Gartentipps So überleben Balkonpflanzen während den Ferien

dpa

2.6.2019

Die Ferienzeit ist da und viele Menschen zieht es in die Ferne. Doch während sich der Mensch erholt, erwartet die Pflanzen daheim oft ein trauriges Ende: Sie verdursten und vertrocknen.
Die Ferienzeit ist da und viele Menschen zieht es in die Ferne. Doch während sich der Mensch erholt, erwartet die Pflanzen daheim oft ein trauriges Ende: Sie verdursten und vertrocknen.
Bild: iStock

Damit die Topfpflanzen während des Sommerferien nicht eingehen, setzen viele auf die Hilfe von Nachbarn. Aber auch mit technischen Hilfsmitteln lässt sich sicherstellen, dass das Grün genügend Wasser bekommt.

Wer in den Sommerferien verreist, muss jemanden finden, der sich in der Zeit um die Pflanzen kümmert. Denn ausgerechnet dann sind die Balkone voller Topfpflanzen, die je nach Witterung sogar täglich Wasser benötigen.

Doch man kann den Aufwand des Helfers verkleinern:

- Töpfe mit Wasserspeicher: Sie sind eine tolle Lösung für wasserbedürftige Pflanzen und für Trockenphasen. Denn die Pflanzen können sich bis zu einem gewissen Grad selbst versorgen – über ein integriertes Wasserreservoir.

Wichtig ist hier: Nur bereits angewachsene und eingewurzelte Pflanzen können sich darüber selbst versorgen, erläutert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Bis dahin muss frisch gepflanztes Grün noch normal über die Erde gewässert werden.

Alternativ lässt sich ein Wasserspeichervlies in den Topfboden geben, darauf kommt dann die Erde. Oder man reichert das Substrat mit Granulat an, das Giesswasser besser zwischenspeichert.

Je kleiner ein Topf ist, desto schneller trocknet die Erde aus. Die Pflanzen sind also grundsätzlich besser in grösseren Kübeln dran.
Je kleiner ein Topf ist, desto schneller trocknet die Erde aus. Die Pflanzen sind also grundsätzlich besser in grösseren Kübeln dran.
Bild: iStockj

- Bewässerungssysteme: Für einfache Töpfe gibt es als Ergänzung ausgeklügelte Bewässerungssysteme im Handel. Einfache und recht günstige Lösungen sind etwa Ton-Kegel, die am besten schon bei der Bepflanzung in den Topf gesteckt werden, sodass die Wurzeln sich drumherum bilden können.

In die Kegel kommen mit Wasser gefüllte Flaschen, die nach und nach ihren Inhalt abgeben. So können Balkon-Sitter auch mal ein paar Tage Pause einlegen. Teurere Varianten sind computergesteuert Schlauchsysteme, die einen Wasseranschluss brauchen – hiermit könnte man sogar ohne einen Helfer die Pflanzen durch die Ferienzeit bringen.

- Grosse Kübel: Je kleiner ein Topf ist, desto schneller trocknet die Erde aus. Die Pflanzen sind also grundsätzlich besser in grösseren Kübeln dran.

- Robuste Pflanzen: Gerade unter den Kräutern und Zierpflanzen gibt es einige Exemplare, die besser mit zeitweiliger Trockenheit klarkommen. Wer also einen langen Urlaub im Sommer einlegt, sollte überlegen, seine Balkonbepflanzung anzupassen.

Besser mit Trockenheit zurecht kommen zum Beispiel Thymian, Rosmarin, Palmlilie und Oleander sowie Königskerze (Verbascum), Woll-Ziest (Stachys byzantina), Lavendel und Blauraute (Perovskia abrotanoides).

Auch Geranien (Pelargonium), Portulakröschen (Portulaca grandiflora), Kapkörbchen (Dimorphotheca und Osteospermum) und die Garten-Mittagsblume (Dorotheanthus bellidiformis) können sich länger selbst versorgen.

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