In den Wintermonaten rechnet in Dänemark keiner mit Temperaturen zum Baden, somit gibt es keine Enttäuschungen, wenn der Himmel tagelang grau bleibt.
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Wer Ruhe und Entspannung, aber keine Badestelle sucht, dem sei ein Aufenthalt im dänischen Sommerhaus ans Herz gelegt. Ein solches hat auch im Winter seinen Reiz.
Eine Reise an die Nordsee ist selbst im Sommer ein kleines Risiko, denn eine Schönwetter-Garantie gibt es nicht. Die Lösung: Im Winter an die Nordsee fahren, zum Beispiel nach Årgab bei Hvide Sande in Dänemark.
In den Wintermonaten rechnet keiner mit Temperaturen zum Baden, somit gibt es keine Enttäuschungen, wenn der Himmel tagelang grau bleibt. Im Gegenteil, winterliches Schmuddelwetter macht den Reiz von Nordseeferien erst aus, und die dänischen Ferienhäuser zeigen an kalten Tagen ihr wahres Potenzial.
Aus der Schweiz reist man am besten mit dem Flieger nach Hamburg und macht sich von dort mit dem Mietwagen auf an die dänische Nordsee. Eine Anreise ist ab Hamburg auch mit Bus und Bahn möglich, aber mit einigem Umsteigen und Zeitaufwand verbunden.
Einsamer Winterspaziergang am dänischen Strand
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Das gemietete Feriendomizil in Årgab, einem Ortsteil des Städtchens Hvide Sande im Nordwesten Dänemarks, duckt sich zwischen der Nordsee und dem Ringkøbing Fjord in den Windschatten der hohen Dünen. Die grosse Freifläche drumherum sorgt für eine geschützte Privatsphäre.
Hyggelig wohnen
Bei später Ankunft liegt der Schlüssel im Nachtsafe der Ferienhausvermietung Danwest bereit, sodass man sich auf der Anreise keinen zeitlichen Stress machen muss. Das Ferienhaus ist, wie fast alle Unterkünfte hier, bestens ausgestattet und die Einrichtung eine Mischung aus Hygge (Gemütlichkeit) und skandinavischem Minimalismus.
Vom Haus sind es nur 200 Meter zum Strand, dem perfekten Kinderspielplatz – mit der richtigen Kleidung auch im Winter. Während die lieben Kleinen mit Eimer und Schaufel beschäftigt sind, blickt man auf die Weite der Nordsee, lässt sich den frischen Wind um die Nase wehen und geniesst die absolute Ruhe.
Bestens ausgestattet und trotzdem minimalistisch: Ferienhaus in in Årgab.
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Denn ausserhalb der Feiertage und Ferienzeiten ist es keine Seltenheit, dass man den gesamten Strand für sich allein hat. Der Strand und die Dünen bei Hvide Sande erstrecken sich in beiden Richtungen schier unendlich und laden selbst bei Wind und Wetter zu einem ausgiebigen Spaziergang ein.
Nach diesem erfrischenden Naturerlebnis gibt es nichts Schöneres, als sich zurück im Ferienhaus vor den knisternden Kamin zu kuscheln, die eigene Saune einzuheizen – hier haben fast alle Ferienhäuser eine private Sauna – oder im grossen Whirlpool im Badezimmer zu planschen. Bei so vielen tollen Aufwärmmöglichkeiten freut man sich schon auf den nächsten Ausflug in die Winterkälte.
Wassersport für Hartgesottene
Wer mehr Action braucht, der kann auch im Winter eine ausgedehnte Radtour auf den gut ausgebauten Radwegen rund um Hvide Sande machen oder sich auf das Surfbrett stellen oder hinter den Kite hängen.
Kiten oder Surfen im Winter ist allerdings wirklich nur etwas für sehr Hartgesottene, aber man sieht hier tatsächlich auch bei Temperaturen um die null Grad tapfere Wassersportler über den Fjord sausen. Danach kann man sich ja wieder vor dem Kamin oder in der Sauna aufwärmen.
Das Feriendomizil Årgab, einem Ortsteil des Städtchens Hvide Sande im Nordwesten Dänemarks, duckt sich zwischen der Nordsee und dem Ringkøbing Fjord (Bild) in den Windschatten der hohen Dünen.
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Wassersport für alle bietet das besondere Highlight des Ferienhauses in der ruhigen Gyvelwey Strasse: ein grosser beheizter Aussenwhirlpool, der tagsüber zum Planschen mit der Familie und abends zum romantischen Bad unterm Sternenzelt einlädt.
Ferien an der dänischen Nordsee im Winter ist absolut empfehlenswert. Der Wind pustet den Kopf durch, das Meer verschluckt schwere Gedanken und der Kamin lässt alltägliche Verspannung dahinschmelzen. Sauna und Whirlpool tun ihr Übriges, um für absolute Tiefenentspannung zu sorgen. Natürlich muss man etwas Kälte, Wind und Regen abkönnen, aber dafür ist das Aufwärmen im hyggeligen Ferienhaus umso schöner.
Reiseinformationen: Hvide Sande
Anreise: Mit dem Flieger nach Hamburg und dann mit dem Mietwagen weiter nach Dänemark. Man erreicht Hvide Sande von Hamburg aus auch mit Bus und Bahn, dafür muss man aber einiges an Zeit und Umsteigen einplanen (Dauer zirka 7 Stunden).
Unterkunft: Es gibt bei Hvide Sande unzählige Ferienhäuser, die über verschiedene Anbieter wie Danwest, Novasol oder Dansommer angemietet werden können. Fast alle sind mit einer privaten Sauna ausgestattet und liegen in Gehweite zum Strand.
Verpflegung: Für die Selbstversorgung gibt es in Hvide Sande gute Supermärkte. Wer nicht Kochen mag, findet dort auch Restaurants, Bäckereien und natürlich Fischgeschäfte.
Probieren und mitbringen: Probieren sollte man unbedingt die leckeren lokalen Fischspezialitäten und süsse dänische Backwaren. Wärme von innen spenden nationales Hochprozentiges wie Glögg (Glühwein), Aquavit und Gammel Dansk. Und mit nach Hause nimmt man auf jeden Fall einen neu aufgeladenen Akku an Lebensenergie, Tiefenentspannung und den Wunsch wieder zu kommen – gern im Winter.
«Desto besser ist auch das Erlebnis» – Flughafen-Tipps für die Sommersause
STORY: Wo sie noch nicht begonnen haben, stehen die Sommerferien vor der Tür, so wie in Berlin und Brandenburg. Viele wird es auch in diesem Jahr in die Ferne ziehen, mit Anreise per Flugzeug. Im Ferienzeitraum rechnet der Flughafen Berlin Brandenburg, kurz BER, nach eigenen Angaben mit rund 3,7 Millionen Passagieren. An Spitzentagen könnten bis zu 90.000 Reisende in den Urlaub abheben. Für den Ansturm sieht sich der Hauptstadt-Airport gut gerüstet, rät seinen Passagieren aber zur Vorbereitung in Eigenregie. O-Ton Christian Draeger, Bereichsleiter Passenger Service, BER: «Erster Punkt ganz wichtig, nutzen Sie den mobilen Check-in Ihrer Fluggesellschaft, dass Sie, wenn Sie hier am Flughafen ankommen, schon Ihre Bordkarte haben, schon Ihren Check-in abgeschlossen haben.» «Ich glaube, Kunden sollten sich wirklich informieren, was im Handgepäck erlaubt ist. Jeder muss hier am Flughafen leider durch die Sicherheitskontrolle durch. Ist ein Sicherheitsaspekt, ist aber natürlich vom Prozess her durchaus anstrengend für den Kunden. Je besser ich dort vorbereitet bin, je weniger Nachkontrollen ich habe, weil ich einen Gegenstand dabei habe, den ich eigentlich nicht mitnehmen darf, desto besser ist auch das Erlebnis.» 2021, in seinem ersten Betriebsjahr nach der Eröffnung 2020, hatte es vor allem zum Beginn der Herbstferien lange Wartezeiten für Reisende gegeben, einige verpassten damals sogar ihre Flüge. Aus diesem Erlebnis habe man viel gelernt, so die Flughafenchefin. O-Ton Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung, BER: «Das waren noch Covid-Zeiten, das waren ganz andere Zeiten. Wir haben seitdem alle Prozesse komplett verändert. Wir haben stark noch mal ausgebaut, zum Beispiel bei der Grenzkontrolle. Wir haben diese Modernisierung bei den Sicherheitskontrollen mit der neuesten Technologie, und wir haben beim Check-in, das ist so der erste Kontaktpunkt für die Passagiere, haben wir ebenfalls eine starke Kapazitätsausweitung. Das heisst, wir haben viel mehr Möglichkeiten.» Für die Sicherheitskontrollen sollen demnächst neue CT-Scanner bereitstehen. Mit ihnen können sich Flüssigkeiten und elektronische Geräte im Handgepäck überprüfen lassen, ohne dass sie ausgepackt werden müssen. Die 100ml-Regel für dort verstaute Flüssigkeiten gilt laut Flughafen aber weiterhin. 2024 hatte der BER, der nach Frankfurt und München drittgrösste deutsche Flughafen, sein Passagieraufkommen kräftig um mehr als zehn Prozent auf 25,5 Millionen gesteigert.
17.07.2025
Bahn bleibt dabei: Familienreservierung wird abgeschafft
Will die Bahn Familien vom Zug ins Auto treiben? Ungeachtet grosser Kritik an der geplanten Abschaffung der Familienreservierung hält die Deutsche Bahn an ihrem Vorhaben fest.
15.06.2025
Chinesen wollen wieder reisen
STORY: Am Flughafen der chinesischen Hauptstadt Peking war am Dienstag noch nicht viel Betrieb, das könnte sich aber bald ändern. Denn China hebt seine im Zuge der Corona-Pandemie verhängten Beschränkungen für Einreisende teilweise auf. Ab dem 8. Januar müssten sich ins Land kommende Personen nicht mehr in Quarantäne begeben, teilte die Nationale Gesundheitskommission am Montag mit. Bislang waren eine fünf Tage andauernde Quarantäne in einer staatlich überwachten Einrichtung und drei weitere Tage Isolation zu Hause verpflichtend. Zudem würden die Vorkehrungen für die Einreise von Ausländern nach China zu Arbeits- und Geschäftszwecken verbessert und die erforderliche Visa-Vergabe werde erleichtert, hiess es. Stimmen dazu aus Peking: «Ich war ziemlich aufgeregt, als ich die Nachricht hörte. Es war unerwartet und ich habe ganz plötzlich davon erfahren. Früher bin ich häufig gereist, ich bin ein begeisterter Reisender. Aber es ist drei Jahre her, seit ich das letzte Mal gereist bin, also war ich sehr überrascht und glücklich, als ich die Nachricht hörte. Aber ich habe keine Vorbereitungen getroffen, und ich habe auch kein Flugticket gebucht. Ich möchte erst einmal abwarten und sehen, wie andere es machen.» «Ich denke, es wird definitiv einen Aufschwung geben. Ich denke, dass viele Menschen ihre Reisepläne seit Jahren auf Eis gelegt haben, einschliesslich Geschäftsreisen. Ich glaube also, dass die Reisetätigkeit sowohl aus geschäftlichen als auch aus privaten Gründen stark zunehmen wird. Und die Menschen werden ihre Reisepläne nach vorne auf ihrer Agenda schieben. Ich bin sehr optimistisch, was die Erholung des Tourismus angeht. Die chinesischen Behörden teilten am Dienstag mit, dass die Daten über die Entwicklung der Corona-Lage nur noch einmal im Monat veröffentlicht werden sollen. Dies sei möglich, weil die Krankheit weniger virulent geworden sei und sich allmählich zu einer gewöhnlichen Atemwegsinfektion entwickeln werde, hiess es. China hatte lange eine strikte «Null Covid»-Politik betrieben, bei der teilweise ganze Stadtteile bei Corona-Infektionen abgeriegelt wurden. Das hat die chinesische und auch die internationale Wirtschaft schwer getroffen und zuletzt zudem zu Protesten der Bevölkerung geführt. Vor wenigen Wochen dann hat Präsident Xi Jinping eine abrupte Kehrtwende vollzogen und fast alle Beschränkungen im Land aufgehoben. Deshalb steigen die Infektionszahlen derzeit drastisch.
28.12.2022
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