Während der Sommerferien sind auf Teneriffa mehrere Strände, darunter Playa Jardín, Playa de Las Teresitas und Playa de Troya, plötzlich gesperrt worden. Der Grund: Eine massive Überdosis an Fäkalbakterien, wie unter anderem «RTL» berichtet.
Das Abwasser, das ins Meer geleitet wird, enthält Bakterien wie Escherichia coli (E. coli), die gesundheitliche Risiken wie Durchfall, Atemwegsinfektionen und Hauterkrankungen verursachen können. Besonders kritisch ist die Lage am Playa Jardín, wo die Wasserqualität in den letzten acht Jahren stark abgenommen hat.
Der bekannte Strand musste deswegen schon vor einigen Wochen geschlossen werden. Wie lange er noch zu bleibt, ist unklar. Die Behörden haben das Badeverbot «bis auf Weiteres» verhängt.
Teneriffa kämpft mit einer veralteten und überlasteten Abwasserinfrastruktur, die den steigenden Abwassermengen durch den Massentourismus nicht mehr gewachsen ist. Viele Kläranlagen sind überlastet, Rohre veraltet und nicht alle Häuser sind an die Kanalisation angeschlossen. Ein Ausbau der Infrastruktur ist teuer.
In den letzten Jahren mussten immer wieder Badeverbote verhängt werden, teilweise für mehrere Wochen.