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Ab ans Meer Ab ans Meer: 7 Tipps für die kroatische Adria
Marjorie Kublun
30.3.2017
Eine Woche lang machte «Bluewin» Insel-Hopping in Kroatien. Die Zeit reichte aus, um eine Handvoll der rund Tausend Inseln, die die kroatische Adria sprenkeln, zu erkunden.
Kroatien wird als Ferienland immer beliebter und das nicht nur in den Sommermonaten. Die wilden Buchten mit kristallklarem Wasser, die regionale Küche und nicht zuletzt die lebensfrohen und gastfreundlichen Bewohner haben es uns angetan.
Die Höhepunkte unserer Reise im Bild sehen Sie in unserer Galerie.
1. Split
Die Reise beginnt auf dem Festland: Split ist die zweitgrösste Stadt Kroatiens. Wir schlendern durch die Gassen, über einen kleinen bunten Markt und schon erblicken wir den Hafen. Die vielen Schiffe zeigen, dass die Hauptstadt der Region Dalmatien bei so manchem auf der Reisewunschliste steht.
Erleben: Auf der Promenade laden Cafés zu einer Pause im Schatten ein. Hier könnte man sich stundenlang nur einer Sache widmen: Schiffe beobachten und zuschauen, wie die Fähren und Yachten ein- und auslaufen, be- und entladen werden, Passagiere mit ihren Koffern umherirren. Ein Atemzug dieser lebensfrohen Atmosphäre im quirligen Hafen von Split reicht aus, um in Ferienlaune zu kommen.
Split ist weitaus mehr als eine typische Badeferien-Destination. Nur wenige Meter vom Hafen entfernt versteht man, warum: Starke Mauern aus dem typischen Bračer Marmor ragen aus dem Boden. Sie verbergen den Unesco-geschützten Diokletianpalast, der 300 nach Christus errichtet wurde und heute das Zentrum der Stadt bildet. Die schmalen Gassen, deren Marmorboden schon von den Sandalen der alten Römern glatt poliert wurde, werden von zahlreichen Läden und Restaurants gesäumt.
Der antike Palast-Komplex diente einst dem römische Kaiser Diokletian als Altersresidenz. Heute bewohnen ihn die Einheimischen, sie haben die Räumlichkeiten und Gebäude ihren eigenen Bedürfnissen angepasst. Neben Kultur-Interessierten lockt der mystische Bau auch Fans der Serie «Games of Thrones» an, die den Drehort ihrer Lieblings-Serie besichtigen. Split bietet Besuchern jeden Alters etwas und lockt mit einem lebhaften und abwechslungsreichen Nachtleben.
Essen und Trinken: Nach einem Spaziergang über die Hafenpromenade kann man im Restaurant F Marine den Blick über die Hafenstadt im rot-goldenen Abendlicht schweifen lassen, während man frische Meeresfrüchte vom Grill geniesst.
Im Restaurant Mazzgoon riecht es herrlich nach Trüffel. Wir konnten dem verlockenden Duft nicht widerstehen und bestellten die hausgemachten Nudeln mit Garnelen und istrischem Trüffel. Dazu kann man die herausgeputzten Passanten beobachten, die durch die Gassen flanieren.
Kroatiens Buchten: Baden in kristallklarem Wasser
2. Pučišća, Insel Brač
Der kleine Hafenort Pučišća an der Nordküste der Insel Brač ist der ideale Ort für einen Spaziergang. Die Pfarrkirche des heiligen Hieronymus mit ihrer spitz zulaufenden Kuppel ragt über den weissen Mauern der Häuser hervor, die das Stadtbild prägen. Sie bestehen aus «Bračer Marmor», der auch Häusern auf Hvar und Korčula ein helles Antlitz verleiht. Das edle Gestein hat es jedoch weit über die Grenzen Kroatiens hinaus geschafft und soll angeblich sogar in den Mauern des Weissen Hauses in Washington D.C. stecken.
Erleben: Der weisse und gelbe Kalkstein wird heute noch abgebaut und unter anderem in der Steinmetzschule verarbeitet. Deren Werkstatt lohnt es sich zu besuchen, sie ist eine der wenigen Schulen dieser Art in Europa.
Essen und Trinken: Kleine Gassen und steile Treppen führen zu einem versteckt gelegenen Restaurant hoch über dem Ort. «Konoba Lado» heisst das kleine Restaurant, das inseltypische Speisen serviert.
3. Bol, Insel Brač
Die im Süden der Insel gelegene Ortschaft Bol ist äusserst lebhaft und nicht minder reizvoll.
Erleben: Viel Aufmerksamkeit bekommt Bol durch den beliebten Strand Zlatni Rat, das Goldene Horn, das man in einem 20-minütigen Spaziergang im Schatten von duftenden Pinien erreicht. Nach einem erfrischenden Bad im kristallklaren Wasser kann man auf den warmen Steinen der Bucht alle Viere von sich strecken. In den dahinter gelegenen Pinienhainen lässt es sich bei entspannter Musik und einem erfrischenden Karlovačko pivo - eines der bekanntesten kroatischen Biere - wunderbar herunterfahren.
Kunstbegeisterte sollten sich Zeit für einen Besuch der Kunstgalerie Branislav Dešković abzweigen. In dem kleinen Renaissance- und Barockpalast wird moderne Kunst einheimischer Künstler gezeigt.
Auch Nachtschwärmer kommen auf ihre Kosten. Zum Beispiel in der «Varadero Cocktail Bar»: Wo tagsüber Kaffee-Spezialitäten serviert werden, heizen nach Sonnenuntergang DJs der tanzenden Menge unter freiem Himmel ein.
Essen und Trinken: Auf der Promenadenmauer sitzend schmeckt der Wein der Kellerei «Stina» gleich noch besser. Nach einem langen Strandtag ist es der perfekte Ort, um den Blick über das Meer schweifen und den Tag ausklingen zu lassen. Unbedingt probieren sollte man die Weine «Plava mali» und «Vugava». Im Anschluss kann man auf der Terrasse des gut besuchten Restaurants «Taverna Riva» traditionelle sowie moderne dalmatische Küche geniessen.
4. Korčula
Die Hafenstadt, die denselben Namen trägt wie die Insel, lädt zu einem Bummel durch die Altstadt ein, deren mittelalterlicher Geist auch heute noch spürbar ist. Die in einem Fischgrätenmuster angelegten Gassen leiten den frischen Mistral-Wind durch die Stadt und machen das heisse Sommerklima erträglich.
Erleben: Kulturinteressierte sollten die Kathedrale Sveti Marko aus dem 15. Jahrhundert besuchen, die seit der aufwändigen Renovation in neuem Glanz erstrahlt. Und kaum ein Besucher des Städtchens kommt am Namen Marco Polo vorbei. Schliesslich soll der berühmte Weltenbummler hier geboren sein, obwohl es keine validen Belege dafür gibt. Wer Lust hat, kann sich im Marco Polo-Museum auf Spurensuche begeben.
Essen und Trinken: Die charmante Holzterrasse des Restaurants Nonno Konoba mit den liebevoll gedeckten Tischen wirkt so einladend, dass wir gerne Platz nehmen. Die aromatische Pasta, die entspannte Atmosphäre und der Meeresblick machen den Abend perfekt.
5. Lastovo, Naturhafen Ubli
Südlich von Korčula befindet sich die Insel Lastovo. Wie auch die Insel Vis war sie unter der Tito-Regierung aus militärischen Gründen für Touristen gesperrt. Heute ist Lastovo ein Geheimtipp für all jene, die sich nach Ruhe sehnen.
In der Tat ist der Hafen still: Nur ein paar Kinder springen von einem kleinen Boot ins flache Wasser, das so klar ist, dass man die Fische sehen kann. Auch die Insel-Bewohner scheinen sich der Ruhe angepasst zu haben. Deutlich sind die Grillen zu hören. Wer die Insel besuchen möchte, mietet sich am besten eine Ferienwohnung oder bucht ein Zimmer im «Solitido Hotel», dem einzigen Hotel der Insel.
Erleben: Unbedingt zu empfehlen ist eine kleine Wanderung zum Panorama-Aussichtspunkt «Kašćel». Der Wanderung ist abwechslungreich, immer wieder säumen kleine Kirchen den Weg. Und unzähligen Schornsteine. «Es gibt nicht zwei Mal den gleichen» wird uns versichert. Am Aussichtspunkt angekommen hat man einen fantastischen Blick auf die Inseln Vis und Korčula. Der Ort eignet sich auch bestens, um Sterne zu beobachten. Hobby-Astronomen finden hier - fernab von Lichtverschmutzung - beste Bedingungen.
Essen und Trinken: Ein weiterer Weg – diesmal an Johannisbrot- und Feigen-Bäumen vorbei – führt uns zum Weinkeller Šarić am Fusse der Insel. Eine Weinprobe sollte man sich nicht entgehen lassen und den Weisswein «Rukatac» und den Rosewein «Opolo» probieren, die aus den Trauben der Insel hergestellt werden und nicht im Handel erhältlich sind. Essen kann man im Anschluss hervorragend in der kleinen Bucht «Zaklopatica» (Hufeisenbucht).
6. Komiža, Insel Vis
Von Split gibt es regelmässige Fährverbindungen zur Insel Vis, die seit 1995 für Touristen wieder zugänglich ist. Besucher schätzen die hügelige Insel für ihre wunderschöne Natur, in der man sich erholen und seine Batterien aufladen kann. In den kleinen Gassen von Komiža schlendern wir an hellen Häusern mit blauen und grünen Jalousien vorbei. Der Ort ist so klein, dass man schnell einen Überblick gewinnt. An jeder Ecke möchte man innehalten, um die Schönheit des mediterranen Ortes fotografisch festzuhahlten.
Erleben: Direkt vor der Südküste der Insel befindet sich die unbewohnte Insel Ravnik, die vor allem wegen ihrer «Grünen Grotte» als Ausflugsziel sehr beliebt ist. An der Südküste der Insel raubt uns die Stiniva Bucht, die sich hinter grossen Felswänden versteckt, den Atem. Die Anreise übers Meer ist empfehlenswert, da der 20-minütige Abstieg von der Insel aus beschwerlich ist. Die spektakuläre Kulisse ist die etwas beschwerliche Anreise aber auf jeden Fall wert.
Essen und Trinken: Unser Restauranttipp in Komiža ist das «Konoba Bako» in einer winzigen Bucht. Neben einer sehr verlockenden Sicht aufs Meer, hat das Restaurant auch im Inneren einige Überraschungen zu bieten.
7. Stari Grad, Insel Hvar
Auf der sonnigsten Insel Kroatiens befindet sich die Stadt Stari Grad, was übersetzt nichts anderes beheisst als «die alte Stadt». Tatsächlich gehört der Ort zu den ältesten Städten Europas: 384 vor Christus wurde die Siedlung, die damals noch «Pharos» hiess, von griechischen Kolonisten gegründet.
Die Ebene von Stari Grad, grösste und fruchtbarste Kulturlandschaft der Adria-Inseln, wurde über Jahrhunderte hinweg durch menschliche Hand geprägt. Die Ebene ist seit der Besiedelung durch die Griechen nahezu unverändert und wurde in der Liste des Unesco- Weltkulturerbes aufgenommen.
Erleben: Im alten Stadtkern kann man einen Hauch vergangener Zeiten spüren. In dem übersichtlichen Hafenstädtchen stösst jeder früher oder später auf die Tvrdalj, das Renaissance-Schlösschen des Poeten Petar Hektorović aus dem 16. Jahrhundert. An einem heissen Tag lädt der Schloss-Garten zu einer lauschigen Pause im Schatten der alten Bäume ein.
Essen und Trinken: Entlang der typischen Fassaden mit den grünen Jalousien haben Restaurants ihre Tische aufgestellt. So auch das kleine Restaurant Konoba Zvijezda mora, welches sich direkt gegenüber vom Hafen befindet.
Reiseinformationen
Kroatien eignet sich als Reiseland auch in der Nebensaison. Die milden Temperaturen sind ideal zum Wandern und Besichtigen der diversen Hafenstädtchen. Die Badesaison dauert von Mai bis Ende September.
Hinweis: Dieser Bericht wurde durch die Kroatische Zentrale für Tourismus ermöglicht.
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