Besuch bei den NachbarnGanz schön winterlich – neun Tipps für Süddeutschland
dt/bb
29.12.2019
Von Thermalbädern über Gourmet-Wanderhütten bis hin zu Survival-Training im Wald: Der Süden Deutschlands hat auch in der kalten Jahreszeit viel zu bieten.
Der Winter ist nicht jedermanns Sache. Für viele Menschen dauert er meist viel zu lange, zeigt sich häufig grau, nass und kalt und drückt auf die Stimmung.
Doch es geht auch anders – zum Beispiel mit unseren neun Tipps für Süddeutschland. Denn eines ist sicher, je aktiver der Mensch ist und je öfter er sich unter der Kuscheldecke hervorwagt, desto weniger trist werden die Wintertage erscheinen.
Und darum: Ab nach draussen, so erleben Sie etwas.
Tipp 1: Auf Obamas Spuren
2015 lud Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel die Mächtigen der Welt zum G7-Gipfel nach Bayern ins Schloss Elmau. So kam es, dass unter anderem der damalige US-Präsident Barack Obama in dem prachtvollen Gebäude am Fusse des Wettersteingebirges nächtigte. Sonst steht das Fünfstern-Superior Hotel und Spa selbstredend auch Normalsterblichen zur Verfügung.
Herrschaftlich logieren kann man auch im Hotel Kranzbach, das nicht einmal fünf Autominuten von Schloss Elmau entfernt liegt. Der alte Flügel des Hauses wurde vor über 100 Jahren von der Londoner Adligen Mary Isabel Portman erbaut und erhielt erst 2017 wieder ein Redesign durch die Stil-Ikone Ilse Crawford. Vom Onsen aus – einem japanischen Heisswasserpool mit 40 Grad –, geniesst man auch im Winter eine herrliche Aussicht auf die Zugspitze, Deutschlands höchsten Berggipfel.
Tipp 2: Snowkiten im Schwarzwald
Wie wäre es mal mit etwas anderem als klassischem Ski fahren? Einen besonderen Nervenkitzel erleben Wintersportlerinnen und -sportler im Schwarzwald beim Snowkiten. Bei genügend Wind zieht das Segel Wagemutige über den Schnee – sowohl bergauf als auch bergab.
Die weiten baumfreien Kuppen und flachen Hänge zum Beispiel am Feldberg und am Schauinsland eignen sich für das Outdoor-Abenteuer besonders. Bei Kursen können Anfänger wichtige Basics zu Wetter, Wind und Technik erlernen.
Tipp 3: Bizarre Eiswelt in der «Partnachklamm»
Von den steilen Felswänden ragen meterlange Eiszapfen. Aus dem Fels quellen glasklare Eisschichten. Zwischen eisbedeckten Felsbrocken und bizarren Eisskulpturen tobt die eisige Partnach, die schon vor über hundert Jahren zum Naturdenkmal erklärt wurde.
Die über 80 Meter tiefe und knapp 700 Meter lange Schlucht ist zu jeder Tages- und Jahreszeit und bei jedem Wetter anders und im Winter ein ganz besonderes Naturerlebnis.
Tipp 4: Badeabenteuer Rulantica
Neun unterschiedlich gestaltete Themenbereiche, 25 spannende Attraktionen und 17 Rutschen locken alle Wasserbegeisterten in die neu eröffnete Indoor-Wasserwelt Rulantica des Europa-Parks in Rust. Der Mix aus skandinavischem Stil und nordischen Landschaftszügen verspricht ein einzigartiges Badevergnügen.
Tipp 5: Winter-Survival-Training im Wald
In ihren Kursen bringen die Wildnispädagogin Tatjana Falk und ihr Mann Momme Torsten Mensch und Natur wieder zusammen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen nicht nur, welche Fähigkeiten ihnen draussen im Winter-Wald das Leben retten können – sondern auch, wie man die Natur mit allen Sinnen wahrnimmt und dadurch im besten Falle innere Ruhe und Zufriedenheit erlangt. Einer der nächsten Kurse findet im Februar 2020 im Allgäu statt.
Tipp 6: Kopf lüften auf der Schwäbischen Alb
Im Winter erstrahlt die Schwäbische Alb in einem eisigen Zauber. Schneebedeckte Wacholderheiden, romantisch verschneite Felder und malerische Ausblicke von verschiedenen Anhöhen ins Tal und auf die Burg Hohenzollern. Der Winterwanderweg Wintermärchen in Albstadt lockt mit friedlicher Stille nur unterbrochen vom knirschenden Schnee unter den Wanderschuhen.
Tipp 7: Gourmet-Hütten im Schwarzwald
Die beschauliche Schwarzwaldgemeinde Baiersbronn kann gleich mit acht Michelin-Sternen glänzen – kein anderer Ort in Deutschland hat mehr. Wer statt Haute Cuisine lieber gut bürgerlich auf hohem Niveau schmaust, wird jeweils in den urigen Hütten der Sterne-Hotels Traube Tonbach und Hotel Bareiss fündig, wo man jeweils nach einer Wanderung wunderbar einkehren kann.
Tipp 8: Wintererlebnis Baumwipfelpfad
Ein Winterspaziergang durch den Bayrischen Wald der besonderen Art kann man auf dem Baumwipfelpfad nahe Neuschönau erleben. Mit einer Gesamtlänge von 1,3 Kilometern ist er einer der längsten weltweit und hält mit Seil- und Wackelbrücken, Trapezen und Balancierbalken einige Überraschungen bereit.
Aus luftiger Höhe können warmeingepackte Wandererinnen und Wanderer einmalig schöne Ausblicke über traumhafte Täler und wunderschöne Berge geniessen und mit etwas Glück auch heimische Tiere zwischen den Baumwipfeln entdecken.
Tipp 9: Auszeit im Palais Thermal
Wohltuende Wärme, heilsames Thermalwasser und entspannende Wellnessanwendungen sind das perfekte Gegenmittel gegen die winterliche Kälte.
Im Palais Thermal in Bad Wildbad, einem einzigartigen Badepalast aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, liessen sich schon Könige und Fürsten verwöhnen. Hier findet man Ruhe und Erholung um Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen.
Noch mehr winterliche Tipps im nördlichen Nachbarland finden Sie auf der Internetseite der Deutschen Zentrale für Tourismus.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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