Somalia Anschlag wenige Stunden nach Besuch von US-Minister in Mogadischu

dpa/tpfi

27.11.2020

Ein Mann läuft nach dem Selbstmordanschlag in Mogadischu durch die Überreste seines zerstörten Hauses.
Ein Mann läuft nach dem Selbstmordanschlag in Mogadischu durch die Überreste seines zerstörten Hauses.
Bild: AP Photo/Farah Abdi Warsameh

Wenige Stunden nach einem Besuch des geschäftsführenden US-Verteidigungsministers Christopher Miller in Somalia hat ein Selbstmordattentäter sieben Menschen mit in den Tod gerissen. Er zündete nach Angaben eines Sicherheitsbeamten seinen Sprengsatz am Freitag in einem Eisladen in Mogadischu. Die Extremistengruppe Al-Shabaab übernahm die Verantwortung für den Anschlag.

Der somalische Regierungssprecher Salah Omar Hassan teilte die Zahl der Opfer auf einer Pressekonferenz mit. Neben den sieben Toten habe es mindestens acht Verletzte gegeben.

Miller stattete im Rahmen seiner dieswöchigen Nahost- und Nordafrikareise den 700 in Somalia stationierten US-Soldaten einen Besuch ab. Er dankte ihnen für ihren Einsatz und bekräftigte die Entschlossenheit der USA, extremistische Gruppen zu bekämpfen.

Es wird erwartet, dass der abgewählte Präsident Donald Trump vor seinem Ausscheiden am 20. Januar den grössten teil der 700 US-Soldaten aus Somalia abzieht.

Miller wurde von Trump am 9. November als geschäftsführender Verteidigungsminister eingesetzt, nachdem er Mark Esper entlassen hatte. Für eine Bestätigung durch den Senat hat Trump Miller nicht nominiert.

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