Ausflugstipps Die schönsten Spaziergänge mit Yak, Kamel und Lama

Von Sulamith Ehrensperger

5.3.2021

Mit Tieren auf Wanderschaft. Hier mit den Lamas von Marlene und Ernst Ambauen in Giswil.
Mit Tieren auf Wanderschaft. Hier mit den Lamas von Marlene und Ernst Ambauen in Giswil.
Bild: David Birri

Ob Bernhardiner, Yak, Alpaka oder Ziege: Mit Tieren zu wandern ist ein besonderes Erlebnis. Gemeinsam geht es über Stock und Stein. Hier eine Auswahl der schönsten Erlebnisse. 

Geissen-Trekking, Zweisimmen BE

Ziegen gehören zu den ältesten Begleitern des Menschen. Oberhalb von Zweisimmen im Simmental kann man mit den lauffreudigen Tieren wandern.
Ziegen gehören zu den ältesten Begleitern des Menschen. Oberhalb von Zweisimmen im Simmental kann man mit den lauffreudigen Tieren wandern.
Bild: zVg

Trekking wie zu Zeiten von Heidi und Geissenpeter: Mit Glockengeläut und Gemecker geht es in der Karavane über Stock und Stein durch das Simmental. Seit Auswanderer Hugo Frieden zurück ist, lebt er mit seinen Tieren auf der Alp Mastweidli. Auch als Lasttiere machen die Geissen einen tollen Job, tragen Proviant oder Teile der Ausrüstung.

Kamel-Trekking, Neukirch an der Thur TG

Mit einer Schulterhöhe von gut zwei Metern sind Trampeltiere grösser als die meisten Pferde. Kamele sind genügsam und friedlich.
Mit einer Schulterhöhe von gut zwei Metern sind Trampeltiere grösser als die meisten Pferde. Kamele sind genügsam und friedlich.
Bild: zVg

Eine etwas spezielle Karawane bewegt sich bei Neukirch an der Thur durch die Landschaft: ein Zug von Kamelen. Die Tiere leben auf dem Kamelhof von Karin Stiffler. Bevor es mit dem halbtägigen Trekking losgeht, gibt es so einiges über die Familie der Kamele zu erfahren, die Tiere werden geputzt und gesattelt. Das Kamel-Trekking ist ab 16 Jahren möglich.

Lama-Trekking, Giswil OW

Mit den einfühlsamen Lamas über Stock und Stein durch die Obwaldner Bergwelt wandern. Die Lamas nehmen den Wanderern übrigens gern die Last ab.
Mit den einfühlsamen Lamas über Stock und Stein durch die Obwaldner Bergwelt wandern. Die Lamas nehmen den Wanderern übrigens gern die Last ab.
Bild: zVg

Es ist eine besondere Erfahrung, mit Lamas durch die Obwaldner Bergwelt zu spazieren. Denn es sind die Tiere, die das Tempo vorgeben. Die Lamas von Marlene und Ernst Ambauens Hof in Giswil sind die perfekten Wanderbegleiter. Mit ihnen in der Natur unterwegs zu sein bedeutet, das Tempo reduzieren und sich auf ein neues Abenteuer einlassen. Übrigens spucken Lamas in der Regel nur auf Artgenossen, nicht auf Menschen.

Schlittenhunde-Tour, Toggenburg SG

Mit dem Schlitten oder dem Trainingswagen geht es rasant durchs Toggenburg.
Mit dem Schlitten oder dem Trainingswagen geht es rasant durchs Toggenburg.
Bild: zVg

Für eine Hundeschlittenfahrt braucht es keine Reise in den hohen Norden. Ob mit oder ohne Schnee kann das Abenteuer auch im Toggenburg beginnen, genauer in Alt St. Johann bei Michael und Christine Kobler von Huskystuff. Auf dem Schlitten oder dem Trainingswagen sitzen und sich von den Huskies über den Trail ziehen. Natürlich bekommt man zuerst die Tricks für das Lenken des Gespanns beigebracht, und man lernt dabei so einiges über die Schlittenhunde.

Alpaka-Trekking, Balmberg SO

Laien können Lamas schon mal mit Alpakas verwechseln. Doch die im Vergleich zierlicheren Alpakas spucken äusserst selten.
Laien können Lamas schon mal mit Alpakas verwechseln. Doch die im Vergleich zierlicheren Alpakas spucken äusserst selten.
Bild: zVg

Auf leisen Sohlen geht es mit einem Alpaka an der Seite auf Wanderschaft rund um den Balmberg. Wer mit ihnen wandern geht, sollte Zeit mitbringen, die Tiere sind entspannt unterwegs. Ein Spaziergang also, um die Tiere und die Natur hautnah zu erleben. Die Alpakas gehören übrigens Elisabeth Bucheli Ryf, die im Seminarhaus Tannenheim zu Hause ist.

Eichhörnliweg Arosa GR

Der Eichhörnchenweg führt entlang zehn Bilderbuch-Tafeln zur Geschichte des Eichhörnchens.
Der Eichhörnchenweg führt entlang zehn Bilderbuch-Tafeln zur Geschichte des Eichhörnchens.
Bild: Arosa Tourismus

Zweifelsohne der beliebteste Themenweg bei Familien: der Eichhörnliweg in Arosa. Die quirligen Tierchen wagen sich ganz nah ran und fressen einem die Nüsse direkt aus der Hand. Kinder erleben beim Spazieren auch eine Bilderbuch-Geschichte, die aus dem Leben eines Eichhörnchens erzählt. Gegen Ende des Weges erwartet die Besucher ein Spielplatz.  

Bernhardiner-Spaziergang, Martigny VS

Die Bernhardiner gelten als «Schweizer Nationalhund». Und das seit 1884. Damals soll der Bernhardiner Barry rund 40 Menschen aus dem Schnee gerettet haben.
Die Bernhardiner gelten als «Schweizer Nationalhund». Und das seit 1884. Damals soll der Bernhardiner Barry rund 40 Menschen aus dem Schnee gerettet haben.
Bild: Pascal Gertschen

Für viele Kinder ist er ein selbstloser Retter und ein Held: der Bernhardiner. Die Barrys kann man im Frühling auf einem 45-minütigen Waldspaziergang am Rande von Martigny begleiten. Die Gelegenheit, um diese symbolträchtige Schweizer Hunderasse ein bisschen näher zu beschnuppern. Die Frühlingswanderungen der Fondation Barry finden jeweils samstags und sonntags im April und Mai statt.

Yak-Wanderung, Crans-Montana VS

Wandern mit Yaks geht in langsamem und beschwingtem Tempo.
Wandern mit Yaks geht in langsamem und beschwingtem Tempo.
Bild: Getty Images

Fast wie im Himalaya: In der Region Crans-Montana lässt sich zum Klang von tibetischen Glocken und mit einem Yak am Halfter wandern. Die zotteligen Rinder stammen ursprünglich aus Tibet. Im Vergleich zu hiesigen Rinderrassen sind sie leichter und geländegängiger, sie lassen sich dadurch besser führen. Die Yak-Wanderung mit der Familie Wyssenbach ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet. 

Pferde-Trekking in der Surselva GR

Fest im Sattel, wie ein Cowboy, die Surselva erleben.
Fest im Sattel, wie ein Cowboy, die Surselva erleben.
Bild: zVg

In der Bergwelt des Bündner Oberlands kann man sich einmal wie ein Cowgirl oder Cowboy fühlen. Abigajl Kaufmann organisiert Ausritte, Wanderreiten oder Trekking mit den Pferden der Sun Ranch in Rueun. – Eine Reise durch die Natur – ganz nach dem eigenen Tempo. Und wer mag, lernt bei diesem Ausflug die Tiere auch besser zu verstehen.


Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus.