Uno-VollversammlungBedeutung des Multilateralismus betont
SDA
25.9.2018 - 19:28
Bundespräsident Alain Berset widerspricht der Ansicht von US-Präsident Donald Trump, der in seiner Rede vor der UNO-Generalversammlung am Dienstag behauptet hatte, die Welt sehe gegenwärtig das Ende der Globalisierung.
"Wenn man sich die heutige, digital verbundene Welt ansieht, kann man kaum zum Schluss kommen, die Globalisierung gehe zu Ende", sagte Berset vor Medienvertretern in New York nach der Rede Trumps.
Berset will in seiner Rede vor dem Uno-Gremium am Dienstagabend vor Nationalismus und Abschottung warnen. Er betonte vor den Medien die Wichtigkeit des Multilateralismus in der heutigen Zeit, in der die Hauptachsen der zukünftigen Zusammenarbeit festgelegt würden.
Für Uno-Migrationspakt
Der Bundespräsident zeigte sich auch nicht einverstanden mit Trumps Kommentar zum neuen Migrationspakt der Uno. Der amerikanische Präsident hatte befunden, Migration sollte nicht von einer internationalen Organisation besprochen werden, die keinen Bürgern Rechenschaft schulde. Trump bestätigte, dass die USA beim Migrationspakt nicht mitmachen werden.
Berset sagte, er finde es höchst wichtig, dass gerade auch die Migration in einem internationalen Rahmen diskutiert werde. Sie sei schliesslich grenzübergreifend - Menschen reisten aus einem Land in andere.
Der Pakt wurde unter dem Vorsitz des Schweizer Uno-Botschafters in New York, Jürg Lauber, und seinem mexikanischen Amtskollegen ausgearbeitet. Er soll dazu beitragen, die globale Migration künftig sicherer, geordneter und geregelter zu gestalten. Berset bezeichnete ihn als ideales Forum um auf Migrationsfragen einzugehen.
Bilaterale Treffen
Neben seiner Rede als Bundespräsident steht für Berset die Teilnahme an Konferenzen über den Umgang mit Drogen und über Gesundheitsversorgung in Krisen und Konflikten auf dem Programm. Zudem finden eine Reihe bilateralen Treffen statt, darunter mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani und Uno-Generalsekretär Antonio Guterres.
Neben Berset sind auch Aussenminister Ignazio Cassis und UVEK-Vorsteherin Doris Leuthard im Rahmen der Uno-Generalversammlung in New York. Der Bundespräsident kehrt in der Nacht auf Freitag in die Schweiz zurück.
Nach russischem Angriff: Habecks Konvoi passiert Rauchsäule
Mehrere Raketen waren nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selensky am im Seehafen Piwdennyj bei Odessa am Schwarzen Meer eingeschlagen.
Der Angriff ereignete sich am Freitag gegen 15 Uhr Ortszeit.
Als die Delegation des Grünen-Politikers rund drei Stunden später das Gebiet passierte, war am Himmel eine hohe Rauchsäule zu sehen.
Der Gouverneur des Gebietes Odessa erklärte, ein Mann sei mit Splitterverletzungen in ein Krankenhaus eingewiesen worden. Es sei zudem zu einem Brand gekommen.
Habeck musste im Laufe des Tages drei Mal einen Luftschutzbunker aufsuchen, das erste Mal noch vor seinem Aufbruch am frühen Morgen in Kiew.
Habeck verliess die Ukraine am Abend und reiste ins Nachbarland Moldau, wo er vor seiner Rückkehr nach Deutschland noch Regierungsvertreter treffen wollte.
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Die Razzien sollen Medienangaben zufolge bereits am Donnerstag begonnen haben und wurden am Freitag fortgesetzt.
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