Nach einer weiteren Koranverbrennung ist es in der schwedischen Stadt Malmö zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Die Polizei teile heute mit, Beamte seien in einem Einwandererviertel der drittgrössten Stadt des Landes mit Steinen beworfen worden.
Dutzende Autos seien in Brand gesetzt worden, unter anderem in einer Tiefgarage. Die Auseinandersetzungen begannen den Angaben zufolge am Vortag und dauerten bis in den Morgen.
Der Anti-Islam-Aktivist Salwan Momika hatte am 3. September eine Ausgabe des Korans verbrannt. Eine aufgebrachte Menge versuchte ihn aufzuhalten. Die Polizei nahm mindestens drei Menschen fest. Am frühen Montag am 4. September zündeten hauptsächlich junge Menschen Reifen und Müll an, Elektroroller, Fahrräder und Absperrungen im Stadtteil Rosengard wurden umgeworfen.
«Äusserst bedauerlich»
Auf Transparenten wurde die Koranverbrennung verurteilt. In dem Stadtteil kam es bereits in der Vergangenheit zu ähnlichen Zusammenstössen. Sie verstehe die starken Emotionen, aber Gewalt könne nicht toleriert werden, sagte Polizeipräsidentin Petra Stenkula. «Es ist äusserst bedauerlich, dass es in Rosengard erneut zu Gewalt und Vandalismus gekommen ist.»
In den vergangenen Monaten hatte Momika, ein Flüchtling aus dem Irak, bei einer Reihe von Anti-Islam-Protesten vor allem in Stockholm den Koran geschändet, was in vielen muslimischen Ländern für Empörung sorgte. Die schwedische Polizei erlaubte seine Aktionen unter Berufung auf die Redefreiheit. Politiker in muslimischen Ländern forderten Schweden auf, Wege zu finden, solche Koranverbrennungen zu stoppen.
Schweden schaffte seine letzten Blasphemiegesetze in den 70er Jahren ab, und die Regierung hat erklärt, sie wolle sie nicht wieder einführen. Sie will jedoch rechtliche Möglichkeiten prüfen, Genehmigungen für Demonstrationen aus Gründen der nationalen Sicherheit abzulehnen.
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Syrien-Rückkehrer hoffen auf ein besseres Leben
Syriens neuer Interimsregierungschef Mohammed al-Baschir hat vor zu grossen Hoffnungen auf eine rasche Besserung der allgemeinen Lage im Land gewarnt. In den Kassen gebe es nur syrische Pfund, die wenig oder nichts wert seien, sagte er in einem Interview mit einer italienischen Zeitung. Finanziell gehe es dem Land sehr schlecht. Dessen ungeachtet versprach Baschir, Millionen ins Ausland geflüchteter Syrer in die Heimat zurückzuholen.
12.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
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