AustralienAustralierin kommt nach 800 Tagen Haft im Iran frei
SDA
26.11.2020 - 08:58
Australian Prime Minister Scott Morrison speaks to the media during a virtual press conference at Parliament House in Canberra, Thursday, November 26, 2020. Scott Morrison and Marise Payne commented on the release of Australian academic Kylie Moore-Gilbert from Iranian custody. (AAP Image/Lukas Coch) NO ARCHIVING
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Australiens Regierung hat die Freilassung der australischen Islamwissenschaftlerin Kylie Moore-Gilbert im Iran bestätigt. «In Absprache mit ihrer Familie wurde Dr. Moore-Gilberts Freilassung durch diplomatisches Engagement bei der iranischen Regierung erreicht», schrieb Aussenministerin Marise Payne am Donnerstag in einer Mitteilung. «Dieses Ergebnis zeigt den Wert professioneller und entschlossener Arbeit (...), um komplexe und sensible konsularische Fälle zu lösen.»
Die Islamwissenschaftlerin und Dozentin der Universität Melbourne war im September 2018 nach ihrer Teilnahme an einer wissenschaftlichen Konferenz im Iran verhaftet und wegen Spionage für Israel sowie Gefährdung der nationalen Sicherheit zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Moore-Gilbert, die auch britische Staatsangehörige ist, wies die Vorwürfe zurück. Insgesamt war sie mehr als 800 Tage in Haft.
Einen Bericht des staatlichen iranischen Fernsehsenders Irib, wonach die Freilassung im Rahmen eines Gefangenenaustauschs erfolgte, bestätigte die Regierung in Canberra nicht. Im Gegenzug für Moore-Gilberts Freilassung sollen demnach drei im Ausland festgehaltene Iraner freigekommen sein.
Moore-Gilbert dankte in einer Erklärung denen, die sich während des «langen und traumatischen Leidenswegs» für ihre Freiheit eingesetzt hatten. «Ich habe nichts als Respekt, Liebe und Bewunderung für die grosse Nation Iran und ihre warmherzigen, grosszügigen und mutigen Menschen. Mit bittersüssen Gefühlen verlasse ich das Land, trotz der Ungerechtigkeiten, denen ich ausgesetzt war», schrieb die 33-Jährige.
Alle Versuche der australischen Regierung, ihre Freilassung über diplomatische Kanäle zu ermöglichen, waren zuvor gescheitert. Die Justiz im Iran sei unabhängig und lasse sich bei nationalen Fragen nicht auf politische Vermittlungen ein, hiess es in Teheran.
Dieses Jahr gab es schon zwei Gefangenaustausche im Iran. Im Februar wurde ein Deutscher und im März ein Franzose gegen jeweils einen Iraner ausgetauscht. Im Dezember 2019 kam ein im Iran inhaftierter amerikanischer Historiker frei – im Gegenzug wurde ein iranischer Forscher in den USA aus dem Gefängnis entlassen.
Washington, 25.07.2024:
Eigentlich ist bei den Demokraten ein Parteitag zur Kür des Präsidentschaftskandidaten im August angesetzt. Doch die Partei will ein Votum schon früher – und das per virtuellem Weg.
Sollte mit Kamala Harris nur eine Person zur Wahl stehen, könne eine elektronische Abstimmung frühestens am 1. August starten. Sollte es mehrere Anwärter geben, beginne die Abstimmung ein paar Tage später.
Mögliche Anwärter haben noch bis Ende Juli Zeit, eine Präsidentschaftsbewerbung einzureichen und unter anderem die Unterstützung von 300 Delegierten vorzuweisen.
Schätzungen von US-Medien zufolge hat Harris derzeit die Unterstützung von genügend Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden.
26.07.2024
Umfragen: Harris knapper Vorsprung bringt frischen Wind in Wahlkampf
Washington, 24.07.2024:
Aus dem Nichts direkt in die Favoritenrolle? Noch vor wenigen Tagen sprach fast niemand über die Vizepräsidentin der USA Kamala Harris. Nach Joe Bidens Rückzug gerät sie nicht nur an die Spitzenposition der Domokraten, sondern vielleicht sogar an die des Präsidentschaftsrennen.
Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos und der Nachrichtenagentur Reuters sieht Harris nämlich auf nationaler Ebene bei 44 Prozent – und damit zwei Prozentpunkte vor Trump.
Der Unterschied ist allerdings so knapp, dass er innerhalb der Fehlertoleranz liegt und ist daher nur begrenzt aussagefähig. Und wegen des besonderen Wahlsystems in den USA sind nationale Befragungen ohnehin nur ein Stimmungsbarometer.
Ob Harris Trump schlagen kann, ist offen. Fakt ist aber, dass sie eine neue Welle der Euphorie ausgelöst hat und das Präsidentschaftsrennen jetzt so richtig spannend werden könnte.
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Panik bei Badegästen // Fähre löst Flutwelle aus – Frau bricht sich zwei Rippen
Plötzlich bricht eine grosse Welle auf einem Strand bei Mykonos ein. Die Ursache ist eine Fähre, die zu schnell und zu nahe der Küste vorbeifährt. Im Video siehst du, wie die Flutwelle Panik bei den Badegäste auslöst.