motorhaube auf – das Kühlwasser kocht über. Gibt es das bei modernen Autos noch oder ist es eine Sorge von gestern?
Probleme mit dem Kühlsystem sind so manchem Autofahrer aus früheren Zeiten bestens bekannt. Doch: «Mittlerweile sind solche Probleme eher selten», sagt Marcus Constantin von der Expertenorganisation Dekra.
Dessen ungeachtet könne es aber auch heute noch zu einer Überhitzung des Kühlsystems kommen. Die Ursachen dafür sind vielfältig: ein Ausfall der Kühlmittelpumpe, ein defekter Thermostat oder eine Undichtigkeit am Kühlsystem.
Sensoren überwachen das System
In modernen Fahrzeugen erfassen in der Regel Sensoren einen Minderstand oder eine Übertemperatur beim Kühlmittel. Fehlerlampen und Kontrollmeldungen warnen den Fahrer. Sollte dies der Fall sein, dann ist schnellstes Handeln erforderlich, um gröbere Schäden am Motor durch Überhitzung zu vermeiden.
«Beim Öffnen des Einfülldeckels ist wegen des hohen Drucks und der heissen Kühlflüssigkeit grösste Vorsicht angebracht», rät Fahrzeugexperte Constantin und warnt vor drohenden, schweren Verbrühungen. Die Hinweise in der Betriebsanleitung sollten strikt befolgt werden.
Notfalls reicht Wasser aus dem Hahn oder der Flasche
Zur Weiterfahrt in die nächstgelegene Werkstatt genügt auch heute noch das Nachfüllen von gewöhnlichem Wasser etwa aus dem Wasserhahn, der Spritzkanne an der Tankstelle oder der eventuell mitgeführten Mineralwasserflasche. Auch destilliertes Wasser kann verwendet werden.
«Wer nicht genau weiss, welches Kühlmittel eingefüllt werden darf, sollte dies unbedingt den Fachleuten in der Werkstatt überlassen», rät Marcus Constantin. Hintergrund: Aufgrund der unterschiedlichsten Werkstoffe an den Motorbauteilen gibt es am Markt viele verschiedene, auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmte Kühlmittel. Greift man zum falschen Mittel, können daraus gravierende Schäden am Motor resultieren.
Unabhängig davon gilt immer: Kühlmittel müssen grundlegende Anforderungen wie Frost- und Korrosionsschutz erfüllen. Ausserdem sollten sie in einem bestimmten Verhältnis mit Wasser gemischt und oftmals auch schon gemischt eingefüllt werden.
Wer einen alten VW-Bus besitzt, kann den nun auf den neuesten Stand bringen und elektrifizieren lassen.
Bild: Dukas
Das Unternehmen eClassics bietet verschiedene Optionen an: Ein Teile-Kit, mit dem der Oldie beim Spezialisten ausgerüstet werden kann, der Einbau der Komponenten direkt bei eClassics oder ebendort der Kauf eines bereits kompletten E-Buses.
Bild: Dukas
Bei allen Varianten kommt ein VW-Elektromotor mit 61 kW (83 PS) und einem maximalen Drehmoment von 212 Nm zum Einsatz. Maximal erreicht der Bus dann 130 km/h.
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Aufgeladen wird der Oldtimer via Ladedose, die unter dem Nummernschild am Heck versteckt ist. An einer Schnellladesäule soll die Batterie in 40 Minuten zu 80 Prozent geladen sein.
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Auch im Inneren wird der Van auf Vordermann gebracht: Die Türverkleidungen überzieht eClassics mit Leder.
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Hinter dem Lenkrad steckt heutzutage ein digitaler Tacho ...
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... und über der Windschutzscheibe fungiert ein Tablet als «Bordcomputer».
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Das Fahrwerk bekommt Mehrlenker-Vorder- und Hinterachsen mit verstellbaren Stossdämpfern und Gewindefederbeinen spendiert.
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Der modernisierte Bus hat ein Ein-Gang-Getriebe, dessen Schalthebel zwischen Fahrer- und Beifahrersitz angebracht ist.
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Die Bundesämter für Statistik (BFS) und für Raumentwicklung (ARE) haben am Donnerstag den Mikrozensus Verkehr von 2021 veröffentlicht. Die Erhebung war wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben worden. Die in Zügen zurückgelegten Distanzen gingen stärker zurück als jene in Autos. 20,8 der 30 Kilometer pro Tag wurden im Auto gefahren.
Das einzige Verkehrsmittel, das 2021 im Vergleich zur Umfrage von 2015 zugelegt hat, ist das E-Bike. Mittlerweile gibt es in jedem fünften Haushalt mindestens eines von ihnen. Zurückgegangen ist die Zahl der herkömmlichen Velos.
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