BelarusAktivist Latypow zu achteinhalb Jahren Straflager verurteilt
SDA
17.8.2021 - 14:52
Der 41-jährige Aktivist wird von der belarussischen Justiz besonders hart angefasst. Einen Suizidversuch hat er bereits unternommen.
17.08.2021, 14:52
17.08.2021, 15:04
SDA
Ein Gericht in Belarus hat den politischen Gefangenen Stepan Latypow zu achteinhalb Jahren Straflager unter besonders harten Haftbedingen verurteilt. Das umstrittene Urteil gegen den 41-Jährigen, der im Juni einen Suizid-Versuch vor Gericht unternommen hatte, erging bereits am Montag.
Er soll bei seiner Festnahme im September vergangenen Jahres Widerstand geleistet haben. Vorgeworfen wurde dem Kleinunternehmer auch, die Proteste gegen Machthaber Alexander Lukaschenko mit organisiert zu haben.
Ein Reporter der Nachrichtenagentur DPA hatte die Festnahme am 15. September dokumentiert – Latypow hatte keinen Widerstand geleistet. Er hatte zu der Zeit bei einer friedlichen Aktion auf der Strasse gestanden. Die Menschenrechtsorganisation Wesna hat ihn als Opfer der Justiz-Willkür in Belarus eingestuft. In dem Land gibt es mehr als 600 politische Gefangene, die 2020 gegen den als «letzten Diktator Europas» kritisierten Lukaschenko protestiert hatten.
Der Aktivist hatte die Vorwürfe der Justiz stets zurückgewiesen. Nach einer Mitteilung von Wesna folgte der Richter Alexander Wolk mit dem Urteil dem Antrag des Staatsanwalts Wladimir Rjabow und verhängte demnach auch eine Geldstrafe von 8700 belarussischen Rubel (rund 3000 Euro). Latypow hatte in seinem Schlusswort Schläge seitens der Sicherheitskräfte beklagt.
Syriens neuer Interimsregierungschef Mohammed al-Baschir hat vor zu grossen Hoffnungen auf eine rasche Besserung der allgemeinen Lage im Land gewarnt. In den Kassen gebe es nur syrische Pfund, die wenig oder nichts wert seien, sagte er in einem Interview mit einer italienischen Zeitung. Finanziell gehe es dem Land sehr schlecht. Dessen ungeachtet versprach Baschir, Millionen ins Ausland geflüchteter Syrer in die Heimat zurückzuholen.
12.12.2024
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Laut Angaben des türkischen Geheimdienstes vom Dienstag sind von der Türkei zwölf mit Raketen und schweren Waffen beladenen Lastwagen der kurdischen YPG-Miliz im Nordosten Syriens zerstört worden. Dazu wurde ein entsprechendes Video veröffentlicht, dass zudem auch Angriffe auf ein Militärgelände in der Nähe des Flughafens Kamischli zeigen soll. Der Standort dieser Aufnahmen wurde von der Nachrichtenagentur Reuters anhand der Gebäude, Bäume und Strassenführungen überprüft, die mit Satellitenbildern übereinstimmen.
11.12.2024
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf
Nach der Rückkehr aus Kiew reist Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz direkt nach Warschau. Hier wirbt er für sein Konzept einer europäischen Ukraine-Kontaktgruppe. Merz sagt nach einem Treffen mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: «Dieser Vorschlag einer Kontaktgruppe sollte auch von der deutschen Bundesregierung jetzt schon aufgenommen werden. Ich habe ja auch die Bundesregierung darüber informiert, dass ich diesen Vorschlag mache.»
11.12.2024
Syrien-Rückkehrer hoffen auf ein besseres Leben
Türkei greift Waffen-Transport der kurdischen YPG-Miliz in Nord-Syrien an
Warschau: Merz ruft Scholz zu Einsatz für Ukraine-Kontaktgruppe auf