Beliebtes Design, Kraftstoff aus der Steckdose: Der Mini Cooper SE steht für Lifestyle und E-Mobilität.
Von aussen ist der Mini Cooper SE an den gelben Anbauteilen, einer neuen Kühlermaske und den markanten Felgen zu erkennen.
Vorne wie hinten behält der Mini Cooper SE seine klassische Linie.
Mit einer Beschleunigung auf Tempo 60 in 3,9 Sekunden und einem kleinen Wendekreis eignet sich der Mini Cooper SE vor allem für den Stadtverkehr.
Das Interieur ist ungewöhnlich verspielt. Auch für die Grafik auf dem Bildschirm haben sich die Entwickler etwas Besonderes überlegt.
Der Motor des Mini Cooper SE ist mit einer maximalen Leistung von 184 PS erhältlich.
So macht sich der Mini Cooper SE als Stromer
Beliebtes Design, Kraftstoff aus der Steckdose: Der Mini Cooper SE steht für Lifestyle und E-Mobilität.
Von aussen ist der Mini Cooper SE an den gelben Anbauteilen, einer neuen Kühlermaske und den markanten Felgen zu erkennen.
Vorne wie hinten behält der Mini Cooper SE seine klassische Linie.
Mit einer Beschleunigung auf Tempo 60 in 3,9 Sekunden und einem kleinen Wendekreis eignet sich der Mini Cooper SE vor allem für den Stadtverkehr.
Das Interieur ist ungewöhnlich verspielt. Auch für die Grafik auf dem Bildschirm haben sich die Entwickler etwas Besonderes überlegt.
Der Motor des Mini Cooper SE ist mit einer maximalen Leistung von 184 PS erhältlich.
Schräg, teuer, unpraktisch: Der BMW i3 ist eher etwas für Individualisten, die den Umweltschutz technokratisch angehen. Dagegen bringt der elektrische Mini nun ein wenig mehr Lebensfreude ins Spiel.
Was für eine lange Leitung: Rund zehn Jahre, nachdem BMW die erste Kleinserie des Mini E gebaut hat, rollt der britische Lifestyler jetzt tatsächlich als Stromer.
Wenn der elektrifizierte Dreitürer im März für rund 34'800 Franken auf den Markt kommt, muss er sich gegen Segmentgrössen wie den elektrischen Opel Corsa, den Peugeot 208 und den Renault Zoe behaupten. Vor allem aber ist er eine Alternative zum BWM i3, dem er damals seine Technik überlassen hat und der sich jetzt mit einer Organspende revanchiert.
Lebensfreude statt Vernunft
Doch auch wenn sich beide den Motor und den Akku teilen, könnten die Autos kaum unterschiedlicher sein: Während der i3 eher als reines Vernunftsauto gelten kann, spielt der Mini mit dem modernisierten Retro-Charme und bringt reichlich Lebensfreude auf die Strasse.
Das Interieur ist wunderbar verspielt, die Grafik auf dem Bildschirm ist mit viel Augenzwinkern programmiert – und wenn man den Wagen startet, klingt es, als liesse Captain Kirk sein Raumschiff Enterprise warmlaufen.
Während der i3 durch sein schräges Design auffällt, hält sich der Cooper SE so weit wie möglich zurück. Es sind deshalb nur ein paar gelbe Anbauteile, eine neue Kühlermaske und andere Felgen, die aussen den Unterschied machen. Auch innen gibt es lediglich ein paar gelbe Zierelemente mehr – und neue digitale Instrumente, die allerdings nicht so wertig und modern aussehen wie bei der Konkurrenz.
Quirlig durch den Stadttrubel
Das Fahrverhalten des Stromers passt zum Image der Marke – zumindest so lange man in der Stadt unterwegs ist. Um die Akkus im Boden unterzubekommen, hat Mini den Wagen um zwei Zentimeter angehoben. Im Gegensatz zum i3 liegt der Mini dennoch satt auf der Strasse. Seine Dynamik generiert er aus einer E-Maschine mit 135 kW/184 PS und einem maximalen Drehmoment von 270 Nm.
Dank dem extrem tiefen Schwerpunkt und einer direkten Lenkung mit einem kleinen Wendekreis fühlt sich der Mini an wie ein Putschauto auf der Chilbi – nur schneller. Immerhin beschleunigt er in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 60 und lässt damit manch stärkeren Verbrenner hinter sich.
So viel Spass der Mini in der Stadt auch macht, für Überlandfahrten taugt er wenig. Denn der Sprintwert von 7,3 Sekunden verblasst, wenn man auf der Autobahn fährt und selbst untermotorisierte Kleinwagen ziehen lassen muss: 150 km/h sind das Maximum für den Mini.
Dabei schafft der Cooper S, den die Briten bei Preis und Power als Referenz nehmen, immerhin 220 km/h. Aber ein richtiges Langstrecken- und Alltagsauto ist der Mini auch als Benziner oder Diesel nicht: Dafür ist der Kofferraum mit 221 Litern zu klein und der Platz auf der Rückbank zu bescheiden.
Wenig Reichweite, kurze Ladezeiten
Wirklich grosse Distanzen liegen mit dem Cooper SE nicht drin. Denn der Akku hat knapp 33 kWh und ist damit deutlich kleiner als bei den meisten Konkurrenten: Während der Renault Zoe auf eine Reichweite von 390 und der Opel Corsa auf 330 Kilometern kommen, stehen für den Mini maximal 270 km im Datenblatt. So muss der Mini deutlich öfter an die Ladesäule – braucht dort jedoch nicht so lange: Im besten Fall sind die Akkus nach 35 Minuten zu 80 Prozent gefüllt.
Wie nah man dieser theoretischen Reichweite in der Praxis kommt, hat der Fahrer buchstäblich selbst in der Hand und im Fuss. Per Hand wechselt er zwischen vier Betriebsmodi von sparsam bis sportlich und mit dem Fuss gibt er nicht nur Strom, sondern regelt auch die Rekuperation, die anders als im i3 zweistufig geschaltet werden kann.
Wenn man den Fuss vom Gas nimmt, segelt der Mini deshalb meterweit wie im Leerlauf, oder er verzögert so stark, dass man die mechanische Bremse kaum mehr benötigt.
Fazit: Gutes Gewissen und gute Laune
Der Mini kommt spät und hat dabei viel von seinem Pioniergeist verloren. Damals ein Vorreiter als Power-Kleinwagen, ist er jetzt ein Nachzügler, der im wachsenden Feld der kleinen Elektroautos nur mitschwimmt. Aber er ist immerhin ein typischer Mini, der nicht nur ein gutes Gewissen, sondern mit seinem fröhlichen Wesen und seiner frechen Art auch für gute Laune sorgt.
Galerie: Die wichtigsten Gadgets des Jahrzehnts
Die wichtigsten Gadgets des Jahrzehnts
Klar, das Smartphone als Ganzes war das Produkt des Jahrzehnts. Doch welche einzelnen Gadgets waren in den 2010ern am einflussreichsten?
Platz 10: Nintendo Switch (2017): Mit der Switch fand Nintendo sein Erfolgsrezept wieder, vor allem nach der desaströsen WII U. Die sowohl mobil als auch stationär verwendbare Switch profitierte trotz ihrer eher schwachen technischen Leistung von fantastischen Exklusiv-Spielen wie «Breath of the Wild» oder «Mario Odyssey».
Platz 9: Google Glass (2012): Ein gescheitertes Produkt gehört zu den wichtigsten Gadgets des Jahrzehnts? Ja, denn Google Glass machte auch deutlich, wofür Menschen noch nicht bereit sind. Nämlich ein Stück Technik, das sie jeden wachen Moment ihres Lebens begleitet.
Platz 8: AirPods (2016): Die kabellosen Kopfhörer von Apple machten es zumindest in einigen Kreisen gesellschaftlich akzeptabel, während Konversationen mit anderen Menschen etwa im Ohr stecken zu haben. Denn AirPods sind nicht nur funktional, sie sind vor allem ein Statussymbol, das sagt: «Ich habe Geld und ich bin immer beschäftigt.»
Platz 7: Galaxy Note (2011): Das Samsung Galaxy Note hatte zu seiner Lancierung einen «riesigen» Bildschirm mit 5,3 Zoll. Der Begriff Phablet wurde für Geräte wie das Note geprägt, ein Schachtelwort aus «Phone» und «Tablet». Doch das Note war seiner Zeit voraus, heute entsprechen seine Dimensionen der Standard-Grösse des durchschnittlichen Smartphones.
Platz 6: DJI Phantom (2013): Dass Drohnen in den 2010ern ihren weltweiten Durchbruch erlebten, ist zu grossen Teilen das Verdienst der Phantom-Reihe des chinesischen Herstellers DJI. Die erschwinglichen Drohnen wurden und werden vor allem von Hobbyisten für Landschaftsfotografie genutzt, wobei inzwischen deutlich kompaktere Modelle beliebter sind.
Platz 5: PlayStation 4 (2013): Die PlayStation 4 war ihrer Konkurrenz, vor allem der zeitgleich lancierten Xbox One, deutlich überlegen. Als stärkste Spielkonsole aller Zeiten ermöglichte sie revolutionäre Spiele wie «Grand Theft Auto V» «Uncharted 4» oder «Metal Gear Solid V».
Platz 4: Model 3 (2017): Nach massiven Produktionsschwierigkeiten zu Beginn hat es Tesla doch noch geschafft, seinen zumindest für die gehobene Mittelschicht erschwinglichen Model 3 weltweit auf den Markt zu bringen. Das galt lange nicht als sicher. Als modernes Elektrofahrzeug für eine breite Zielgruppe kann das Model 3 nun seinen Beitrag für eine umweltfreundlichere Mobilität leisten.
Platz 3: iPhone 4 (2010): Mit dem iPhone 4 gelang Apple endgültig der Smartphone-Durchbruch. Anfängliche Probleme (Stichwort: «Antennagate») sind längst vergessen, das Design mit Edelstahl-Rahmen wird auch zehn Jahre später noch als wegweisend angesehen. Sogar das 2020er-iPhone soll Gerüchten zufolge vom iPhone 4 inspiriert werden.
Platz 2: Amazon Echo (2014): Mit dem Amazon Echo kam der persönliche Sprachassistent als immer anwesende Präsenz ins eigene Heim. Alexa, Siri und Co. hören nun potenziell jeden Moment unseres Lebens mit.
Platz 1: iPad (2010): Das wichtigste Gadget des Jahrzehnts kam ganz am Anfang. Am 27. Januar 2010 stellte Steve Jobs, bei einem seiner letzten grossen Auftritte, das iPad vor. Damit erschuf Apple eine ganze neue Produktkategorie, die es zudem bis heute dominiert. Das vielbeschworene Ende des PCs haben Tablets zwar nicht herbeigebracht, aber deren Bedienung nachhaltig beeinflusst.
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