Von wegen WespeWarum Schwebfliegen so wichtig für den Garten sind
dpa/tafi
5.7.2020
Auf den ersten Blick ähneln manche Insektenarten einer Wespe. Doch nicht alles, was schwarz-gelb ist, sticht auch. Vielmehr sind darunter Tiere, die jeder Hobbygärtner schätzen sollte: Schwebfliegen.
Schwebfliegen ähneln Wespen oder Bienen nur äusserlich. Sie sind komplett harmlos und stechen nicht mal, wenn sie geärgert werden. Sie sind aber genauso wie ihre schwarz-gelben Insektenkollegen wichtig für die Bestäubung von Blüten.
Denn erwachsene Schwebfliegen ernähren sich von Pollen und Nektar. Laut dem Verein Naturschutz.ch findet man sie im Sommer häufig auf Dolden- und Korbblütlern sowie auf Hahnenfuss- und Rosengewächsen.
Dort legen die Weibchen mehrere Hundert Eier, am liebsten inmitten von jungen Läusekolonien. Und das ist ihr grösstes Geschenk an Hobbygärtner: Die Larven sind Vielfrasse, die in ihrer kurzen Larvenzeit mehrere Hundert Blattläuse verspeisen.
Larven ähneln teils kleinen Nachtschnecken
Auch an Apfel- oder Zwetschgenbäumen, manchmal im Salat, an Kohl oder an Bohnen findet man die Larven. Ihr Erkennungsmerkmal: Sie sind hellgrün, beige oder durchsichtig und ähneln schon mal einer kleinen Nacktschnecke.
Das schwarz-gelbe Kleid von erwachsenen Schwebfliegen, eine Übersicht über verschiedene Arten findet sich auf der Website des Hobby-Entomologen André Mégroz, ist reine Tarnung. Man kann sie von Wespen anhand der fehlenden Wespentaille unterscheiden. Und Schwebfliegen haben wie die Fliegenarten nur zwei ausgereifte Flügel – Bienen und Wespen vier.
Am einfachsten macht man sie aber im Flug aus. Schwebfliegen können wie Kolibris still in der Luft schweben und dann blitzartig vorwärts oder rückwärts sausen.
Keine Chemie gegen Blattläuse
Wer die gefrässigen Blattläuse-Bekämpfer im eigenen Garten unterstützen möchte, sollte auf chemische Bekämpfungsmassnahmen gegen Blattläuse verzichten, raten Experten. Solche Mittel zerstören das Nahrungsangebot für die Larven – und das natürliche Gleichgewicht. So fehlt beim nächsten Befall die Gegenwehr.
Stattdessen reicht es, stark befallene Pflanzenteile mit dem Finger oder einem Schnitt zu entfernen. Den Rest sollten dann die Larven machen. Und für die erwachsenen Schwebfliegen sollte man Korb- und Doldenblütler setzen. In einem ausführlichen Praxisleitfaden (PDF-Download) erläutert der Verein Birdlife Schweiz, was Garten- und Naturfreunde sonst noch für die Schwebfliege und ihre Insektenkollegen tun können.
Diese «Unkräuter» bereichern Küche und Garten
Wildkräuter sind nicht nur dekorativ – sie schmecken auch gut.
Bild: iStock
Um gedeihen zu können, benötigt der Bärlauch nahrhaften Boden, genügend Feuchtigkeit und leichten Schatten. «Bärlauch gehört nicht ins Kräuterbeet», rät die Agraringenieurin und Buchautorin Brunhilde Bross-Burkhard. «Besser ist er unter höheren Bäumen oder im leichten Schatten am Haus aufgehoben.» Man sollte ihn begrenzen: «Einmal angesiedelt, breitet er sich immer weiter aus.»
Bild: DPA
Sie ist anspruchslos und wächst nahezu überall: die Brennnessel. Junge Blätter kann man wie Spinat zubereiten oder trocknen, um diese später als Tee zu verwenden. Die Brennnessel wirkt entwässernd und ist reich an verschiedenen Nährstoffen.
Bild: DPA
Das Gänseblümchen ist im Spätwinter und im Frühjahr am wertvollsten, weil dann kaum anderes frisches Grün im Garten geerntet werden kann, findet Brunhilde Bross-Burkhard.
Bild: DPA
Er gilt als Grauen vieler Gärtner – der Löwenzahn! Kein Wunder, denn er vermehrt sich rasant. Aber Löwenzahn ist auch eine wertvolle, gesunde Pflanze, die Salate aufwertet. Besonders schmackhaft sind die jungen zarten Blätter. Löwenzahn hat ein nussartiges, leicht bitteres Aroma.
Bild: DPA
Der Sauerampfer gehört zu den Wildkräutern, die sich von selbst im Garten ansiedeln. In der Küche verfeinert er verschiedene Speisen. «Er ist eines der ersten Kräuter, die im zeitigen Frühjahr erscheinen», erklärt Brunhilde Bross-Burkhardt. Sein Vorteil: Der Sauerampfer wuchert nicht. Er kann ins Kräuterbeet gesetzt werden, aber auch überall im Garten wachsen.
Bild: DPA
Neben dem Löwenzahn ist die Vogelmiere wohl das unbeliebteste Unkraut im Garten. Dabei ist es eine wohlschmeckende Zutat für jeden Salat. Die Pflanzen fühlen sich auf nährstoffreichem Boden wohl, den sie rasch mit ihren Trieben überziehen.
Bild: DPA
Im heimischen Garten mag es der Waldmeister schattig, im Wald findet man ihn deshalb vornehmlich unter Laubbäumen. «Dem Waldmeister muss man viel Platz geben, wenn man ihn in den Garten holt», erklärt Bross-Burkhardt. Dafür hat er gestalterisch etwas zu bieten: «Er ist ein schöner Bodendecker.»
Bild: DPA
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Neben dem Löwenzahn ist die Vogelmiere wohl das unbeliebteste Unkraut im Garten. Dabei ist es eine wohlschmeckende Zutat für jeden Salat. Die Pflanzen fühlen sich auf nährstoffreichem Boden wohl, den sie rasch mit ihren Trieben überziehen.
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Im heimischen Garten mag es der Waldmeister schattig, im Wald findet man ihn deshalb vornehmlich unter Laubbäumen. «Dem Waldmeister muss man viel Platz geben, wenn man ihn in den Garten holt», erklärt Bross-Burkhardt. Dafür hat er gestalterisch etwas zu bieten: «Er ist ein schöner Bodendecker.»