Russland400. Kriegstag: Hoffnungszeichen von Selenskyj
SDA
30.3.2023 - 21:27
Als wichtiges Zeichen der Hoffnung am 400. Kriegstag hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an den russischen Abzug aus dem Gebiet Kiew vor einem Jahr erinnert.
30.03.2023, 21:27
SDA
«Ereignisse, die man sich im 21. Jahrhundert nicht vorstellen konnte, wurden in den Vororten von Kiew Butscha und Irpin zur Realität», schrieb der Staatschef am Donnerstag jedoch zugleich warnend im Nachrichtenkanal Telegram. Unterdessen würdigte der britische König Charles III. bei seinem Besuch in Berlin die umfangreiche deutsche Hilfe für die Ukraine.
Selenskyj: Das schrecklichste Jahr ihres Lebens
Präsident Selenskyj betonte, für viele Bewohner des Gebietes Kiew sei das vergangene Jahr zum schrecklichsten Jahr ihres Lebens geworden. Die aus dem Norden eindringenden russischen Truppen hätten «Tod und Zerstörung» gebracht. «Doch die Befreiung des Gebietes Kiew wurde zu einem Symbol dessen, dass die Ukraine in diesem Krieg gewinnen kann.» In einem rückblickenden Video wurde die Zahl der zivilen Opfer um Kiew mit 1137 und allein in Butscha mit 461 angegeben.
US-Journalist in Russland festgenommen – Spionagevorwürfe
Der russische Geheimdienst FSB hat laut Staatsmedien in Jekaterinburg einen Korrespondenten der US-Zeitung «Wall Street Journal» wegen angeblicher Spionage festgenommen. Ein Gericht in Moskau verhängte einen Haftbefehl. Der 1991 geborene Evan Gershkovich werde der «Spionage im Interesse der amerikanischen Regierung» verdächtigt, teilte der FSB laut Staatsagentur Tass mit. Gershkovich habe im US-Auftrag Informationen über den militärisch-industriellen Komplex in Russland gesammelt, die ein Staatsgeheimnis darstellten.
Die Untersuchungshaft sei zunächst bis 29. Mai angesetzt, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Dem Journalisten drohen bis zu 20 Jahre Haft bei einer Verurteilung. Die Zeitung wies die Vorwürfe gegen ihren Mitarbeiter, der seine Arbeit erledigt habe, zurück.
«Kein unbeschädigtes Gebäude» mehr in ostukrainischer Kleinstadt
In der umkämpften Kleinstadt Awdijiwka im ostukrainischen Gebiet Donezk gibt es nach Angaben der Militärverwaltung kein unbeschädigtes Gebäude mehr. In der von einer Einschliessung durch russische Truppen bedrohten Stadt sollen von den mehr als 30 000 Einwohnern vor dem Krieg noch gut 2000 vor allem ältere Menschen ausharren. Für kommende Woche ist die Evakuierung von sechs verbliebenen Kindern geplant. Unterdessen mahnte die Ukraine erneut die Lieferung westlicher Kampfflugzeuge an. «Die Ukraine braucht F-16», schrieb der Oberkommandierende Walerij Saluschnyj im Nachrichtenkanal Telegram.
London: Russische Freiwilligenrekrutierung nur vorgeschoben
Eine geplante Rekrutierungskampagne in Russland von Freiwilligen für den Krieg gegen die Ukraine ist nach britischer Einschätzung nur ein Deckmantel für neue Zwangseinziehungen. «Es besteht die realistische Möglichkeit, dass diese Unterscheidung in der Praxis verwischt und dass regionale Behörden versuchen werden, die ihnen zugewiesenen Einstellungsziele zu erreichen, indem sie Männer zum Beitritt zwingen», teilte das Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. Russischen Medien zufolge sollen 400 000 Freiwillige angeworben werden.
Ukrainisches Getreide: Agrar-Hilfen für mehrere Länder der EU
Da günstiges Getreide aus der Ukraine Bauern in mehreren EU-Ländern unter Druck setzt, bekommen diese nun Agrar-Hilfen aus Brüssel. Die Massnahme sei am Donnerstag von den EU-Staaten angenommen worden, sagte eine Sprecherin der EU-Kommission. Demnach erhält Polen knapp 30 Millionen Euro, Bulgarien und Rumänien bekommen knapp 17 und 10 Millionen aus der EU-Agrarreserve. In Polen wie auch in Bulgarien war es in den vergangenen Tagen zu Protesten von Landwirten gekommen. Sie beklagen, dass günstige Getreideexporte aus der Ukraine zu Preiseinbrüchen geführt haben. Wenige Monate vor Beginn der Ernte gibt es zudem die Sorge, dass die Speicher mit ukrainischem Getreide gefüllt sind und diese die heimische Produktion nicht aufnehmen können.
König Charles III. nennt Deutschlands Hilfe für die Ukraine «mutig»
Der britische König Charles III. hat die umfangreiche deutsche Hilfe für die Ukraine gewürdigt. «Der Entschluss Deutschlands, der Ukraine so grosse militärische Unterstützung zukommen zu lassen, ist überaus mutig, wichtig und willkommen», sagte der Monarch während seines Deutschland-Besuchs im Bundestag in Berlin. «Deutschland und das Vereinigte Königreich haben eine wichtige Führungsrolle übernommen.» Als grösste europäische Geber hätten beide Länder entschlossen reagiert und Entscheidungen getroffen, die früher vielleicht unvorstellbar gewesen wären.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
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USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
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